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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gekommen. Wir verstehen uns
ganz gut."
    Die Lider des Arkoniden zuckten kaum merklich. Tekener beobachtete
diese Reaktion. Er hatte sie vorhergesehen. Moran wußte also,
daß er nicht allein gewesen war. Tekener vermutete, daß
er aus dem Fenster gesehen oder daß der Springer ihm ein
Zeichen gegeben hatte. Es wäre ein tödlicher Fehler
gewesen, Sharon zu verschweigen.
    "Nun gut", sagte Moran. "Sie werden einen Besuch
für mich machen."
    Er öffnete ein Fach am Computer und nahm daraus eine
Metallschachtel hervor. Diese reichte er Tekener.
    "Morgen findet in Lumber-Darphin ein Fest statt. Der
arkonidische Handelsherr Temmerthan ist der Gastgeber. Er hat auch
mir eine Einladung geschickt. Ich kann ihr nicht folgen. Ich eigne
mich auch nicht für solche Feste. Sie werden mit Ihrer Freundin
dorthin gehen und Temmerthan dieses Geschenk überreichen. Wenn
Sie das getan haben, ist diese Sache vergessen."
    Er wies auf das zertrümmerte Büro.
    Ronald Tekener streckte die Hand aus und nahm die Schachtel
entgegen.
    Ein seltsames Lächeln erschien auf seinem jungen Gesicht. Es
strahlte keine Heiterkeit aus, sondern eine tiefe innere Ruhe und
eine deutliche Drohung. "Ich hoffe, Moran, Sie wollen mich damit
nicht hereinlegen."
    Der Arkonide lachte dröhnend.
    "Sie gefallen mir, Ronald", erwiderte er. "Keine
Sorgen. Es ist kein Trick. Sie werden bald wissen, was es ist, und
ich garantiere Ihnen, die Augen werden ihnen aufgehen. Wenn Sie so
klug sind, wie ich denke, dann werden Sie erkennen, daß Sie
heute einen Glücksschuß getan haben. Und jetzt gehen Sie.
Ich lasse Sie heraus. Sie werden das Haus über das Dach mit
einem Antigravgleiter verlassen. Ihre Freundin werden Sie schon
wiederfinden."
    Er reichte Tekener eine Karte. Es war die Einladung für das
Fest des arkonidischen Handelsherrn Temmerthan.
    "Werden Sie gehen?" fragte Moran.
    "Ich gehe", antwortete Tekener.

7.
    Erst am nächsten Tag fand Ronald Tekener Sharon Barton
wieder. Sie hielt sich in der Nähe des Verwaltungsgebäudes
von Moran auf und beobachtete den Eingang. Offenbar war sie davon
überzeugt, daß er das Gebäude noch nicht verlassen
hatte.
    Überrascht über soviel Treue und Zuverlässigkeit
ging er zu ihr.
    "Man hat mich über das Dach weggeschickt", sagte
er, als er hinter ihr stand. Sie fuhr herum.
    Für einen kurzen Moment schien es so, als würde sie in
Tränen ausbrechen. Freude und Erleichterung drohten, sie zu
überwältigen. Doch sie fing sich.
    "Ich bin zufällig hier vorbeigekommen", schwindelte
sie. "Glauben Sie nur nicht, daß ich wie ein
alleingelassener Hund Wache gehalten habe, bis der Herr sich wieder
blicken läßt."
    "Kommen Sie, Sharon", sagte er. "Ich habe eine
Einladung für uns beide. Wir werden eine Riesenparty besuchen,
und deshalb müssen wir unbedingt ein paar Sachen für Sie
kaufen."
    "Wieso? Paßt Ihnen nicht, was ich trage?" fragte
sie hitzig.
    "Es gefällt mir, aber es ist nicht geeignet für
eine Party bei einem der reichsten und mächtigsten Männer
von Lumber. Das sehen Sie doch ein -oder?"
    "Sie haben überhaupt nicht gefragt, ob ich diese blöde
Party überhaupt besuchen will. Sie bestimmen einfach. Wir gehen.
Basta. Und jetzt kaufen wir ein paar schöne Sachen. Basta. Was
denken Sie sich eigentlich?"
    Bestürzt blickte Tekener sie an. Er erkannte, daß sie
vollkommen verwirrt war und unter der Angst gelitten hatte, er werde
nicht mehr lebend aus dem Verwaltungsgebäude herauskommen. Er
begriff, daß sie sich ihrer Gefühle schämte und ihn
durch ihr abweisendes Verhalten wieder auf Distanz bringen wollte.
    "Es tut mir leid, Sharon. Ich wollte nicht über Sie
bestimmen. Ich war in meiner Freude, Sie wiederzusehen, wohl etwas
überschwenglich. Entschuldigen Sie."
    "Wohin gehen wir?" fragte sie, um einen kühlen Ton
bemüht.
    "Zu meinem Gleiter. Er steht auf dem Dach des Gebäudes
dort." Er zeigte auf ein leuchtend weißes Hochhaus, das
sich aus dem Gewühl des Marktes erhob. "Wir sollten nicht
länger hier bleiben. Es ist nicht ganz ungefährlich in
dieser Gegend."
    Sie steckte den in diesen Worten verborgenen Vorwurf ohne
Widerspruch ein und folgte ihm zu dem bezeichneten Gebäude. Als
sie im Fahrstuhlkorb, der von Antigravfeldern bewegt wurde, nach oben
glitten, zog sie sich in eine Ecke zurück und blickte beharrlich
zu Boden.
    "Wie Sie erkannt haben, war der Schuß mit der Kanone
von mir geplant und genau gezielt. Er hat gesessen. Moran, ein
Arkonide, hat mich zu sich ins zerstörte Büro gebeten. Er
ist übrigens

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