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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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- des ehemaligen Admirals und
Kristallprinzen von Arkon, des Einsamen der Zeit, der zehn
Jahrtausende lang auf der Erde in unfreiwilliger Verbannung verbracht
hatte und der jetzt heimkehren konnte - mit dem größten
Geschenk, das überhaupt vorstellbar war: der Unsterblichkeit.
    Es war sehr heiß. Die Sonne Apon brannte auf Hylan herab,
und keine noch so kleine Wolke spendete den ersehnten Schatten. Dafür
waren die Gassen von Hylan schmal und winklig. Dadurch wurde
erreicht, daß die Sonne praktisch nur in den Mittagsstunden den
Boden der Stadt erreichte. In den übrigen Stunden lagen die
Gassen im Schatten der Häuser, die hoch und recht wacklig waren.
Zwischen den Fenstern spannten sich die Leinen mit Wäsche, von
denen ab und zu Wasser herabtropfte. Auf den Treppenstufen lagen
Kleintiere zusammengerollt und hielten Mittagsschlaf. Um diese Zeit
wirkte Hylan verlassen. Die Menschen lagen in ihren Häusern und
rührten sich nicht, wenn sie sich diese Faulheit erlauben
konnten.
    Die einzigen, denen die brütende Hitze nichts auszumachen
schien, waren die Kinder. Sie sahen aus wie Millionen anderer Kinder
in vergleichbarer Situation, verdreckt, fröhlich, laut und
unbeschwert. Gekleidet waren sie meist in zerlumpte Kleidung, die
ihre Eltern abgelegt hatten.
    Jana und mich verfolgten sie mit der Hartnäckigkeit, die den
Kindern der Armen in solchen Städten eigen war. Sie hofften auf
Süßigkeiten, Kleingeld - oder nur auf einen handfesten
Spaß. Um solchen Spaßen, die meist mit feuchten oder gar
schmutzigen Kleidern verbunden waren, entgehen zu können,
verteilte ich eine Handvoll Skalitos unter der Rasselbande. Wie nicht
anders zu erwarten, begann sofort eine wüste Balgerei, denn die
scharfäugigen Kleinen hatten sofort bemerkt, daß unter den
Skalitos ein Chronner zu finden war, und um diese Münze kämpften
sie nun.
    „Finden Sie diesen Trick gut?" fragte Jana spitz. „Das
Elend der Kinder auszunutzen?"
    Ich zuckte mit den Schultern.
    „Ich kann in den nächsten Augenblicken an dieser
Lebensform nichts ändern", antwortete ich. „Warum
übernehmen Sie diese Aufgabe nicht?"
    „Pah!" machte die junge Frau.
    Sie hatte sich umgezogen. Die Frauen in Puthors Harem hatten Jana
zwar bestaunt wie eine exotische Raubkatze, aber sie hatten
bereitwillig ihre Kleidertruhen geöffnet und Jana darin suchen
lassen. Die junge Frau hatte sich für einen lockeren Umhang aus
zartrosa Seide entschieden. Die Farbe paßte gut zu der
sonnengebräunten Haut, den dunklen Haaren und Augen. Ich war
gespannt, wie der Fürst auf den Anblick reagieren würde.
    Wir gingen zu Fuß. Sänftenträger wären in
dieser Hitze nach kurzer Zeit wahrscheinlich zusammengebrochen. Zudem
erregten wir durch dieses Vorgehen einiges Aufsehen - und das war
genau das, was ich erreichen wollte. Mein Ziel war, meinen mir
unbekannten Gegner auf mich aufmerksam zu machen. Ich mußte ihn
zwingen, sich zu zeigen - dann erst konnte ich den Kampf mit dem
Unsterblichen aufnehmen.
    „Rennen Sie nicht so", schimpfte Jana. Sie hatte Mühe,
meinem Tempo zu folgen. „Warum haben Sie es eigentlich so
eilig?"
    „Wir haben wenig Zeit", erinnerte ich sie. Ich schritt
etwas weniger weit aus.
    „Falls Sie damit rechnen, daß sich ein weiteres
Kommando der Abwehr bei Ihnen meldet, kann ich sie beruhigen. Auf der
Erde weiß niemand, wo wir stecken."
    Ich zog fragend die Brauen in die Höhe.
    „Der Hinweis auf Aponti II war nicht sehr klar, wir wollten
uns erst wieder bei Mercant melden, wenn wir sicher waren, Sie
gefunden zu haben. Bevor es dazu kam, wurden wir abgeschossen."
    „Warum sagen Sie mir das?"
    Jana preßte die Lippen aufeinander.
    „Ich weiß es nicht", sagte sie dann. „Einfach
so."
    „Sie erleichtern mir damit die Arbeit", stellte ich
fest.
    Jetzt zog sie die Augen zusammen.
    „Das wird sich herausstellen."
    Ich durfte diese Frau keinesfalls unterschätzen. Sie war
meine Feindin, jedenfalls war sie dieser Meinung, und sie war fest
entschlossen, zu tun, was sie für richtig erachtete. Ihre
Entschlußfreudigkeit und ihren Einfallsreichtum durfte ich in
keinem Fall unterschätzen.
    Wir erreichten die Mauer der Festung. Gegen die Geschütze
raumfahrender Völker gab diese Befestigung natürlich keinen
Schutz. Jana hätte mit der Bewaffnung ihrer abgeschossenen
Space-Jet den gesamten Bereich in wenigen Minuten in Schutt und Asche
legen können.
    Gegen primitive Angreifer aber, die der Festung mit Schwertern und
Spießen zu Leibe rückten, stellte das

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