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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich. Aber jetzt werden wir zur
Space-Jet fahren. Wo treffen wir uns?"
    „Ist das ein Befehl, Herr Kommandant?" fragte sie
spöttisch.
    „Verdammt, nein. Das ist es nicht. Du kannst noch bleiben,
wenn du willst." Er blickte flüchtig zu Hexalel hinüber,
der ihn sorgfältig beobachtete und jedes Wort verstehen konnte,
weil der Translator übersetzte. Der Volganer saß
verkrampft und voller Spannung auf seinem Platz. Ihm war anzusehen,
daß er hoffte, Elaine oder Galto würden die Entscheidung
treffen.
    „Also, entscheide dich", forderte Quohlfahrt.
    „Ich weiß nicht recht", erwiderte Elaine
seufzend. „Muß es denn unbedingt sein? Wir sitzen hier
gerade in fröhlicher Runde zusammen und plaudern."
    „Dagegen ist nichts einzuwenden", sagte er.
    „Na also!" rief sie erfreut. „Dann hast du also
nichts dagegen, wenn ich noch ein wenig bleibe?"
    Hexalels Mimik war fremdartig, jedoch nicht so, daß
Quohlfahrt ihm nicht ansehen konnte, wie erleichtert er war. Der
Volganer durchschaute das kleine Psychospiel nicht.
    „Ich habe grundsätzlich keine Bedenken", erklärte
der Robotologe. „Also, bis später."
    „Bis später, Liebling." Quohlfahrt schaltete
lächelnd ab. „Nun gut", sagte er. „Sie möchte
noch bleiben, also bin ich einverstanden."
    „Sie werden allein zum Raumschiff zurückkehren?"
    „So ist es."
    „Sprechen wir uns morgen wieder?"
    „Gern. Bitte, fahren Sie mich nun zum Schiff."
    „Wir haben unser Programm noch nicht beendet", wandte
Hexalel ein. Er stellte jedoch keine weiteren Fragen, sondern wandte
sich wieder an die anonyme Macht, um sie entscheiden zu lassen, was
getan werden sollte. Er erhielt die Genehmigung, das Programm
abzubrechen und Quohlfahrt zum Raumer zu fahren.
    Schweigend legten sie die Fahrt zurück, wobei sie von den
anderen Elektrowagen begleitet wurden. Vor der Schleuse
verabschiedeten sie sich höflich voneinander und versprachen, am
nächsten Tag erneut Kontakt miteinander aufzunehmen.
    Quohlfahrt blieb stehen, bis die Fahrzeuge das Plateau verlassen
hatten. Dann wandte er sich um und betrat die Bodenschleuse, die sich
mittlerweile geöffnet hatte. Als das Innenschott zur Seite
glitt, trat ihm Max Gloundky entgegen. „Sie kommen allein?"
fragte er. Galto drehte sich einmal nach links und einmal nach
rechts, als vermute er jemanden hinter sich.
    „Tatsächlich", sagte er ironisch. „Niemand
ist bei mir. Na so was!"
    Das Schott schloß sich hinter ihm. Max Gloundky fühlte
sich herausgefordert. „Wo ist Elaine?" fragte er scharf.
„Jedenfalls nicht bei mir", antwortete Quohlfahrt und
schob sich an dem riesigen Exobiologen vorbei. „Hatten Sie
inzwischen Gelegenheit, Ihre Arbeiten durchzuführen ?"
    Er hatte den Antigravschacht erreicht, stieg jedoch noch nicht
ein, sondern blieb stehen und versenkte die Hände in den
Hosentaschen. Max Gloundky erbleichte.
    „Wieso kommen Sie allein?" forschte er. „Warum
ist Elaine nicht bei Ihnen?"
    „Aus dem gleichen Grund."
    „Wieso?" fragte Gloundky verdutzt.
    Galto Quohlfahrt grinste breit.
    „Ich komme allein, weil Elaine nicht bei mir ist."
    Der Exobiologe trat auf ihn zu. Er hob die zu Fäusten
geballten Hände.
    „So können Sie nicht mit mir reden, Quohlfahrt",
sagte er erregt. „Ich habe ein Recht zu erfahren, was passiert
ist. Sie können sich hier nicht hinstellen und so tun, als wären
Sie ein kleiner Gott."
    „Mein lieber Max", sagte der Robotologe belustigt. „Sie
haben sich an Bord geschlichen. Niemand hat Sie aufgefordert, uns zu
begleiten. Sie haben keinerlei Rechte. Sie haben noch nicht einmal
das Recht, eine Frage zu stellen. Ist das klar?"
    Gloundkys Hände schössen vor und packten Galtos Hals.
Der Robotologe blieb ruhig stehen, ohne die Hände aus den
Hosentaschen zu nehmen.
    „Sind Sie sich dessen noch bewußt, daß Sie den
Kommandanten dieses Raumschiffs vor sich haben?" fragte er
mühsam.
    Die groben Hände des Biologen sanken nach unten. Schwer
atmend stand Gloundky vor Quohlfahrt.
    „Wir hatten uns geeinigt", sagte er unsicher.
    „Richtig. Wir waren übereingekommen, daß ich der
Kommandant bin und daß Sie sich zu fügen haben",
erwiderte Quohlfahrt.
    „Sie könnten mir dennoch eine Antwort geben."
    „Max, mir gefällt Ihre Art nicht", sagte der
Robotologe ruhig und sachlich. „Sie können nicht von mir
verlangen, daß ich Sie wie jemanden behandle, der völlig
klar ist, wenn Sie sich so benehmen, als wären Sie da oben ein
wenig durcheinander."
    „Ich will nur wissen, wo Elaine ist."

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