PR TB 182 Held Der Todeswelt
mir nicht vorstellen, welcherart Hilfe " sich dein Volk von diesen Witzfiguren erwartete."
"Na hören Sie mal", begehrte Elefar Dorgin auf. "Ich habe bei einem Männlichkeitsbewerb den Titel des Mister Vakuumsegler gewonnen!"
Valunga versetzte auch ihm einen locker geführten Schlag gegen sein Mundwerk, was seine Lippen sofort verschloß.
"Ich weiß selbst nicht, was sich unsere Regierung von diesen Leuten erhofft", gab Flomik zu. "Aber Bormork schien ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Andernfalls hätte er sich nicht solche Mühe gemacht, sondern sie einfach den Gomnok zur Wiederverwertung zugewiesen."
"Wir werden schon herausfinden, was sie im Schilde führen", versicherte Valunga. "Vielleicht können wir ihre Strategie sogar für uns verwerten. Aber jetzt wird es Zeit, auf die Oberfläche zurückzukehren. Wir müssen das Raumschiff starten, bevor die Aspiden die Lücke in ihrem Sicherheitsnetz entdecken."
"Ich habe mich schon gefragt, wie es euch möglich ist
unentdeckt auf Aspia zu landen", sagte Flomik.
"Diese Möglichkeit besteht noch nicht lange", antwertete Valunga. "Und wir verdanken sie einem Spezialagenten, den wir ins Zentrum von Abrannov eingeschleust haben. Du bist nicht unser einziger Mittelsmann auf Aspia, Flomik, und ganz gewiß nicht unser bedeutendster. Viele Aspiden denken so wie du und wollen ihre Haut rechtzeitig retten, weil sie überzeugt sind, daß wir den Planeten noch vor Ablauf der tausend Jahre erobern werden."
"Ich bin kein Verräter", behauptete Flomik. "Was ich tue, geschieht zum Wohle meines Volkes."
"Könnten Sie das näher erklären?" schaltete sich Annemy ein und erwiderte Valungas Blick furchtlos, als er die Hand hob, um ihr eine runterzuhauen. Klackton der nicht untätig zusehen konnte, wenn jemand sich an seiner Traumfrau vergreifen wollte, trat Valunga entgegen, doch es blieb ihm erspart, die für Annemy gedachte Ohrfeige auf sich zu nehmen, denn Flomik hielt den Otrisen zurück.
"Nicht, Valunga, ich möchte der Baani gerne Antwort geben", sagte der verräterische Aspide und wandte sich Annemy zu. "Ich weiß, welche Sanktionen mein Volk erwartet, wenn die Otrisen unseren Heimatplaneten erobern und somit unser Sternenreich in ihr Imperium eingliedern. Und ich bin sicher, daß ihnen die Eroberung gelingt. Aus diesem Grunde arbeite ich mit ihnen zusammen, um nach diesem verlorenen Krieg gnädigere Bedingungen für mein Volk zu erwirken. Ich will die Versklavung der Aspiden verhindern."
"Und Sie glauben, diese Barbaren, von denen Sie wissen, daß sie nicht den Funken von Ehre haben, werden sich an diese Abmachung halten?" fragte Annemy.
"Dieses Wagnis gehe ich ein", erwiderte Flomik unbeeindruckt. "Und was ist schon dabei, wenn ich euch den Otrisen ausliefere. Ihr seid nur Fremde."
"Immerhin wollten wir Ihrem Volk helfen", rief Klackton.
Flomik machte eine geringschätzige Handbewegung.
"Was könntet ihr Armseligen schon ausrichten...
Genug davon. Ich muß nach Schannov, um zu melden, daß ich euch an die Geächteten verloren habe. Wenn ich euch einen Rat geben darf, dann werdet den Otrisen gegenüber besser nicht aufmüpfig, die haben nicht so eine Prokupusgeduld wie ich. Und Sie, Baane Klackton, bringen vor allem nicht das eine Wörtchen ins Spiel, das mir soviel Kummer bereitet hat."
"Ich werde bestimmt nichts verraten", versicherte Klackton mit Unschuldsmiene und beobachtete Valungas Reaktion aus den Augenwinkeln. Der Otrise ging tatsächlich darauf ein und schluckte den Köder.
"Was soll ich nicht erfahren?" fragte er mißtrauisch.
"Es ist nichts von Bedeutung", beteuerte Flomik.
"Besser nicht daran rühren, sonst bringt das eine Lawine ins Rollen, die nicht aufzuhalten ist. Ich spreche da aus Erfahrung, Valunga. Dieses Wörtchen soll besser nicht ausgesprochen werden."
"Aha, es wurde also eine Beleidigung gegen mich ausgesprochen", sagte Valunga. "Heraus mit der Sprache, Flomik, oder Sie lernen mich kennen, wenn ich wütend bin."
"Wenn Sie darauf bestehen, will ich Sie einweihen", gab der Aspide nach. "Es ist wohl auch besser, wenn Sie wissen, woran Sie sind. Aber ich werde das Wort nicht aussprechen, sondern es Ihnen aufschreiben."
Er notierte einige Schriftzeichen auf eine Folie und überreichte sie dem Otrisen mit der Bemerkung: "Lesen Sie das Wort aber nicht laut vor!"
"Warum nicht?" sagte Valunga mit gesträubten Gesichtszöpfen. "Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Brova! Wollen Sie mich..."
Der Knall seines in Fetzen gehenden
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