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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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traute dem Gleiter nicht
besonders viel zu und wollte daher mit der Belastung zurückgehen,
sobald sich irgendwo ein kritisches Zeichen bemerkbar machte. Doch
das Triebwerk arbeitete gleichmäßig und ruhig, so daß
der USO-Spezialist eine Geschwindigkeit von mehr als dreihundert
Stundenkilometern halten konnte.
    Der neue Tag zog herauf. Es wurde fast übergangslos hell.
Unter der Maschine dehnten sich endlose, tropische Wälder, die
nur hin und wieder von Flüssen durchschnitten wurden.
    Als sich die Tachometeranzeige der Zahl fünfhundert näherte,
wies Sharon mit ausgestrecktem Arm nach vorn.
    "Dort fließen zwei Flüsse zusammen", sagte
sie. "Der Kurs stimmt bis auf eine kleine Abweichung von etwa
zwei Kilometern. Lernt man so etwas bei der USO?"
    "Das und noch einiges mehr."
    "Was meinen Sie damit, Ronald? Etwa wie man eine
Gangsterbraut umdreht?" Ihre Blicke wurden unstet. Tekener sah,
daß ihre Unterlippe bebte.
    "Unter einer Gangsterbraut verstehe ich etwas vollkommen
anderes", erwiderte er. Dabei lenkte er den Gleiter zu einer
weit vorspringenden
    Landzunge, die sich am Zusammenfluß der beiden Ströme
gebildet hatte. Eine Felskuppe erhob sich auf ihr aus dem
undurchdringlich erscheinenden Dschungel.
    Tekener landete auf der Spitze der Kuppe.
    "Ich werde aussteigen und hier warten", sagte er. "Dann
werden wir ja sehen, was passiert. Halten Sie sich drüben am
Flußufer auf und beobachten Sie. Sobald Sie den Eindruck haben,
daß ich Hilfe benötige oder schnell verschwinden muß,
holen Sie mich nach bewährtem Muster ab. Einverstanden?"
    "Einverstanden", entgegnete sie und setzte sich wieder
hinter das Steuer, während er die Flugkabine verließ. Sie
startete sofort wieder, nachdem sie ihm die Magnetplatten übergeben
hatte.
    Ronald Tekener stellte sich auf die höchste Erhebung des
Felsens und blickte sich um. Die Flüsse glänzten silbern im
Licht des neuen Tages. Große Tiere wälzten sich am nahen
Ufer in den Fluten. Sie erinnerten den Terraner an Nilpferde, und er
bedauerte, sie nicht aus der Nähe betrachten zu können. Die
Bäume waren fremdartig. Sie glichen riesigen Büschen.
Keiner von ihnen hatte den Aufbau, dem man sonst überall in der
Galaxis begegnete - mit der Wurzel, dem Stamm und der Krone. Vielmehr
bildete sich unter dem Blätterdach ein dicht verschlungenes
Gewirr von Ästen, so daß einzelne Stämme nicht mehr
auszumachen waren.
    Tekener erschien es unmöglich, daß sich ein Mensch
durch dieses Gewirr bewegen könnte. Doch er irrte sich. Er hatte
noch keine zehn Minuten auf dem Fels gewartet, als sich plötzlich
eine schlanke Gestalt aus dem Unterholz löste und sich ihm
näherte. Sie war mit einem staubgrünen Anzug bekleidet, der
ihre Figur vorteilhaft unterstrich. In den Händen trug sie einen
langläufigen Energiestrahler, wie er für die Jagd bevorzugt
wurde.
    Die Frau blieb etwa dreißig Meter von Tekener entfernt
stehen, legte das Strahlengewehr an die Schulter und zielte auf ihn.
Der USO-Spezialist wußte, daß sie ihn mit einem einzigen
Schuß töten konnte. Er hob die Arme. "Legen Sie es
auf die Felsen", rief die Frau. "Und dann rufen Sie den
Gleiter und verschwinden."
    Tekener setzte sich. Er schüttelte den Kopf. Ein nadelfeiner
Energiestrahl schoß sengend heiß an seinem Hals vorbei.
Tekener warf sich zur Seite und rollte sich hinter einen Felsen.
    Die Frau schoß abermals. Sie traf den Felsen, hinter dem er
lag. Tekener spürte den Gluthauch, und er sah, wie sich das
Gestein verfärbte. Glutflüssiges Material spritzte hoch.
    Er schob sich zur Seite in einen Felsspalt, den er schon Minuten
vorher als Fluchtweg ausgemacht hatte. Geduckt rannte er davon und
schnellte sich über einen Felsbuckel hinweg. Er sah, daß
die Frau langsam zurückwich, während sie in kurzen
Abständen auf die Felsen feuerte.
    Lautlos eilte er weiter, bis er den Waldrand fast erreicht hatte.
Dann richtete er sich aus der Deckung eines Felsens auf. Die Frau
näherte sich ihm rückwärtsschreitend. Das Gewehr hielt
sie im Anschlag.
    Vom jenseitigen Flußufer her raste Sharon Barton mit dem
Gleiter heran. Ronald Tekener trat einen Schritt vor und legte der
Frau die Hände auf die Schultern.
    "Nicht doch", sagte er freundlich. "Ich habe doch
gar nichts Böses mit Ihnen vor."
    Sie schrie auf und verlor ihr Gewehr, während sie herumfuhr.
Er hielt sie fest. Sie schlug mit beiden Fäusten auf ihn ein,
ohne jedoch eine Wirkung zu erzielen.
    "Er ist tot", sagte Tekener. "Deshalb sind wir
hier. Sie und

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