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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heimtückisch niedergeschlagen, und als ich wieder zu mir kam, befand ich mich bereits in diesem Gefängnis", schloß der Gastronom seine Erzählung. Er fügte noch erbost hinzu: "Seit ich hier bin, habe ich noch nichts Vernünftiges zu essen bekommen."
    Annemy lag eine entsprechende Bemerkung auf der Zunge, doch da meldete sich eine plärrende Lautsprecherstimme in akzentreichem Interkosmo:
    "Folgende Personen aufgepaßt: Noel Aladin, Armagnion Lazy, Otto der Ottomane, Hector Fungi, Alfie, der Pilot, Billy the Kid, Leutnant Annemy Traphunter, Tomber, Elefar Dorgin."
    Noel Aladin begann zu zittern.
    "Was will man von uns? Das bedeutet nichts Gutes", sagte er aufgeregt. "Am besten, wir melden uns gar nicht."
    "Kann das der Aufruf zur Warenausgabe sein?" fragte Elefar Dorgin und blickte hoffnungsvoll zu Annemy.
    Die Lautsprecherstimme wiederholte die Namen noch einige Male.
    "Wir sollten uns verstecken", schlug Noel Aladin vor.
    "Wer weiß, vielleicht versäumen Sie dann eine Mahlzeit", meinte Annemy und registrierte seinen skeptischen Blick. Noch während sie das sagte, sah sie, wie sich in der Halle einige viereckige Öffnungen bildeten, durch die bewaffnete Aspiden traten. Sie hielten geradewegs auf sie zu und lahmten sie mit ihren Waffen.
    Wie schon beim erstenmal, als die Aspiden ihr die Eiserne Ration und ihre Kleider abnahmen, war Annemy bei vollem Bewußtsein bewegungsunfähig. Sie registrierte es, wie sie plötzlich durch einen unsichtbaren Transportstrahl hochgehoben wurde und zwischen den Reihen der vor Schreck erstarrten Demonstranten zu einem der Ausgänge schwebte. Noel Aladin und Elefar Dorgin wurden auf die gleiche Art und Weise abtransportiert, und Annemy nahm an, daß sie schon während des Aufrufs durch Spionstrahlen identifiziert worden waren.
    Annemy verlor jegliches Zeitgefühl, während sie l kreuz und quer durch schlecht beleuchtete Korridore transportiert wurde. Sie hatte keine Ahnung, welche Strecke zurückgelegt worden war, bis man sie in einen großen Raum brachte, der mit seiner überreichen technischen Ausstattung an eine Schaltzentrale erinnerte.
    Eine Reihe von Monitoren zeigte die verschiedenen Zellen und den Gemeinschaftsraum mit den Gefangenen.
    Die akzentreiche Lautsprecherstimme leierte immer noch die Namen herunter, verzichtete jedoch auf die Nennung des ihren und die ihrer beiden Begleiter.
    Über einer der im Bild festgehaltenen Personen leuchtete ein verräterisches Blinklicht auf, und Annemy erkannte in dem Mann den Geschäftsvermittler Armagnion Lazy. Im nächsten Moment stürmten Aspiden herein und brachten Lazy in ihren Gewahrsam.
    Annemy fiel erst jetzt auf, daß Walty Klacktons Name nicht genannt wurde, und während sie noch darüber grübelte, was das zu bedeuten hatte, entstand unter den anwesenden Aspiden plötzlich ein Tumult und - Walty Klackton tauchte auf.
    Er trug eine "Zwangsjacke", wie die Demonstrantin sie geschildert hatte. Als er Annemy erblickte, breitete er die Arme aus, wobei er zwei Aspiden niederstreckte, und rief entzückt:
    "Brovabrova!"
    Bei diesen Worten gab es einen furchtbaren Knall und Waltys Translatorwams zerriß in tausend Fetzen.
    Walty selbst blieb völlig unverletzt, aber seinem zerknirschten Gesichtsausdruck nach zu schließen, war er wieder einmal tief ins Fettnäpfchen getreten.
    Annemy Traphunter war dennoch erleichtert, ihn zu sehen.
    Sie hoffte, jetzt darüber aufgeklärt zu werden, was eigentlich gespielt wurde.

6.
    "Bin ich froh, daß man mir endlich geglaubt hat", rief Klackton überschwenglich aus und befreite sich mit hektischen Bewegungen von den Fetzen des nutzlos gewordenen Wamses. Die Aspiden, die inzwischen hinlänglich gelernt hatten, ihn richtig einzuschätzen, hielten Abstand, während er unkontrolliert mit den Armen durch die Luft fuchtelte. Klackton fuhr aufgeregt fort:
    "Ich hatte die Hoffnung schon längst aufgegeben, dich oder einen anderen Menschen zu Gesicht zu bekommen. Die Aspiden sind überaus mißtrauisch. Sie hielten mich für einen Spion oder einen Saboteur. Jedenfalls waren sie schon nahe daran, mich einfach zu liquidieren. Meine Geschichte klang auch recht unglaubwürdig, das muß ich zugeben, und dazu kam noch, daß mir dieses und jenes kleine Mißgeschick passierte... du kennst mich ja, Annemy." Er wurde rot und senkte den Blick. "Aber ich kann ja schließlich nichts dafür, daß meine Allergie gegen Kunstfasern ausgerechnet jetzt wieder akut geworden ist. Zweifellos bin ich gegen die Synthetics der

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