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PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

Titel: PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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repariert.“
    „Davon bemerke ich aber nichts. Keine Reaktion hier bei der
Doppelkontrolle. Wie sieht das bei Ihnen aus?“
    „Hm, eigentlich auch keine Reaktion. Die Roboter haben fast
alles ausgebaut. Ich verstehe das nicht ganz...“
    „Nichts ersetzt?“
    „Noch nicht, Sir. Aber vielleicht kommen sie wieder.“
    „Das will ich hoffen! Lassen Sie den Interkom
eingeschaltet.“
    „In Ordnung, Sir.“
    Nun war auch die Kamera hinzugeschaltet. Hank wußte, daß
man ihn und jede seiner Bewegungen in der Zentrale auf dem Bildschirm
sehen konnte. Er gab seinem Gesicht einen streng dienstlichen
Ausdruck und starrte auf die fehlenden Instrumente.
    Inzwischen war Tschu Peng bei der Arbeit, und da er ein
ausgezeichneter Astronom war, hatte er auch Erfolg. Schließlich
waren es auch seine Vorfahren gewesen, die eine der ersten Novae
entdeckt hatten.
    Er wälzte den Sternatlas, bis er das fand, was er suchte. Nun
nahm er die entsprechende Karte mit den Koordinatensystemen und
begann zu rechnen. Als er damit fertig war, blieb er ganz ruhig
sitzen und betrachtete die große, weiße Sonne mit fast
ehrfürchtigen Blicken.
    Weniger erfolgreich war diesmal John Pendrake. Die Navigation
hatte in diesem speziellen Fall ohnehin nur wenig mit der
Feststellung der Position zu tun, ihre Aufgabe war es höchstens,
einen neuen Kurs festzulegen, wenn die Position bekannt war.
    Nebenan fluchte Gottfried Melbert ohne Rücksicht auf den
eingeschalteten Interkom:
    „Mist, verfluchter! Möchte wissen, warum kein Piepser
reinkommt! Eine verdammt echte Simulation...!“
    „Es ist keine!“ Das war Captain Sherrys barsche
Stimme. „Vielleicht haben Sie vergessen, die Geräte
einzuschalten, Kadett Melbert.“
    „Alles da, auch Energie. Das ist aber auch alles!"
    Der Kommandant mischte sich ein:
    „Hören Sie gut zu, Kadett Melbert! Ich versichere
Ihnen, daß diesmal kein Ausfall der Funkgeräte simuliert
wird. Machen Sie also keinen Unsinn und versuchen , Sie, anhand
aufgefangener Funkrufe unsere Position zu bestimmen. Ich möchte
vorerst noch darauf verzichten, mein Kontrollgerät
einzuschalten. Bei diesem Test soll Ihre Eigeninitiative geprüft
werden."
    „Roger, Sir. Ich versuche es weiter..."
    John war durch die Funkzentrale in die Ortung gegangen, wo Gerad
saß und ihm hilflos entgegenblickte.
    „Nun?"
    „Nichts, John! Die Schirme sind dunkel, obwohl ich wie ein
Verrückter herumsuche. Keine Echos, nichts."
    „Komisch, auch Melbert hat Schwierigkeiten. Ich muß
sagen, die haben mit uns aber eine ziemlich echte Simulation
organisiert. Wie sollen wir da die Position bestimmen?"
    „Behalten Sie Ihre private Meinung für sich, Kadett
Pendrake!" mischte sich Captain Sherry über den Interkom
wütend ein. „Kümmern Sie sich lieber um die
Navigation!"
    John gab keinen Kommentar und kehrte an seinen Platz zurück.
    Die CHEYENNE fiel mit etwa halber Lichtgeschwindigkeit auf die
unbekannte Riesensonne zu. Da diese noch gut zwei Lichttage entfernt
war, lag noch keine Veranlassung vor, den Kurs zu ändern. Das
hatte noch gut einen Tag Zeit. Bis dahin mußte die Position
festgestellt werden, sonst gab es eine zweite und diesmal
unfreiwillige Blindtransition.
    Hank Finley war unterdessen friedlich eingeschlummert. Er lag
wieder in seinem bequemen Kontursessel und schnarchte leise vor sich
hin, als die beiden Roboter wieder erschienen und damit begannen, die
ausgebauten Instrumente zu ersetzen und neue Leitungen einzuziehen.
Um Hank kümmerten sie sich nicht, sondern schoben lediglich den
Sessel beiseite. Als sie ihre Arbeit beendet hatten, verschwanden
sie.
    Wenig später betrat Sergeant Brüll den
Antriebskontrollraum und blieb verdutzt stehen. Einen schlafenden
Kadetten während des Dienstes hatte er schon lange nicht mehr
gesehen. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich von seiner
Überraschung erholte, aber dann machte er seinem Namen alle
Ehre. Mit einer Stimme, die eines Haluters würdig gewesen wäre,
brüllte er:
    „Kadett Finley! Sind Sie wahnsinnig geworden? Das bringt
Ihnen mindestens ein Verfahren vor dem Kriegsgericht ein, wenn nicht
noch mehr! Und dann..."
    Mehr sagte er nicht.
    Hank Finley war aus seinem mit schönen Träumen
gespickten Schlummer erwacht, erschrocken hochgefahren und mit den
ausgestreckten Füßen in die funkelnagelneuen Instrumente
gebumst.
    Es sah alles wieder so aus wie vor der Reparatur.
    Der linke Fuß blieb in einer zertrümmerten Meßanlage
stecken, während weiter rechts die Leitungen verschmorten

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