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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Klackton seiner früheren Teamgefährtin in der Sprache der Aspiden. "Die Aspiden haben das Recycling bis zur Vollkommenheit entwickelt. Ich habe erfahren, daß sie mit dem Drillichgewand, das sie mir abgenommen haben, durch ihre besonderen Verwertungsmethoden eine ganze Armee einkleiden können."
    Annemy nickte verstehend.
    "Und mit der Konzentratnahrung aus meiner Eisernen Reserve können sie vermutlich den gesamten Verteidigungssektor Schannov einen ganzen Monat lang ernähren", meinte sie.
    "Das ist nicht weit gefehlt", bestätigte der Aspide Bormork. Sein diabolisches Lächeln schien sich zu vertiefen, als er mit strenger Stimme hinzufügte: "Ich will hoffen, daß man sich mit Ihnen vernünftiger unterhalten kann als mit Ihrem Bundesgenossen, der dabei bleibt, kein Agent der Otrisen zu sein, dessen Verhalten jedoch nicht dazu angetan ist, unser Mißtrauen zu zerstreuen. Allein, wie er den Brambos gewickelt hat, ist eine Verhöhnung unserer guten Sitten."
    Annemy riskierte einen Blick auf Waltys Kleidung, deren unterer Teil nicht vom Translatorwams verdeckt wurde. Er hatte das Allzweckgewand so zusammengelegt, daß es wie eine Mischung aus Strampelhose und Lendenschurz aussah. Sie mußte trotz des Ernstes der Situation schmunzeln und konnte sich eine spitze Bemerkung nicht verkneifen.
    "Brovabrova, Klackklack", sagte sie in Anspielung auf seinen Sprachfehler und erinnerte sich zu spät daran, daß die
    Übersetzungswesten der Aspiden anscheinend auf diese Lautfolge nicht geeicht waren. Der folgende Knall, mit dem ihr Wams zerfetzt wurde, zeigte ihr, wie gefährlich es sein konnte, sich über Waltys Fehler lustig zu machen.
    Die Aspiden verloren kein Wort über diesen Zwischenfall, aber ihre betont ausdruckslosen Gesichter und die stoische Ruhe, die sie demonstrativ an den Tag legten, mochte in Wirklichkeit ein Zeichen von nur mühsam unterdrückter Wut sein.
    Nachdem Annemy eine neue Weste bekommen hatte, bat der Oberbefehlshaber dieses Verteidigungssektors sie in einen Nebenraum und bot ihnen an einem ovalen Tisch, in dessen Mitte sich eine schüsselförmige Vertiefung befand, Plätze an. Dann setzte er sich mit fünf seiner Artgenossen ebenfalls um das Oval.
    "Ich will von der Voraussetzung ausgehen, daß Ihnen nichts über die Verhältnisse in unserem Sternenreich bekannt ist und Sie unsere Zivilisation nicht kennen", eröffnete Bormork das Gespräch. "Es ist schade, daß Sie unser Volk auf diese Weise kennenlernen und nur von der militärischen Seite. Wir Aspiden sind eigentlich ein friedliebendes Volk und verabscheuen den Krieg und jede Gewaltanwendung im allgemeinen - und ganz besonders verdammen wir diesen Krieg. Wir haben ihn nicht gewollt, sondern er wurde uns von den Otrisen aufgezwungen. Wir hatten nur die Wahl, uns entweder zu unterwerfen, was dem Untergang unserer Zivilisation gleichgekommen wäre, oder um unsere Freiheit zu kämpfen. Einen anderen Ausweg fanden unsere Weisen nicht, obwohl sie lange und erschöpfend über dieses Problem nachgedacht hatten. Also nahmen wir die Kriegserklärung der Otrisen an, und nun versuchen wir schon seit fast tausend Jahren, unsere Heimatwelt gegen die Belagerer zu verteidigen."
    "Ein tausendjähriger Krieg", sagte Annemy erschüttert "Obwohl für uns kurzlebige Menschen kaum vorstellbar ist, was
    ihr Volk in dieser langen Zeitspanne alles durchgemacht hat, so kann ich Ihre Einstellung Fremden gegenüber nun doch besser verstehen."
    "Sie unterliegen einem Irrtum, wenn Sie glauben, daß der Krieg sich über das gesamte Sternenreich ausgeweitet hat und unser ganzes Volk darin verstrickt ist", erklärte Bormork. "Nicht einmal die Otrisen sind solche Barbaren, um über eine ganze Galaxis Krieg zu bringen und ganze Völker ins Unglück zu stürzen. Eine solche Auseinandersetzung, mit allen zur Verfügung stehenden Vernichtungswaffen geführt, würde zweifellos zum Untergang unserer beiden Zivilisationen führen und unser Volk ebenso wie das der Otrisen auslöschen. Nein, selbst die Otrisen halten sich an gewisse Regeln, die den Fortbestand eines Volkes garantieren sollen, aber innerhalb dieser Grenzen kämpfen sie mit allen Mitteln."
    "Wie sehen diese Kriegsregeln aus?" erkundigte sich Annemy interessiert.
    "Sie werden individuell variiert", antwortete der Oberbefehlshaber des Sektor Schannov. "In unserem Fall ging das so vor sich, daß die Otrisen uns die Kriegserklärung überbrachten, und wir handelten dann die Bedingungen mit ihnen aus. An eine Kapitulation dachten

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