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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas kühne Behauptung, Doc",
wandte er ein. "Die von Tullmans Clique beherrschten Welten
liegen im Durchschnitt alle rund zwanzig Lichtjahre entfernt. Von
ihnen aus Childonga zu kontrollieren, dürfte nicht eben einfach
sein, wenn man nicht über eine eigene militärische
Raumflotte verfügt. Die Brains besitzen jedoch nur ungefähr
sechzig Schiffe entsprechender Größe, von denen wiederum
nur etwa die Hälfte kriegsmäßig armiert ist. Diese
Angaben stammen von NATHAN, dürften also ziemlich zuverlässig
sein."
    Major Crannok ergriff daraufhin das Wort. "Was sind schon
zwanzig Lichtjahre im Zeitalter des Linearflugs, Sir? Sie schrumpften
zu kaum einer Stunde zusammen, wenn ein Raumer mit Vollast fliegt!"
    "Vollkommen richtig", warf Gal Andoc ein. "Ich
glaube ohnehin, daß Tullman gar nicht an eine offenkundige
Aggression denkt. Er dürfte auf die ,kalte Tour' reisen, wie wir
dazu sagen.
    Durch Manipulationen der bereits praktizierten Art wird Childonga
ins Chaos gestürzt, bis die Kaiserin weder ein noch aus weiß.
Anschließend bietet sich dann die Brain-Föderation als
Retter in der Not an. Tullman verspricht, die rätselhaften
Phänomene durch das Eingreifen seiner vorzüglichen
Wissenschaftler zu beseitigen, falls sich Childonga unter seine
Oberhoheit stellt. Das gelingt ihm dann natürlich ohne
Schwierigkeiten, weil er selbst der Initiator dazu war.
    So gewinnt er nicht nur ein weiteres System dazu, sondern hat
zugleich für sein Fernziel geprobt, das später einen
gleichartigen Schlag gegen die Erde bringen soll!"
    Bedrücktes Schweigen folgte seinen Worten, die alle
Teilnehmer an dieser Runde nachdenklich stimmten.
    Terra war, trotz allerAbsplitterungen, noch immer der Mittelpunkt
eines großen Sternenreichs. Viele tausend Raumschiffe und
unzählige sorgfältig geschulte Männer standen zu
seinerVerteidigung bereit. Doch was konnten

    sie im Endeffekt ausrichten, wenn dann plötzlich ein Angriff
mit Mitteln erfolgte, die außerhalbjeder denkbaren Ebene lagen
...
    "Könnte es sein, daß man die entsprechenden
technischen Anlagen auf einem der Monde von Childonga installiert
hat?" fragte Danton schließlich. "Für ein Schiff
mit einem guten Ortungsschutz wäre eine heimliche Landung dort
kein Problem gewesen. Odergibt es aufden Monden irgendwelche
Stationen oder Bergwerke?"
    Auf einen Wink Crannoks löschte Dr. Komzak die Projektion und
blendete ein Bild des Bekkar-Systems ein. Es zeigte rings um die
Sonne die Lichtfunken von sechs Planeten. Die beiden äußeren
waren vom Jupitertyp, die Größe der anderen differierte
zwischen zwanzigtausend und knapp zweitausend Kilometer Durchmesser.
Childonga war der dritte, von der Sonne aus gesehen, seine mittlere
Bahnentfernung betrug zweihundert Millionen Kilometer. Das war
relativ viel, er wurde aber trotzdem ausreichend erwärmt, da die
Sonne größer und heißer als Sol war.
    DerAstronom erklärte das mit knappen Worten, und wieder
wechselte das Bild. Nun stand derblaugrüne Ball Childongas
aufdem Bildschirm, rechts davon die beiden Monde, die sich fast in
Oppositionsstellung befanden. Die üblichen Angaben überdie
Natur des Planeten wurden unten eingeblendet, und Komzak ließ
den Männern Zeit, sie abzulesen.
    "Die Daten der Monde habe ich dem Sternenkatalog dieses
Sektors entnehmen müssen", erklärte er dann. "Sie
sind naturgemäß äußerst dürftig und
beschränken sich nur aufdie rein elementaren Werte. Der innere
Trabant ist 180000 Kilometervon Childonga entfernt und besitzt nur
knapp tausend Kilometer Durchmesser. Der äußere durchmißt
zweitausendsechshundert Kilometer und kreist in 310 000 Kilometer
Entfernung um den Planeten. Das Vorhandensein nennenswerter
Bodenschätze wird für beide Monde verneint, die Existenz
irgendwelcher Stationen ist nicht erwähnt. Diese Angaben sind
allerdingsjetzt schon mehr als zweihundert Jahre alt, in der
Zwischenzeit könnte es Veränderungen gegeben haben."
    "Bewohnbarohne besondere Hilfsmittel sind siejedenfalls
nicht", meinte Gucky, der bis dahin nur zugehört hatte.
"Sie sind viel zu klein, um eine Atmosphäre festhalten zu
können. Es dürfte kaum anzunehmen sein, daß sich die
Leute von Childonga die Mühe gemacht haben, dortAnlagen zu
errichten. Bei ihrer relativ kleinen Anzahl dürfte das ihre
Mittel weit überfordert haben."
    Das Licht war inzwischen wieder angegangen, und der Kommandant
warf dem Ilt einen verwunderten Blick zu. Nach der Art, wie sich
Gucky bisher in Szene gesetzt hatte, hatte er ihm diese

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