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PR TB 169 Der Purpurne Drache

PR TB 169 Der Purpurne Drache

Titel: PR TB 169 Der Purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fehlt etwas. Genau
das, was uns von Karthago von euch Menschen unterscheidet. Wir sind
weniger wert, weil wir dieses Quant Hyperenergie nicht besitzen.
Deswegen brachte sich Akureyn um.«
    Sie schwieg und starrte dann hinauf zu den Panoramabildern der
Galerie. Ein Roboter schwebte summend umher und bot Kaffee und
alkoholische Getränke in Kunststoff bechern an.
    Djosan erklärte mit einer Ruhe, über die er selbst sich
wunderte:
    »Das ist ebenso richtig wie falsch, Drigene. Wir sind nervös
und überreizt. Wir verlassen jetzt unsere Freunde und schlafen
uns in Ruhe aus, drüben im schwarzen Turm.«
    »Wir billigen dieses Vorhaben«, meinte Atlan. »Gegen
Mittag treffen wir uns. Dann sollten sich alle etwas beruhigt haben.
Vermutlich finden wir einen Weg, der uns aus dem Chaos führt.«
    Djosan grüßte in die Runde, nahm Drigene an der Hand
und verließ langsam die Zentrale. Er war sicher, daß der
wahre Ärger noch lange nicht beendet war. Die Anstrengungen
fingen erst an. Nur ein relativ winziger Teil der Probleme sah aus,
als sei er gelöst, aber dies war ein Trugschluß. Er
bestieg, nachdem er gesucht und gefragt hatte, seinen Gleiter und
flog mit der schweigenden, verwirrten jungen Frau hinüber in
seinen Turm. Wenigstens dort hatte es keine Zwischenfälle und
Störungen gegeben. Trotzdem schaltete er die Abwehranlage ein.
    Einige Sekunden lang herrschte nach Djosans Verabschiedung ein
betretenes Schweigen.
    »Das hatte ich nicht erwartet«, murmelte Atlan.
    »Niemand konnte das erwarten! Ausgerechnet auf diesem
friedlichen und scheinbar stabilen Planeten«, bestätigte
der Kommandant und zog seine unbrauchbare Jacke aus. Den Inhalt der
Taschen legte er pedantisch ausgerichtet neben sich auf eine
Tischplatte. »Stabil, das meine ich ebenso für die Natur
wie für die Multicyborgs.«
    Inzwischen hatten sie die Sperren beseitigt; aber da sich alle
Terraner oder Gäaner innerhalb des Schiffes befanden, schaltete
Sarab Lavar einen Richtungsschirm ein, der die Schleuse absperrte;
man konnte hinaus, aber nicht hinein.
    »Geschichtlich gesehen, sollten wir die einzelnen
    Stämme besuchen und ihnen das Gefühl vermitteln, daß
sie unsere besten Freunde sind, nach wie vor. Ich bin sicher, daß
sich die qualifiziertesten unter ihnen über diesen Vorfall
schämen. Scham erzeugt, historisch und psychologisch gesehen,
weitere Fehlreaktionen. Möglicherweise könnten wir sie bei
echten Menschen berechnen, nicht aber bei Mucys, Sir.«
    Auch der Historiker, der an die Episode wie an einen schlechten
Traum dachte, wollte nichts anderes, als seine unbrauchbare Kleidung
wechseln, sich duschen und einen frischen grauen Overall anziehen.
    »Vorschlag angenommen. Die Ausführung werden wir morgen
zur Diskussion stellen«, sagte Atlan zu Aescunnar.
    »Das hatte ich erwartet.«
    Angewidert starrte Cyr seinen Anzug an, dann zuckte er die
Schultern und ging. Er warf, als er an Scarron Eymundsson vorbeikam,
der Frau einen schwer zu deutenden Blick zu, legte den Kopf schief
und ging hinaus.
    »Hoffentlich bleibt diese Nacht ruhig«, meinte Scarron
leise. »Was haben Sie vor, Sarough?«
    »Ich werde mit Erfolg versuchen«, sagte der Pilot und
lächelte optimistisch, »Pruyaree hier zu überzeugen,
daß wir großzügig sind und keine
Sippenverantwortlichkeit kennen. Schließlich ist ihre
sogenannte Schwester die Ursache für einen verdorbenen
Nachmittag.«
    Auf den Bildschirmen war deutlich zu erkennen, wie die Mucys sich
sammelten, nachdem sie Ordnung geschaffen hatten. Lagerfeuer wurden
angezündet, immer neue Gruppen bildeten sich. Sie unterhielten
sich miteinander, diskutierten die neuen Einsichten und die Vorfälle.
Getreu ihrer

    Programmierung, würden sie sich wieder Methoden ausdenken,
mit deren Hilfe die schweren Schäden der Beben und der
Überschwemmung zu beseitigen waren. In diesem Punkt schienen
    ihre erwarteten Reaktionen den Maximen der DNS-Regulierung zu
entsprechen.
    »Viel Vergnügen«, kommentierte der Ara, der mit
einer Schicht goldfarbener Spezialcreme und in einem sauberen Anzug
in diesem Moment die Zentrale betrat. »Mir ist inzwischen auch
eingefallen, wie wir die falschen Eingeborenen vor den Schrecken der
Planeten schützen können.«
    »Auf welche Weise?« fragte Scarron.
    »Sie alle haben dieselben Informationen wie ich. Ich bin
neugierig, wer als zweiter auf diesen glänzenden Einfall kommt.
Alle berühmten Problemlösungen waren und sind von
klassischer Einfachheit.«
    »Morgen?«
    Ghoum-Ardebil nickte Atlan

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