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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nämlich nicht, wenn man einander beim Essen zusieht. Dann kann wenigstens einer dem anderen nicht vorhalten, daß er zuviel in sich hineingestopft hat."
    "Ich brauche beim Essen auch kein Publikum", sagte Noel Aladin, dem bereits das Wasser im Munde zusammenlief. "Ich bin eher ein stiller Genießer."
    Valunga drückte einige Tasten des Instrumentenpults, woraufhin vor jedem Sitz eine Säule aus dem Boden ausgefahren wurde. Sie war so dick, daß man sie mit zwei Händen nicht umspannen konnte, und hatte am oberen Ende noch eine knospenförmige Verdickung. Das verstärkte Ende entfaltete sich wie eine Blüte und gab den Blick auf unbekannte, aber verführerisch duftende Speisen frei, die durch ein raffiniertes Arrangement noch zusätzlich an Attraktivität gewannen.
    Noel Aladin hätte sich am liebsten sofort darüber hergemacht, erinnerte sich jedoch, daß die otrisischen Tischsitten dies nicht zuließen. Da auch seine Nebenleute das dargebotene Essen noch nicht anrührten, zügelte er seine Gier und meinte:
    "Ich habe zwar keine Ahnung, welche Speisen das sind, aber ich zweifle nicht, daß sie mir munden werden."
    "Ein altes Sprichwort sagt: ,Es ist egal, was man ißt, wenn man es nur tüchtig und schnell genug tut.' Tischkönig ist jener, der zuerst fertig ist", verkündete Valunga.
    Noel Aladin sah, wie sich rund um ihn plötzlich undurchsichtige Schirme bildeten, so daß er für sich allein war.
    Endlich! dachte er und zitterte vor Aufregung. Er überblickte die vor ihm ausgebreiteten Leckerbissen und wußte auf einmal nicht, wo er zuerst beginnen sollte. Schließlich war er ein Gourmet, der auf die richtige Speisenfolge größten Wert legte.
    Er zögerte zu lange, denn plötzlich sagte eine Stimme neben ihm:
    "Erschrecken Sie nicht, Mr. Aladin. Ich bin gekommen, um Sie und die anderen in Sicherheit zu bringen."
    "Stören Sie mich nicht", herrschte der Gastronom den unsichtbaren Sprecher an. "Ich möchte in Ruhe speisen."
    "Dazu ist keine Zeit. Kommen Sie!"
    Einige Paravents weiter begutachtete Klackton ebenfalls die dargebotenen Speisen, allerdings mit ganzanderen Gefühlen. Er konnte sich einfach nicht überwinden, etwas davon anzurühren, weil er daran denken mußte, daß vielleicht seine Haustiere den Otrisen in die Hände gefallen und von diesen verwurstet worden waren. Bei diesem Gedanken wurde ihm ganz übel, und die Geräusche, die davon zeugten, daß es den Otrisen schmeckte, machten alles nur noch schlimmer.
    "Ich habe keinen Hunger", stellte er fest.
    Er wurde durch Noel Aladins aufgeregte Stimme etwas von seinen trüben Gedanken abgelenkt.
    "Was wollen Sie von mir?" rief der Gastronom wütend. "Lassen Sie mich wenigstens einige Happen hinunterschlingen. Ich habe das Essen noch nicht mal angerührt..."
    Er verstummte abrupt, und Klackton sah ihn förmlich vor sich, wie er gierig alles Erreichbare in sich hineinstopfte, und ihm wurde noch übler.
    Gleich darauf war Armagnion Lazys Stimme zu hören.
    "Das ist ein ganz übler Trick, einem den Appetit zu verderben. Gehört es zu den Tischsitten der Otrisen, seine Gäste zu quälen.."
    Auch er verstummte abrupt. Mit vollem Mund kann man nicht reden, dachte Klackton verbittert.
    "Walty, erschrick nicht, ich bin es, Otto", sagte da eine vertraute Stimme neben ihm. "Ich hole euch heraus."
    "Otto!" rief Klackton überrascht aus und hielt sich dann betroffen den Mund zu.
    "Otto!" echoten die Otrisen von allen Seiten, die wahrscheinlich meinten, dies sei ein Ausdruck, um jemandem guten Appetit zu wünschen. Leiser fuhr Klackton fort: "Wo hast du denn die ganze Zeit über gesteckt? Wenn du auf Aspia warst, wieso hast du mich nicht schon früher getwilzt?"
    "Im Niemandsland kann man nicht twilzen", erklärte Otto, der sich Klackton gegenüber nicht unsichtbar gemacht hatte. "Ich mußte warten, bis ihr aus der Verteidigungszone ward. Aber stelle jetzt keine Fragen mehr.
    Ich erkläre dir später alles genau. Ich soll dich von Hector grüßen lassen, der Professor hat ein tolles Ding vor."
    "Sage mir nur noch, was aus meinen Fröschen geworden ist."
    "Denen geht es gut."
    "Und den Pferden und Schafen?"
    "Die haben einen guten Zweck erfüllt. Du brauchst dich um deine Tiere nicht zu sorgen. Ich soll dir von Hector etwas bestellen."
    "Was?"
    ."Nektar und Ambrosia sind nicht für alle da.' Das klingt blöd, ich weiß, und es erinnert mich an die Reime, die du im Nektarrausch gedichtet hast. Aber Hector bestand darauf, dir das mitzuteilen. Sagt es dir etwas?"
    "Ich

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