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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bombe gegeben haben oder irgend jemand anderer, das wird man
dann kaum noch feststellen können, falls Temmerthan nicht jedes
Geschenk mit einem Namen versehen läßt."
    "Das pflegen reiche Arkoniden nicht zu tun", erwiderte
Tekener. "Das wäre gegen jeden guten Geschmack."
    Sharon setzte sich auf einen Hocker, den sie sich heranzog.
    "Und jetzt?" fragte sie. "Was geschieht? Werden Sie
Temmerthan die Bombe überreichen?"
    "Wir gehen hin. Ich werde ihm die Schachtel geben, aber die
Bombe wird nicht explodieren", antwortete er.
    Dabei nahm er wiederum einige Schaltungen vor. Sharon, die ihm
über die Schulter blickte, beobachtete auf dem Bildschirm, daß
in der Schachtel etwas zerbrach.
    Aufatmend lehnte Tekener sich zurück.
    "Das wär's", sagte er. "Wollen wir jetzt ein
hübsches Kleid für Sie kaufen?" "Ich habe eine
Schwäche für hübsche Kleider", erwiderte sie
lächelnd. "Vorausgesetzt, ich muß sie nicht
bezahlen."
    Sharon war wie verwandelt, als sie neben Ronald Tekener die Insel
Lumber-Darphin betrat. Sie trug ein langes, silbern schimmerndes
Kleid, das in gestreckten, fließenden Linien die Anmut ihrer
Figur unterstrich. Ein Haarkünstler hatte eine Frisur
geschaffen, die alle Mängel ihres Gesichts ausglich und sie so
schön aussehen ließ, daß Ronald Tekener sie immer
wieder anblickte, als habe er sie zuvor nie gesehen. Sharon bemerkte
es und verriet nur mit einem kleinen Lächeln, daß sie sich
geschmeichelt fühlte.
    Mit Edelmetallen und Edelsteinen verzierte Roboter empfingen die
Gäste, die auf zahlreichen Parkplätzen landeten. Die
Landeplätze waren geschickt in einer Parkanlage errichtet
worden, so daß Hunderte von Maschinen parken konnten, ohne
dabei aufzufallen.
    Ein mit glitzernden Edelsteinen bedeckter Roboter führte
Tekener und seine Begleiterin durch den Park.
    "Geschmack scheint der Hausherr nicht gerade zu haben",
wisperte Sharon und deutete auf den Automaten.
    Der Leutnant verzog das Gesicht. Die kitschig ausstaffierten
Roboter zeigten allzu aufdringlich den Reichtum ihres Besitzers. Sie
machten auf ihn keinen Eindruck, sondern riefen Verachtung bei ihm
hervor. Er war der Ansicht, daß es dort an Persönlichkeit
fehlte, wo Reichtum allzu deutlich in den Vordergrund gestellt wurde.
    Aus versteckt angebrachten Lautsprechern ertönte dezente
Musik. Tekener trug einen Anzug von unauffälliger Eleganz. Er
hatte ein paar Zugeständnisse an die modische Eitelkeit gemacht.
Er mußte es tun, weil er sonst unter den mit Schmuck und
anderen Attributen des Reichtums prunkenden Besuchern aufgefallen
wäre. So hatte er Schultern und Brust mit einigen
Howalgoniumstickereien verziert und Stiefel angezogen, die mit
Mikroprojektoren versehen waren. Diese ließen um seine Füße
herum das dreidimensionale Bild von Gräsern und Blumen
entstehen, so daß es aussah, als ob er über eine blühende
Wiese schreite. Modische Gags dieser
    Art erfreuten sich zur Zeit auf Lumber größter
Beliebtheit. Von Sharon mußte er sich einige spöttische
Bemerkungen gefallen lassen, da sie von derartigen Dingen nichts
hielt.
    "Sie haben völlig recht", flüsterte er ihr zu.
"Dieser Aufzug ist lächerlich. Aber was soll ich machen? Es
geht nun mal nicht anders."
    Über eine von innen heraus leuchtende Treppe schritten die
Gäste, die aus allen Richtungen zu einem palastartigen Gebäude
kamen, in eine Halle, in der sie von der Familie des Handelsfürsten
empfangen wurden. Hierbei zeigte sich, daß die Gäste von
zierlich gebauten Robotern schon vorher in verschiedene Bahnen
gelenkt wurden, so daß nur wenige zu Temmerthan selbst
gelangten, der sich in einem Nebenraum befand.
    "Sie werden nicht bis zu ihm durchdringen", wisperte
Sharon, als sie beobachtete, wie die Roboter die Gäste
einteilten. "Uns kennt hier niemand. Vielleicht dürfen wir
nur einem Dienstboten die Hand reichen."
    "Abwarten."
    Tekener reichte einem der Roboter die Karte, die er von Moran
erhalten hatte. Der Automat nahm sie entgegen. Er war mit einer
golden schimmernden Folie überzogen worden, die den Eindruck
entstehen ließ, daß er aus einem einzigen Stück
Metall geformt war.
    Er hatte weibliche Formen und trug einen hautengen Rock, der von
den Hüften bis knapp über die Hälfte der Oberschenkel
reichte. Das Gesicht war nur angedeutet. Die optischen Systeme
verbargen sich unter der Folie, die nur in einer Richtung
durchsichtig zu sein schien.
    Es schien, als sei der Automat unschlüssig, als zögere
er. Doch Tekener wußte, daß in diesem Moment

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