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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mieten.
    Wenig später tauchte eine gigantische Stadt vor ihnen auf.
Hochbauten reichten bis in eine Höhe von fünfhundert Metern
und mehr hinauf.
    Kugelraumschiffe, die mit Hilfe ihrer Antigravtriebwerke
manövriert hatten, parkten mitten in der Stadt, deren
Leuchtreklamen kilometerweit zu sehen waren.
    "Waren Sie schon einmal hier?" fragte sie.
    "Noch nie", antwortete sie.
    "Die Stadt erstreckt sich über mehr als vierhundert
Kilometer Länge nach Westen. In nordsüdlicher Richtung hat
sie einen Durchmesser von wenigstens zweihundert Kilometern.
Lumber-City ist einer der größten Handelsplätze in
der Galaxis. Hier können Sie sich alles kaufen, was Sie sich nur
vorstellen können. Von der Stecknadel bis zum Raumschiff, und
vom Sodawasser bis hin zu ganzen Planeten gibt es alles."
    Sharon sah, daß zwischen den Hochhäusern riesige Plätze
lagen, die mit Zelten, Verkaufsständen und primitiven Hütten
gefüllt waren. Auf einem der Plätze stand ein Walzenraumer
der Springer. Die Schleusen waren geöffnet, und ein Strom von
Interessenten ergoß sich in das Innere des Raumschiffs.
"Lumber-City ist nicht die einzige Handelsstadt auf diesem
Planeten", sagte er. "Wenn man es ein wenig großzügig
betrachtet, ist im Grunde genommen der ganze Planet von einer
einzigen Stadt bedeckt. Und wo keine Stadt ist, dort befinden sich
die Raumhäfen, auf denen die Güter aus allen Teilen der
Milchstraße umgeschlagen werden."
    "Es muß märchenhaft reiche Menschen auf Lumber
geben", bemerkte sie. "Lumber gehört zu den reichsten
Welten der Galaxis", bestätigte er. "Hier leben mehr
Milliardäre als auf der Erde oder sonst irgendwo."
    Er landete auf dem Dach eines Verwaltungsgebäudes und fuhr
zusammen mit Sharon im Lift nach unten.
    "Wohin gehen wir jetzt?" fragte sie.
    "Wir sehen uns nur ein wenig um", erwiderte er
leichthin, so als habe er kein bestimmtes Ziel. Sie blickte ihn
überrascht an, stellte jedoch keine weiteren Fragen.
    Wenig später ließ sie sich von dem Marktleben
gefangennehmen, das zwischen den Hochbauten herrschte. Händler
aus allen Völkerstämmen der Galaxis hatten ihre
Verkaufsstände aufgestellt. Bei einigen lagen Waren aus, bei
anderen war kaum mehr als ein Verhandlungspult vorhanden. Was aber
auch immer angeboten wurde, es hatte einen Wert, der so hoch lag, daß
es sich lohnte, das Objekt über Lichtjahre hinweg mit einem
Raumschiffzu transportieren.
    Sharon entdeckte schnell eine Reihe von Dingen, die sie sich am
liebsten gekauft hätte. Mit einem wahren Feuereifer stürzte
sie sich in eine Verkaufsausstellung, in der Musikinstrumente
primitiver Volksstämme gezeigt wurden. Mit erstaunlichem
Geschick verstand sie es, diesen kleinen Kunstwerken Töne zu
entlocken.
    Ronald Tekener ließ sie gewähren. Er war überzeugt
davon, daß sie beobachtet wurden. Er wußte, daß die
CORSA-Leute überall auf Lumber waren und jeden Neuankömmling
argwöhnisch unter die Lupe nahmen.
    Aber auch die Vertreter der Organisation der Raumpiraten mußten
hier sein, wenn die Hinweise richtig waren, die er erhalten hatte. Er
ging davon aus, daß sie nicht nur besonders rücksichtslos
und brutal arbeiteten, sondern auch mit größtem Geschick,
da sie immerhin nicht nur die Sicherheitsorgane des Solaren Imperiums
gegen sich hatten, sondern auch die CORSA. Diese kämpfte hart
und kompromißlos um ihre Machtposition auf Lumber.
    Tekener war sich klar darüber, daß die Besprechungen
der Gangsteroberen mit George "Limp" Coates in wesentlichen
Teilen auch dazu dienten, die Strategie dieses Kampfes festzulegen.
    "Ich muß dieses Instrument haben, Ronald", sagte
das Mädchen und hielt ihm ein kompliziert aussehendes Gebilde
aus rotem Kristall entgegen.
    "Hören Sie nur, wie es klingt."
    Sie strich mit der Zungenspitze über eine Feder, die aus dem
Gebilde hervorragte, und entlockte dem Instrument damit eine Reihe
von Tönen, die überraschend klar waren. Sharons Augen
glänzten.
    "Dies ist ein Kunstwerk, wie ich es noch nie zuvor gesehen
habe", sagte sie begeistert. "Ich muß es einfach
haben. Können Sie mir Geld leihen?"
    Kaum waren diese Worte über ihre Lippen gekommen, als sich
ihre Augen verdunkelte.
    "Natürlich können Sie es nicht", sagte sie
enttäuscht. "Woher sollten Sie soviel Geld haben?"
    "Was kostet es denn?"
    "Viertausend Solar", erwiderte ein Arkonide, der
hintereinem kastenförmigen Instrument hervortrat. Er hatte sich
das silberhelle Haar von allen Seiten zur Kopfmitte hin gekämmt
und es mit einem Zierband

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