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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Roi Danton. "Ideal
dafür wären Satelliten rings um den Planeten, aber die gibt
es ja nicht. Kämen dafür eventuell die beiden Monde in
Frage, Doc? Ich hatte schon beim Anflug daran gedacht, sie einmal
unter die Lupe zu nehmen."
    DerWissenschaftler nickte. "Das wäre möglich, Sir.
Die Trabanten sind nur klein, besitzen keine eigenen Magnetfelder,
und ihre Schwerkraft ist sehr gering. Daß sie keine Atmosphäre
besitzen, kann fürjemand, der über die nötigen
technischen Hilfsmittel verfügt, kein Hindernis sein."
    "Dann bin ich dafür, daß Sie dort nach dem Rechten
sehen, Major", sagte Danton. "Ich stelle Ihnen unseren
Space-Jet mit der üblichen Besatzung zur Verfügung. Sie
verfügt über eine Transformkanone, einen HÜ-Schutzschirm

    und ausgezeichnete Ortungsgeräte. Nehmen Sie einen Teil Ihrer
Leute mit, natürlich mit schweren Kampfanzügen und allem,
was Sie sonst vielleicht brauchen können. Falls Sie etwas
finden, müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie es allein
schaffen. Im Notfall startet die MAGELLAN sofort und kommt Ihnen zu
Hilfe."
    "Okay, Sir", gab der Mann der SolAb zurück. "Wir
werden für die Menschen auf Childonga tun, was in unseren
Kräften steht."
    Ein Aufatmen ging durch alle Anwesenden. Die fruchtlosen
Diskussionen waren beendet, endlich sollte nun etwas getan werden.
Das Gesicht der Kaiserin hatte sich entspannt, sie lächelte Roi
Danton zu.
    "Lassen Sie sich noch eine Weile Zeit", bat sie. "Hier
im Palast ist im Moment leider nicht alles so wie früher, denn
mein Personal hat mich im Stich gelassen. Nicht sehr erfreulich, aber
ich kann es den Leuten nicht verdenken, sie sind ebenso verängstigt
wie alle anderen. Nur der Verwalter ist zurückgeblieben und
sorgt für mich. Ich habe ihn beauftragt, ein Abendessen für
meine Gäste herzurichten."
    Sie drückte auf einen Signalknopf, und wenig später
öffnete sich die Tür. Harro Ponax kam in den Raum, sein
Gesicht war knallrot vorVerlegenheit, er schwitzte wie nie zuvor.
    "Bitte ... bitte um Vergebung, Majestät", stammelte
er und wand sich förmlich. "Es hat... es hat eine Panne mit
dem Automatherd gegeben - das Abendessen ist total verbrannt."
    Er bot eine so tragikomische Figur, daß Danton sich das
Lachen nicht verkneifen konnte. Er klopfte "Quinto"
tröstend auf die Schulter und wandte sich an Fiona Yaronak.
    "Nehmen Sie es ihm nicht weiter übel, Majestät, er
ist eben nur ein Mann. Tauschen wir doch einfach die Rollen: Ich lade
Sie zum Abendessen in die MAGELLAN ein!"
    Gucky verzog das Gesicht und rümpfte unmutig die Nase. Sie
wurde durch Brandgeruch beleidigt. Eine dunkle Rauchfahne trieb
direkt auf ihn zu. Rasch teleportierte er ein Stück weiter nach
rechts und befand sich nun in einem Obstgarten. Dichtvor ihm stand
ein Baum, an dem große goldgelbe Birnen hingen, die zum
Anbeißen nur so verlockten.
    Ihr Anblick erinnerte ihn daran, daß er schon seit Stunden
nichts mehr gegessen hatte. Er sah sich unwillkürlich um, aber
weit und breit war kein Mensch auszumachen. Der Garten war groß,
erst etwa hundert Meter weiter schimmerte die Fassade eines Hauses
durch das Laubwerk.
    Die Birnen hingen hoch, aberdaswarfürden Mausbiber kein
Hindernis. Er grifftelekinetisch zu und hielt im nächsten Moment
eine prachtvolle Frucht in der Hand. Er schnupperte daran und nickte
dann zufrieden.
    "Keine chemischen Sprühmittel, alles reine Natur. Es
gibt also auf Childonga doch nicht nur unerfreuliche Dinge."
    Er kaute schmatzend, der Saft rann ihm an den Backen entlang.
Erwischte ihn weg und "pflückte" sich noch zwei
weitere Birnen, die als

    Marschverpflegung in eine Tasche wanderten. Dann teleportierte er
zu seinem ersten Standort zurück, um sich dort umzusehen.
    Die Rauchfahne kam von einem ehemaligen Flugtaxi, das schon vor
Stunden abgestürzt war. Seine Kabine war abgesprengt, also
hatten sich die Insassen noch retten können. Nurdie zähen,
schwer brennbaren Kunststoff teile schmorten noch und verbreiteten
einen penetrant süßlichen Gestank. Das gab ihm einen
ersten Begriffvon den Katastrophen, die sich in den letzten Tagen auf
dieser Welt ereignet hatten.
    "Wenn ich nur die Brüder erwische, die daran schuld
sind!" murmelte er grimmig vor sich hin. "Einen ganzen
Planeten einfach zu verdunkeln, ohne Rücksicht darauf, was dann
alles passiert, istwirklich verbrecherisch. Mehr als sechzigtausend
Tote - das schreit nach Vergeltung, so wahr ich Gucky heiße und
der Retterdes Universums bin!"
    Er streckte seine gedanklichen Fühler aus,

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