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PR TB 155 Traumhändler Des Universums

PR TB 155 Traumhändler Des Universums

Titel: PR TB 155 Traumhändler Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu
erhalten."
    Der Becher Kaffee, den ich gerade zum Mund hatte führen
wollen, entfiel meinen Fingern, und der Inhalt ergoss sich über
mein rechtes Hosenbein. Rorvic, der direkt neben mir saß, bekam
auch einige Spritzer ab.
    „Sehen Sie sich vor, Tatcher!" herrschte er mich an.
    „Das hätten Sie meinem Vater sagen sollen",
erwiderte ich niedergeschlagen. „Vielleicht wäre ich dann
niemals geboren worden. Dann wäre es mir jedenfalls erspart
geblieben, unter Ihrem Kommando in Einsätze zu gehen, die schon
dann lebensgefährlich gewesen wären, wenn ein Mensch sie
geleitet hätte."
    Bedächtig nahm ich in der Steuerkanzel der Space-Jet vor den
Hauptkontrollen Platz. Der Start war für einen Zeitpunkt
festgesetzt, der in einer halben Stunde erreicht sein würde. Das
Schiff, mit dem Pan, Rorvic und ich auf dem Planeten Ibrik landen
sollten, war das vertraute Spezialschiff mit dem bezeichnenden Namen
GHOST, mit dem Rorvic und ich durch die Schuld des rotäugigen
Scheusals vor gar nicht allzu langer Zeit auf den Planeten Rolfth
verschlagen worden waren, wo uns beinahe die Laren entdeckt hätten.
    Der Name GHOST war deshalb bezeichnend für unsere Space-Jet,
weil sie mit einem neuartigen AntiOrtungssystem ausgestattet war, das
es ihr angeblich erlauben sollte, auf Rufweite an einen SVE-Raumer
heran zufliegen, ohne von den Laren geortet zu werden. Der Ausdruck
„auf Rufweite" stammte allerdings nicht von mir, sondern
von einem humorvollen Feldwissenschaftler der SOL. Natürlich kam
man im Weltraum mit niemandem und nichts auf Rufweite, da ein Vakuum
bekanntlich keinen Schall leitet.
    Sorgfältig überprüfte ich alle Systeme der
Space-Jet. Vorläufig befanden wir uns noch in einem Hangar eines
Schnellen Kreuzers, der uns bis an den Rand des Fairchild-Systems
gebracht hatte, in dem der Planet Ibrik als neunter um eine Sonne von
den Dimensionen der Wega kreiste. Nach unserem Einsatz sollten wir
wieder zum Kreuzer zurückkehren und uns von ihm zu einem
Koordinatenpunkt bringen lassen, der mit der SOL vereinbart war.
    Als der Interkommelder summte, streckte ich den Arm aus und
schaltete das Gerät ein. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht
von Oberleutnant Flexy Warbruk. Flexy Warbruk stammte aus einer alten
marsianischen Familie, die allerdings noch nicht so lange auf dem
Mars ansässig war, dass sie berechtigt gewesen wäre, das
Prädikat „a" im Namen zu führen. Außerdem
gehörte sie einer Generation an, die man die
    Solaner nannte, weil sie auf der SOL geboren und großgeworden
waren.
    „Hallo, Flexy!" sagte ich erfreut. „Was gibt es?"
    „Himbeertorte mit Schlagsahne", antwortete Oberleutnant
Warbruk. „Allerdings erst nach dem Einsatz, Tatcher."
    Ich verzog das Gesicht.
    „Sie wissen genau, dass ein Marsianer der a-Klasse so etwas
nicht anrührt", erwiderte ich. „Außerdem ist es
nicht sicher, ob ich diesen Einsatz lebend überstehe."
    „Commander Rorvic ist ja dabei", meinte Flexy.
    „Eben", sagte ich.
    „Was soll das heißen: eben?" grollte eine tiefe
Stimme hinter mir. „Etwa der Ausdruck eines Zweifels an meinem
Können, Sie angesengter marsianischer Drahtwurm?"
    Ich wandte mich um und sah, wie der tibetische Mutant von der
Öffnung des Liftschachts zum Platz des Astrogators stapfte.
    „Ganz im Gegenteil, Sir", antwortete ich und zwinkerte
Flexy Warbruk zu. „Haben Sie auch Ihr Zauberomelett nicht
vergessen?"
    Rorvic drehte sich ruckartig auf den Absätzen herum und
stierte mich mit seinen roten Augen drohend an.
    „Erstens heißt es Amulett und nicht Omelett, Sie
marsianischer Trockenspargel, und zweitens habe ich es nicht
vergessen."
    Er öffnete das Oberteil seiner Kombination und präsentierte
das Bhavacca Kr' a, das gleich einem schwarzen Diskus an einer dünnen
Kette auf seinem geblümten Unterhemd hing.
    Ich war beruhigt, denn bisher war bei allen Einsätzen ohne
Rorvics Amulett etwas schief gegangen. Offensichtlich benötigte
der Halbcyno die rätselhafte Aus-Strahlung des Bhavacca Kr' a,
um seine menschliche Erscheinungsform stabil zu halten. Er konnte
eben sein väterliches Cyno-Erbgut nicht verleugnen.
    Als er sich auf den Platz des Astrogators setzte, sagte
Oberleutnant Warbruk:
    „Wenn bei Ihnen alles in Ordnung ist, schieße Ich die
GHOST in genau drei Minuten ab."
    „Alles in Ordnung", sagte ich.
    „Bei mir auch", ergänzte Dalaimoc Rorvic und
schaltete die Kontrollen seines Pultes ein.
    „Danke!" meinte Flexy. „Achtung, Zelt läuft
ab -jetzt!"
    Ich schnallte mich an,

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