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PR TB 159 Insel Der Ungeheuer

PR TB 159 Insel Der Ungeheuer

Titel: PR TB 159 Insel Der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warf einen durchdringenden Blick in die
Richtung der schweigenden Männer.
    »Wir brauchen Pferde. Dann reiten wir nach Knossos und
entführen die Königin. Wir greifen nicht in den Aufbau ein
und alarmieren gleichzeitig Aisons exotische Freunde. Einverstanden,
Atlantos?«
    Ich dachte nach und stimmte schließlich zu. Es würde
genau die erwarteten Folgen haben. Irgendwann, nach Ende des
versteckten Kampfes, würden wir den Palast bewohnen. Dann
steuerten wir den Fortgang der Kultur.
    »Doch, einverstanden!« sagte ich. »Und zwar
werden wir uns einer ganz geschickten List bedienen. Der Umstand, daß
wir Aison und die Frauen genau kennen, sie uns aber nicht, wird uns
helfen.«
    Denk lange darüber nach! Plane jede Einzelheit! sagte
aufgeregt der
    Extrasinn.
    Nichts anderes hatte ich vor. Derione würde uns helfen müssen
wie bisher. Sollten wir sie mitnehmen? Nein, es war klüger, sie
hier zu lassen. Eine zynische Variante des Planes kam mir in den
Sinn, und ich grinste in mich hinein. Ranthys betrachtete mein
Gesicht, das von einigen Öllämpchen und dem flackernden
Feuer erhellt wurde, und murmelte:
    »Du erwärmst dich für diesen Einfall?«
    »Jede Sekunde erkenne ich neue Aspekte. Derione! Kannst du
uns acht gute Pferde verschaffen?«
    »Allein - es dauert lange. Wenn sie mir helfen«, sie
deutete auf die sechs Männer, die Bewohner des südlich
gelegenen Küstenlands waren, »dann geht es schneller.
Wozu?«
    »Ich erkläre es dir nach dem Essen.«
    Derione hatte Nahrungsmittel und Wein gekauft. Sie tauschte dafür
Bronzebarren ein, die wir mitgebracht hatten. So kam es, daß
wir einen geradezu unglaublich starken roten Wein hatten, Fladenbrot,
alle nur denkbaren Früchte, Speck und viele andere Dinge, die
den Gaumen kitzelten. Ein Leinentuch lag auf dem Tisch, Holzbretter,
die herrlichen Tonschüsseln der Keramiker Keftis, Metallöffel
aus der Tiefseekuppel, Schafskäse und Butter, die wir im
Quellwasser kalt gehalten hatten. Wir winkten die Ruderer und
Handwerker heran und setzten uns. Während des Essens
entwickelten wir den Plan. Immer mehr Einzelheiten kamen hinzu,
Derione brachte Einwände und Schilderungen, und schließlich
wußten wir, was wir zu tun hatten.
    Ich drehte mich auf dem dreibeinigen Schemel herum und fragte:
    »He, ihr schweigsamen Männer. Könnt ihr kämpfen?
Wirklich gut kämpfen?«
    Einer von ihnen sah mich erstaunt an, dann öffnete er seinen
Mund und erklärte ruhig:
    »Wir können alles. Befiehl uns, Atlantos, und wir
kämpfen wie rasend.«
    »Der Befehl wird kommen!« versprach ich. Derione und
Ranthys sahen sich lange schweigend an. Dann begann das Mädchen
den Tisch abzuräumen. Ich nahm einen Becher halb voll Wein,
schüttete Wasser hinzu und ging hinaus vor den Höhleneingang.
Ich setzte mich auf einen Steinblock und blickte hinunter auf die
talartige Ebene, die sich unter mir ausbreitete. Ein klarer
Sternenhimmel wölbte sich über dem Land. Dort, im Norden
der Insel, unweit des Strandes, lagen die Mauern und Aufschüttungen
von Knossos.
    Sorgt dafür, daß Larsaf Drei den Menschen gehört.
Rottet die Fremden und die drei Androiden aus, aber erst, nachdem sie
ihren Zweck erfüllt haben. So ungefähr hatte sich ES
ausgedrückt. Wir
    sollten unmögliche Dinge wahr werden lassen! Ich war nicht
verzweifelt, aber die Aufgabe ragte so hoch vor uns auf wie die
Bergkette des Idamassivs. Ich wendete träge den Kopf, als
Derione herauskam und sich neben mich setzte.
    »Sie kennen mich in einigen Siedlungen als Jägerin.
Soll ich die Pferde stehlen oder kaufen?« fragte sie und sah
mich an. Sie war schön und jung. Ich hatte sie noch nicht
angerührt. Ihre Zurückhaltung hatte etwas Auslöschendes.
    »Tauschen. Wir müssen überzeugend wirken«,
sagte ich leise. »Wirst du mitkommen und im Palast wohnen?«
    Sie lachte. Sie war erfahren genug, um die unendlichen
Schwierigkeiten abschätzen zu können.
    »Sicher werde ich das. Woher kommt ihr, Ranthys und du,
Atlantos?«
    »Es ist ein prächtiges Land nach Sonnenuntergang hin.
Dort findest du auch solche Tiere, die nicht fressen und kaum
verwundbar sind. Wir wurden von unserem Herrscher geschickt, um Kefti
zu befreien.«
    »Und diese Bestien? Woher kommen sie?«
    Ich zögerte lange, dann erklärte ich:
    »Sie kommen aus dem Chaos zwischen den Sternen. Auch Aison
und Inyx, seine Königin, kommen dorther. Auch Laamia kam mit
ihnen. Es sind Flüchtlinge aus einem Fürstentum, das
weitaus mächtiger und älter ist als die Insel Kefti.«
    »Was

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