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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht auf dein
Märchen herein." Alaska brauchte einen Moment, um das
Gesagte zu verarbeiten. Im gleichen Moment registrierte er verblüfft,
daß er die Sprache der Hurozons verstand, denn diese war mit
der der Twinzwerge völlig identisch.
    „Sie halten uns für Tardellianer?" fragte er
ungläubig.
    „Natürlich seid ihr keine Originale", antwortete
der Hurozon mit dem Brustton der Überzeugung. „Tardellianer
sind kleine, häßliche Doppelzwerge. Ihr seid
offensichtlich besonders präpariert worden, um den Eindruck zu
erwecken, ihr könntet Hurozons sein. Besonders bei dieser Frau
scheint euch das aber nicht gut gelungen zu sein."
    Er warf einen abfälligen Blick auf Rosy Dewitte.
    „Eure vorgetäuschte Flucht war natürlich auch nur
ein Trick", fuhr der Hurozon-Kommandant fort. „Wir fallen
natürlich nicht auf solche Machenschaften herein."
    Rosy Dewitte wirkte plötzlich sehr niedergeschlagen. Ihre
Stimme war kaum hörbar. „Es sieht so aus, als ob wir vom
Regen in die Traufe geraten seien." Alaska Saedelaere erkannte,
daß der Kampf um das Dasein oder das Leben weitergehen würde.
Sofort konzentrierte sich sein Verstand auf die Dinge in seiner
augenblicklichen Umgebung.
    Schon äußerlich hatte das Kastenschiff der Hurozons
eine fast völlige Gleichheit mit dem der Twinzwerge aufgewiesen.
Hier im Innern des Hangars war kaum ein Unterschied festzustellen.
Die Beiboote, die in der Nähe standen, waren identisch mit denen
der Tardellianer. Die Sprachen der beiden Völker stimmten auch
überein.
    Es lag auf der Hand, daß es eine bestimmte innere Verbindung
zwischen Tardellianern und Hurozons geben mußte. Vielleicht
konnte Graner Indacochea mit seinem geschulten Verstand als
Biogen-Diagnostiker bessere Schlußfolgerungen ziehen als er.
    Der Maskenträger musterte den Kommandanten der Hurozons.
Dieser war ausgesprochen humanoid und etwa 1.90 Meter groß.
Diese Körpergröße unterschied ihn wesentlich von den
Twinzwergen. Ein zweiter Unterschied war die Tatsache, daß die
Hurozons als echte Einzelwesen auftragen, denn er konnte nirgends
zwei gleich aussehende dieser Wesen erblicken.
    Und es gab noch eine verblüffende Parallele. Die Augen der
Hurozons waren übergroß und reichten bis fast an den
Haaransatz. Indacochea hatte ihn schon bei den Twinzwergen auf dieses
außergewöhnliche Merkmal aufmerksam gemacht. Aus dem
rückwärtigen Bereich des Hangars schwebten einige Roboter
herbei.
    Es wunderte Saedelaerejetzt nicht mehr, daß diese, zumindest
in ihrem äußeren Erscheinungsbild, denen der Tardellianer
völlig glichen. Gleiches traf auch für die Waffen der
Hurozons zu, die diese an den Gürteln hängend trugen. Es
erklärte auch irgendwie, daß diese Waffen in den kleinen
Händen der Tardellianer übergroß gewirkt hatten.
    Er wagte einen letzten Versuch, den Fremden ihre wahre Herkunft
und ihre Absichten zu erklären. Aber die Hurozons hörten
gar nicht richtig zu. Alle Beteuerungen taten sie als Lüge ab.
    „Es gibt nicht nur eine Vielzahl von äußerlichen
Merkmalen, die übereinstimmen", sagte Indacochea zu
Saedelaere. „Auch in ihrer Mentalität scheinen die Zwerge
und diese Figuren auf gleiche Prinzipien programmiert zu sein."
    Eben wirkte Indacochea noch so gelassen und vernünftig. Im
nächsten Moment reagierte er scheinbar wirr. Er sprang auf den
Hurozon zu, der ihm am nächsten stand und packte heftig nach
dessen Unterarm. Dabei schrie er ihn mit sich überschlagender
Stimme an. Seine Worte hatten überhaupt keinen Sinn.
    Der Hurozon zuckte zusammen und riß seine Hand zurück.
Ein blutiger Streifen wurde dicht oberhalb seines Handgelenks
sichtbar.
    „Abführen!" rief Drellgor wütend.
    Die Roboter kamen näher und kreisten die drei Menschen ein.
Einer der Hurozons, offenbar ein weibliches Wesen, wenn Saedelaere
ihre Körperform richtig deutete, ging voraus.
    Zwei Minuten später fanden sie sich in einem Raum wieder, der
sich nur in einem Punkt von der Zelle auf dem tardellianischen Schiff
unterschied. Es gab drei Stühle, die auf die Größenverhältnisse
der Menschen zugeschnitten waren, sowie einen Tisch.
    Als die schwere Metalltür hinter ihnen ins Schloß fiel,
blickte Rosy den BiogenDiagnostiker vorwurfsvoll an.
    „Mußte das sein?" sagte sie erregt. „Ständig
tragen Sie dazu bei, das Verhältnis zu diesen Fremden zu
verschlechtern."
    Graner Indacochea grinste breit. „Ich bin zwar Sola-ner, und
ich fühle mich auch so. Aber meine Vorfahren stammen natürlich
von der Erde, und zwar

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