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PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

Titel: PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kurz den Rücken zu. Gerad nutzte die Gelegenheit und raffte
blitzschnell ein paar der begehrten Kristalle an sich, um sie in der
Tasche
    verschwinden zu lassen. Das Licht wurde heller, und Bourbon kehrte
zurück. „Halbe Leistung war das nur. Geht es nun besser?“
    John nickte und nahm eins der kleinen Kästchen aus dem Regal,
um es auf seine Erkennungsnummer hin zu untersuchen. Kopfschüttelnd
stellte er es wieder zurück. Nach einer halben Stunde des
Suchens hatte er wenigstens eine Einheit gefunden.
    „Ja, wir müssen es versuchen. Ich brauche eigentlich
zwei, denn beide haben ihre Mucken. Vielleicht bringen wir wenigstens
den Empfang wieder hin.“
    „Senden wäre wichtiger.“
    „Mal sehen...“
    Sie verließen das Lager und kehrten zur Funkzentrale zurück.
Eine der defekten Einheiten nahmen sie wieder mit. Der Einbau
gestaltete sich nicht besonders schwierig, und als Roger das Gerät
nach Beendigung der Reparatur wieder in Betrieb nahm, wirkte er nicht
sonderlich zuversichtlich.
    In den Lautsprechern knackte es, dann kamen die ersten
Positionsmeldungen von Schiffen und Stützpunkten herein. Roger
warf John einen verblüfften und gleichermaßen
anerkennenden Blick zu und ging prüfend die verschiedenen
Frequenzen durch. Der Empfang war schwach, aber eben noch
verständlich.
    Die Hyperantennen hingegen strahlten nicht die geringste Leistung
ab. Das Gerät empfing, sendete aber nicht, ganz genau, wie John
es vorausgesagt hatte.
    „Immerhin etwas“, seufzte Roger und resignierte
vorerst. „Wir sind nicht völlig abgeschnitten.“ Er
sah John durchdringend an. „Es ist vielleicht möglich, daß
Sie im Ersatzteillager doch noch etwas auftreiben, mit dem sich der
Fehler beheben läßt. Jedenfalls erteile ich Ihnen hiermit
die Erlaubnis, jederzeit in Begleitung Bourbons dort nachzusehen und
hier die Funkzentrale zu betreten.“
    „Danke. Ich werde mir Mühe geben. Vielleicht läßt
sich die defekte Einheit durch eine andere ersetzen, auch wenn es
sich dabei nicht um die richtige handelt. Zumindest eine schwache
Sendeleistung sollte dadurch ermöglicht werden.“
    Als sie zu den Bungalows gingen, fragte John:
    „Sind es die richtigen Kristalle, Gerad?“
    „Genau die, die ich brauche. Wenigstens sehen sie so aus wie
die kaputten.“
    „Wann kannst du fertig sein?“
    „Morgen oder übermorgen. Du mußt mir nur noch
erklären, wie ich den Mikroverstärker auseinandernehmen
soll. Mit dem Ding ist auch etwas nicht in Ordnung.“
    „Na schön, das müssen wir nachts machen, damit uns
keiner überrascht. Wenn Brüll uns mit dem Ring sieht, und
wenn wir noch dazu an ihm herumbasteln, läßt er für
uns eine Gummizelle einrichten.“
    „Oder er schafft uns in den Bau.“
    John nickte.
    „Auch das ist möglich. Da fällt mir übrigens
ein, daß Hank seine drei Tage noch nicht abgesessen hat. Die
Vorschriften besagen doch, daß solche Kleinstrafen sofort zu
verbüßen sind. Wäre doch jetzt die beste Gelegenheit,
ihn für drei Tage aus dem Verkehr zu ziehen.“
    „Darüber habe ich auch schon nachgedacht“, gab
Ge-rad zu. „Alles ist anders, als es sonst immer war.“
    Abends schlössen sie Tür und Vorhänge ihres
Bungalows und saßen dann unter der hellen Lampe am Tisch, vor
sich den zerlegten Ring und die neuen Kristalle.
    Hank lag im Bett und schnarchte. Um Mitternacht hatte er mit
Melbert Wache am Zaun. Obwohl er Funker war, glaubte er nicht an den
Hypersender im Ring und lächelte nur mitleidig, wenn die beiden
ihn vom Gegenteil zu überzeugen versuchten.
    Die empfangenen Hypersendungen wurden von Roger gespeichert,
soweit sie verständlich waren. Es war erst eine darunter, die
bezug auf die vermißte CHEYENNE nahm. Ein Patrouillenschiff gab
durch, daß in dem durchforschten Sektor keine entsprechenden
Meldungen oder Notrufe aufgefangen worden seien.
    Bereits am nächsten Tag häuften sich die Aufforderungen
an das Schulschiff, sich unverzüglich zu melden und den Standort
bekanntzugeben. Von Terrania aus schienen diesbezügliche
Anweisungen ergangen zu sein. Wer dahinter steckte, war leicht zu
erraten, denn auch die gesamte Explorer flotte wurde in die
Suchaktion eingeschaltet.
    „In unsere Nähe kommt ja doch keiner", meinte
Bourbon, als er mittags mal ins Schiff kam, um Roger Gesellschaft zu
leisten. „Wie lauten die günstigsten Standortmeldungen?"
    „Fünfundzwanzig Lichtjahre ist die nächste.
Trotzdem habe ich Notrufe mit Normalfunk ausgestrahlt. Sollte ein
Schiff dieses System

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