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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Verwaltung", erklärte Hexalel verwundert.
Er schien nicht begreifen zu können, daß sein Besucher das
nicht wußte.
    Quohlfahrt lächelte wissend.
    Er betrachtete die Statuen, ließ sich die künstlerisch
gestaltete Anlage erklären, erfuhr, daß sie auf einer Sage
basierte, und beobachtete weiter. Hin und wieder stellte er Hexalel
kleine Fallen, indem er ihn vor Entscheidungen stellte, vor
Entscheidungen, die für ihn und jeden anderen Terraner unwichtig
gewesen wären, nicht aber für Hexalel. Quohlfahrt sammelte
Informationen. Er testete und untersuchte die Volganer, ohne daß
diese es merkten. Er spielte seine ganzen Fähigkeiten als
Robotologe und als Robotpsychologe aus, und er kreiste die Volganer
dabei immer mehr ein.
    Je mehr Informationen er auf diese Weise bekam, desto
unwahrscheinlicher erschien es ihm, daß die Volganer Roboter
waren. Unübersehbar war jedoch, daß sie nach robotischen
Gesetzen lebten und Verhaltensweisen zeigten, die für den
Robotpsychologen mehr aussagten als viele Worte.
    Als sich die Rundfahrt durch die Stadt, die Quohlfahrt in
architektonischer Hinsicht keine Sensationen bot, dem Ende näherte,
sagte er: „Ich möchte meine Begleiterin sprechen. Wo finde
ich sie?"
    Hexalel blickte ihn unsicher an.
    „Sie können nicht mit ihr reden", erwiderte er
betroffen.
    „Was sollte dem im Wege stehen?" Quohlfahrt lächelte
selbstsicher.
    „Männer und Frauen dürfen nur unter ganz
bestimmten Umständen zusammen sein", erklärte der
Volganer.
    „Holen Sie Genehmigung für mich ein", forderte
Galto, doch Hexalel hob abwehrend beide Hände. Er weigerte sich.
Und nun schien es so, als sei er mit seiner Langmut am Ende.
    „Sie können nicht alles von mir verlangen", sagte
er mühsam beherrscht. „Ich habe immer wieder Rücksicht
darauf genommen, daß Sie nicht von dieser Welt stammen, sondern
von weither kommen. Ich weiß, daß Sie anders denken als
wir. Deshalb habe ich versucht, immer wieder einzulenken und Ihren
Wünschen nachzugeben. Irgendwo aber ist die Grenze dessen
erreicht, was ich tun kann."
    Quohlfahrt stieg aus, als der Wagen hielt. Er stützte sich
mit beiden Händen auf die Tür.
    „Sie tun mir richtig leid", sagte er spöttelnd.
„Sie müssen arg gelitten haben. Aber nun irren Sie sich.
Meine Begleiterin und ich fallen nicht unter die auf Volga geltenden
Gesetze und Bestimmungen. Ich möchte an Bord zurückkehren,
und Elaine wird mit mir kommen. Haben Sie mich verstanden?"
    Hexalel blieb auf seinem Sitz. Er preßte die Hände vor
das Gesicht.
    „Wie konnten wir das nur übersehen?" rief er.
„Selbstverständlich müssen Sie eine Möglichkeit
haben, in Ihr Raumschiff zurückzugehen. Und die Frau, die zu
Ihrer Besatzung gehört, muß es auch können. Dennoch
ist es niemandem von uns zumutbar, eine gemeinsame Rückkehr
zuzulassen. Das würde dem Reinheitsgebot widersprechen."
    „Wir könnten getrennt gehen", schlug Quohlfahrt
vor. „Erst Elaine, dann ich."
    „Aber wir wissen dann, daß Sie gemeinsam an Bord
sind."
    Quohlfahrt schüttelte den Kopf und lachte, obwohl ihm nicht
danach zumute war. Soviel hatte er bereits begriffen, daß er
die Volganer ernst nehmen mußte. So unsinnig die Antwort
Hexalels auch klang, sie bezeichnete genau das Problem.
    Die Volganer waren völlig unfrei. Sie waren Bestandteile
eines Gesellschaftssystems, in dem jedes Mitglied dieser Gesellschaft
von einer anonymen Macht kontrolliert und geführt wurde. Diese
Macht im Hintergrund nahm ihm jede Verantwortung ab, schrieb ihm
dafür aber auch bis in den kleinsten Lebensbereich hinein vor,
wie es zu leben hatte.
    „Wir waren vorher auch gemeinsam an Bord, Hexalel",
sagte Quohlfahrt sanft. „Dadurch ist Ihr Leben nicht in
Unordnung geraten, und es wird auch nicht in Unordnung geraten, wenn
wir jetzt wieder gemeinsam an Bord sind."
    Er deutete auf das Handgelenk des Volganers.
    „Fragen Sie", befahl er.
    Hexalel hob abwehrend die Hände.
    „Bitte, fragen Sie Ihre Begleiterin, ob sie überhaupt
mit Ihnen gehen will."
    „Das ist eine Idee", erwiderte der Robotologe
einlenkend. „Es könnte immerhin sein, daß es Elaine
so gut in der Stadt gefällt, daß sie vorläufig noch
nicht an eine Rückkehr denkt."
    Er schaltete sein eigenes Funkgerät ein und rief Elaine. Sie
meldete sich erst nach geraumer Weile.
    „Was gibt es denn, Galto?" fragte sie lachend.
    „Du amüsierst dich offenbar recht gut", sagte er.
    „Fabelhaft. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gut."
    „Doch, doch. Das kann

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