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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorbei. Dieser Barbar! Dann
griff er in eine seiner Taschen und hob das Paket hoch.
    „Was brauchst du?“
    „Den Hubkreisler. Der Antigrav fällt hier allzusehr
auf, und ich möchte weder weite Strecken zu Fuß gehen noch
auf Zufälle warten, die mich wie jetzt gerade schnell ans Ziel
bringen.“
    Er warf mir das wuchtige Paket entgegen. Ich schnallte den
Antigravtornister ab und tauschte ihn gegen den Hubkreisler um. Dann
verpackte Melbar das Ausrüstungspaket unter seiner Bettdecke.
    Gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment wurde die
Tür wieder geöffnet. Ich hatte nicht bemerkt, daß der
Energieschirm abgeschaltet worden war. Ein Schalterdruck, und ich
wurde wieder unsichtbar.
    Vier SWD-Männer mit schweren Strahlern traten ein. Sie
verteilten sich an den Wänden.
    „Los, Ertruser! Ausziehen! Wir hätten zu gern einmal
deine todschicke Uniform auf verschiedene nette Dinge untersucht. Es
könnte ja sein, daß man uns einen USO-Spezialisten auf den
Hals geschickt hat, nicht wahr?“
    Kasom holte tief Luft, während mir bei dieser Anschuldigung
fast das Herz stehenblieb. Wie recht der Bursche doch hatte!
    „Herr, ich habe Hunger!“ brüllte Kasom. „Jetzt
habe ich endlich einmal Gelegenheit, mein Frühstück
nachzuholen, und da kommt ihr und stört mich! Findest du nicht
auch, Roter, daß das etwas unverschämt ist?“
    Der Wortführer lachte. Offenbar störte es ihn nicht, von
Kasom respektlos mit Du angeredet zu werden. „Frühstück?“
dehnte er. „Du hast vielleicht einen merkwürdigen Humor!
Los, stell dich nicht so an, oder ich lasse dich schocken und dir die
Kombination in Streifen vom Körper reißen!“
    Die Strahler der Männer ruckten hoch.
    „Na gut“, sagte Melbar grollend. „Aber nur, weil
du es bist, Roter.“ Er zog die Kombination aus und warf sie dem
SWD-Mann ins Gesicht. Dieser fing sie geschickt auf, während ein
anderer Kasom eine graue uniformähnliche Kombi zuwarf, die ihrem
Aussehen nach auch als leichter Raumanzug benutzt werden konnte.
    „Das Ding können Sie vorläufig anziehen, während
wir Ihre Kombi untersuchen.“
    Ich lachte lautlos. So schlau waren wir auch gewesen. Die
Herrschaften würden nichts finden. Die kleinen Einsatzgeräte
waren so vorzüglich getarnt, daß sogar ein gewiefter
USO-Spezialist sie nicht gefunden hätte, wenn er nicht genau
wußte, wo sie untergebracht waren. Und das, obgleich er sie dem
Aussehen nach kannte! So ließ sich zum Beispiel das Unterfutter
der linken Hosentasche als hochaktive Sprengfolie verwenden, aber
nur, wenn es leicht angefeuchtet und anschließend per Funk
ferngezündet wurde. Die Planungsfachleute und
Ausrüstungsspezialisten hatten für alles gesorgt. Selbst
unter dem Mikroskop war diese Sprengfolie nicht als solche zu
erkennen, weil erst der Kontakt mit einer bestimmten Menge Wasser
eine chemische Reaktion hervorrief, die den Sprengstoff erst zum
Sprengstoff werden ließ. Das wußten unsere Gegner aber
mit Sicherheit nicht.
    Die Tür schloß sich wieder hinter den vier
Rotuniformierten, und während der Energieschirm neu entstand und
Melbar sich anzog, berichtete ich ihm, was ich von Haahl-A 1 erfahren
hatte. Er nickte einige Male und fuhr dann fort zu essen. Ich war
wieder einmal fassungslos. Was dieser Ertruser vertilgen kann, ist
einfach ungeheuerlich.
    Als er seine Mahlzeit beendet hatte, grinste er zufrieden und warf
sich auf das Bett, wobei er um ein Haar meine Ausrüstung
flachgebügelt hätte. Ich machte ihn höflich darauf
aufmerksam, worauf er sich schnaufend auf die andere Seite rollte.
Fünf Minuten später vibrierten die Zellenwände von
seinem trommelfellzerfetzenden Schnarchen.
    Ich schloß den Raumhelm meines Einsatzanzugs, der auf
Raumtauglichkeit eingerichtet war, schaltete auf Außenluftversorgung,
um meine eigenen Reserven zu schonen, und war somit vor dem Lärm
wenigstens teilweise geschützt. Dann versuchte ich ebenfalls
einzuschlafen. Wer weiß, wann es mir wieder möglich war.
Es gelang mir auf Anhieb, und ich träumte von zwei Tigern, die
sich auf einen Ertruser stürzten und von ihm verspeist wurden.
    Ich erwachte durch ein lautes Dröhnen. Die Tür war
wieder einmal geöffnet worden. Es waren wieder die vier
bekannten Herren in den roten Uniformen.
    „Aufstehen, Ertruser! Man wünscht dich zu sprechen!“
    Kasom erhob sich und gähnte ausgiebig. Dann fragte er: „Der
Chef des SWD persönlich?“
    „Irrtum“, belehrte ihn der Wortführer der vier
mit einem falschen Lächeln. „Einer

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