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PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

Titel: PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf anderem Wege doch noch verwirklichen lassen könne.
    Er schüttelte den Kopf. Er erteilte dem verlockenden Gedanken
eine Absage. Dann sah er Mvoinao an und lächelte. Sie lächelte
ebenfalls.
    Danach wandte sie die Aufmerksamkeit wieder ihrer Arbeit zu. Sie
war im Begriff, eine Mahlzeit herzurichten. Dazu öffnete sie ein
dosenförmiges Gefäß, das eine grünliche,
pulverig-krümelige Substanz enthielt. Von dieser Substanz goß
sie in ein Gefäß mit heißem Wasser.
    Neugierig trat Sanssouq herzu.
    „Was ist das?" fragte er.
    „Fleischkonzentrat", antwortete Mvoinao. „Kennst
du es nicht?"
    Sanssouq nahm ihr die Dose aus der Hand. Er roch daran und roch
den typischen Duft von Nahrungskonzentraten auf Fleischbasis. Er
schüttelte ein wenig von dem Pulver in die hohle Hand und
betrachtete es unter dem Licht.
    „Seit wann ist das Zeug so grün?" fragte er
mißtrauisch.
    „Oh, schon lange", antwortete Mvoinao. „Ich
erinnere mich an frühere Jahre, da war es hellgrau. Aber auf
einmal kam es nur noch in Grün. Wir wollten von den Händlern
wissen, warum das so war. Sie erklärten uns, die
Konzentratfabriken hätten einen
    neuen Wirkstoff beigefügt, der die grüne Farbe
verursachte. Wir machten uns nichts daraus. Das Konzentrat schmeckte
und sättigte wie zuvor."
    Sanssouq öffnete die Hand und ließ das Pulver achtlos
zu Boden rinnen. Er erinnerte sich an das Ladegut der FLIKKA. Er
hatte eine der Tonnen geöffnet. Das Konzentrat war hellgrau
gewesen, wie man es seit Jahrhunderten kannte.
    Das gab ihm zu denken.

3. VALTARI, DER WANDERER
    Während Vonn, Mvoinao, Kenjafnaugia und Sanssouq das Essen
einnahmen, wurde es draußen plötzlich dunkel. Keiner der
Anwesenden außer Sanssouq nahm davon Kenntnis.
    „Beginnt jetzt die Nacht?" fragte Sanssouq.
    Mvoinao sah ihn verwundert an.
    „Ja. Ist es anders, wo du herkommst?"
    Die Frage gab Sanssouq einen Stich. Er wußte nicht, wo er
herkam.
    „Sicher", antwortete er trotzdem. „Die Sonne geht
allmählich unter, es wird langsam dunkel - nicht so Knall auf
Fall wie bei euch hier."
    Vonn hatte einen träumenden Ausdruck im Gesicht.
    „Es müßte schön sein, einmal zu anderen
Welten reisen zu können", überlegte er.
    „Ich finde, das solltet ihr alle so bald wie möglich
tun", meinte Sanssouq.
    „Was? Das Land des Friedens verlassen?" fragte
Kenjafnaugia aufsässig.
    „Sei still, Junge!" riet ihm Sanssouq. „Ihr
Kinder habt ab sofort nichts mehr zu sagen."
    Er lächelte dazu und milderte so die Schärfe seiner
Worte. Kenjafnaugia verstand ihn trotzdem. Er widmete seine
Aufmerksamkeit der Mahlzeit und beteiligte sich hinfort nicht mehr an
der Unterhaltung.
    „Wie sollte so etwas möglich sein!" klagte
Mvoinao.
    „Meinst du, das ließe sich machen?" fragte Vonn
dagegen voller Erwartung.
    „Es ist nicht einfach. Aber dieselben Händler, die euch
für teures Geld Konzentrate verkaufen, werden euch auch eine
Passage verkaufen, wenn ihr nur den Preis hoch genug bietet.
Natürlich könnt ihr nicht alle auf einmal ausreisen. Es
müßte nach und nach geschehen, damit die Laren nichts
davon merken."
    „Warum sollten wir das Land des Friedens verlassen?"
fragte Mvoinao.
    „Weil ihr hier unfruchtbar geworden seid!" antwortete
Sanssouq hart.
    „Er hat recht!" ereiferte sich Vonn. „Wir müssen
von hier weg! Nur - wie macht man das?"
    „Gibt es ein paar Leute, mit denen man sich vernünftig
über dieses Thema unterhalten kann?" wollte Sanssouq
wissen.
    Vonn gab die Frage weiter.
    „Mvoinao, das mußt du ihm beantworten", sagte er.
„Zu meiner Zeit gab es Gyelgut, Kopper, Lassja - du weißt
schon: die alte Clique. Ich habe den Kontakt zu ihnen verloren. Sind
sie noch da? Rühren sie sich noch?"
    „Sie sind noch da", antwortete Mvoinao ernst. „Aber
sie haben sich lange nicht mehr gerührt."
    Voller Begeisterung stieß Vonn Sanssouq gegen den Ellbogen.
    „Das wären die Leute, mit denen wir uns zusammensetzen
müßten!"
    „Dann laß uns das tun", schlug Sanssouq vor.
„Irgend jemand müssen wir sowieso sagen, daß die
Herrschaft der Kinder zu Ende ist."
    *
    Es kostete einige Mühe, Gyelgut, Kopper und Lassja zu einer
Besprechung zusammenzutrommeln. Sie waren nicht sicher, ob die
Letzten Ritter - ihre eigenen Kinder also - damit einverstanden sein
würden. Sie hatten zwar munkeln hören, daß ein
Fremder im Dorf sei, der der Herrschaft der Kinder ein Ende gemacht
habe. Aber sicher waren sie ihrer Sache nicht.
    Schließlich kamen sie doch. Mvoinao, die die

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