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PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp

Titel: PR TB 164 Die Höhlen Von Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gänzlich anderes
Thema an.
    „Wann geschah es zum erstenmal, daß ihr grünes
Konzentrat geliefert bekamt?" fragte er.
    Nachdem sie ihre Überraschung überwunden hatten,
schauten sie einander fragend an und überlegten. Vonn war der
erste, der sich äußerte.
    „Es sind weniger als zehn Jahre", sagte er.
    „Viel weniger", pflichtete Gyelgut bei.
    „Höchstens fünf", brummte Kopper.
    Lassja lächelte.
    „Es sind auf den Tag genau sechs Jahre, elf Monate und
achtundzwanzig Tage. Noch zwei Tage hin, und es wären sieben
Jahre."
    Die Art, wie er das vorbrachte, ließ keinen Zweifel an der
Richtigkeit seiner Feststellung zu.
    Sanssouq hatte aufmerksam zugehört.
    „Als ich zum erstenmal diese Höhle betrat", sagte
er. „nahm ich einen merkwürdigen Geruch wahr. Er war nicht
unangenehm, aber fremdartig. Jetzt bemerke ich ihn nicht mehr, obwohl
er sicherlich noch immer vorhanden ist. Es ist also ein Geruch, an
den die Nase sich rasch gewöhnt. Ich frage euch: Seid ihr eines
Morgens - irgendwann in der Vergangenheit - aufgewacht und habt
festgestellt, daß die Luft anders riecht, als ihr es gewohnt
wart?"
    Sie dachten darüber nach. Lassja war der erste, der den Kopf
schüttelte.
    „Nein", brummte Gyelgut.
    Und auch Vonn sagte:
    „Nicht, daß ich mich erinnern könnte."
    Kopper dagegen hatte länger zu kämpfen.
    „Wartet mal!" stieß er aufgeregt hervor. „Da
war doch irgendwas..."
    Er schnalzte mit den Fingern, als könne er dadurch seinem
Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Und schließlich
hatte er es. Das faltige Gesicht hellte sich auf.
    „Ja, das war es!" rief er. „Ich war unterwegs
gewesen. Ich hatte eine Reihe von Dingen mit unserem damaligen
Konzentratlieferanten zu besprechen - Nemspoka war es wohl, wenn ich
mich richtig erinnere. Er hatte den Preis erhöht. Ich wollte
versuchen, ihn zu drücken. Ich erinnere mich, daß Nemspoka
damals nicht pünktlich landete, sondern erst eine ganze Reihe
von Tagen später. Als er schließlich kam, mußte ich
mit seinem Unterhändler sprechen, weil Nemspoka selbst angeblich
krank war. Ich konnte nichts erreichen: Die Preise blieben hoch. Ich
war ziemlich verärgert, als ich hierher zurückkehrte. Aber
als ich die Höhle betrat, fiel mir sofort auf, daß die
Luft anders roch als zuvor."
    Voller Aufregung sah er sich um.
    „Mit mindestens einem von euch habe ich darüber
gesprochen!" behauptete er. „Ich erzählte ihm von
meiner Beobachtung. Aber zum Schluß meinten wir alle, ich wäre
zulange draußen gewesen und hätte den Duft der Atmosphäre
hier unten aus der Nase verloren. Wer war das, zu dem ich..."
    Lassja hob den Arm.
    „Das war ich", antwortete er gelassen. Seine flinken
Augen waren zur Ruhe gekommen. Er starrte vor sich hin. „Und es
erscheint mir, als wolle der Fremde hier zwei Dinge miteinander in
Zusammenhang bringen, denen wir bisher keinerlei Bedeutung
beigemessen haben."
    „Wovon redest du?" wollte Vonn wissen.
    „Das wirst du gleich merken, wenn ich dir sage, wann Kopper
und ich dieses Gespräch geführt haben."
    „Na - wann?"
    „Es sind heute auf den Tag genau sieben Jahre und acht
Tage!"
    *
    Aller Blicke richteten sich auf Sanssouq.
    „Ich habe den Verdacht, daß ihr manipuliert wurdet",
äußerte sich Sanssouq. „Eure Unfruchtbarkeit ist
nicht das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung."
    Sie waren erstaunt, aber nicht allzusehr. Lassjas Feststellung
hatte sie vorbereitet.
    „Wie meinst du das - manipuliert?" fragte Gyelgut.
    Sanssouq kam nicht zum Antworten. Es pochte an der Tür.
Mvoinao trat ein. Sie war aufgeregt.
    „Ein Fremder ist im Ort", sagte sie. „Und er
sucht nach euch!"
    Vonn, Gyelgut, Kopper und Lassja fuhren in die Höhe.
    „Ein Fremder?!"
    Mvoinao machte eine Ungewisse Geste.
    „Ich wußte nicht, was ich mit ihm anfangen sollte",
entschuldigte sie sich.
    Sanssouq trat vor.
    „Er sucht nach uns?" wiederholte er die Aussage der
Frau. „Woher kennt er uns?"
    „Er war zuerst in der Kontrollhütte. Die Kinder, die
dort Dienst tun, hatten von eurer Zusammenkunft erfahren. Er stellte
ihnen Fragen. Sie verwiesen ihn an euch."
    Die übrigen Männer schienen es als selbstverständlich
zu empfinden, daß Sanssouq die Wortführung übernahm.
    „Führ den Mann herein, bitte", sagte er zu
Mvoinao.
    Die Frau wandte sich um und winkte. Aus dem Dunkel schälte
sich eine vornübergebeugte Gestalt und trat in den Lichtkreis,
den die Lampe des Schuppens verbreitete. Der Fremde war alt - weit
über hundert Jahre. Er hatte

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