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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich
von den Sonnen entfernten, desto ruhiger wurden Rosy und Indacochea.
Es geschah nämlich nichts, was auf die Anwesenheit einer Gefahr
hindeutete. Es war, als ob es die Zone des absoluten Vergehens gar
nicht gäbe. „Man müßte die Twinzwerge genetisch
untersuchen können", sagte Indacochea. „Ihr Verhalten
ist so widersprüchlich. Irgendwie kommen sie mir wie Marionetten
vor, die nicht aus ihrer Haut herauskönnen. Wenn mich mein
Eindruck nicht täuscht, so besitzen sie manipulierte Gene."
    Zum Erstaunen der drei Menschen meldeten sich die Tardellianer
doch noch einmal. Ihre Stimmen klangen hektisch und erregt.
    „Wie könnt ihr der Zone des absoluten Vergehens
widerstehen?" schrie eine Stimme über den unbekannten
Mechanismus der akustischen Übertragung. Und die zweite fuhr
fort: „Wir werden euchjenseits der Grenze abfangen und
vernichten, wenn ihr nicht sofort umkehrt."
    „Weiterfliegen!" knurrte Alaska. Indacochea pflichtete
ihm bei.
    Sie hatten keine Ahnung, wie weit die angebliche Todeszone reichen
sollte. Nur an der ungefähren Größe der hinter ihnen
liegenden neun Sonnen konnte Saedelaere abschätzen, daß
sie nun weit genug geflogen waren.
    Daß es tatsächlich so war, merkten die drei an einem
anderen Umstand.
    Urplötzlich tauchte vor ihnen das riesige Kastenschiff der
Tardellianer auf. Es verzichtete auf den Schutz, sich unsichtbar zu
machen, und demonstrierte damit seine Überlegenheit.
    „Wir holen euchjetzt an Bord", dröhnte die
bekannte Stimme des Kommandanten Gorlak. „Der Traktorstrahl ist
eingeschaltet", ergänzte der andere Gorlak.
    Indacochea stieß einen Fluch aus.
    „Unser Fluchtversuch war sinnlos", bemerkte Rosy
Dewitte.
    Saedelaere schüttelte den Kopf. „Nicht ganz. Zumindest
haben wir dadurch unser Leben um ein paar Stunden verlängert."
    Das Beiboot wurde ohne Eingreifen der Menschen beschleunigt. Es
war klar zu erkennen, daß es auf das Kastenschiff zuglitt, das
in wenigen hundert Metern bewegungslos im Raum stand.
    Plötzlichjedoch wich es aus der Richtung ab. Im gleichen
Moment zogen flammende Energiestrahlen durch den Raum und blendeten
die Menschen. Das Ziel des Feuers war das Kastenschiff der
Twinzwerge!
    Und der Angreifer war unsichtbar. Schon nach dem ersten Treffer
verbarg sich das tardellianische Schiff ebenfalls hinter dem Schirm,
der esjeglicher Beobachtung entzog.
    „Was geht da vor?" fragte Rosy Dewitte.
    „Es scheint so", antwortete Saedelaere mit stoischer
Ruhe, „daß wir Hilfe bekommen."
    Die Frau hantierte an den Steuerelementen des Beiboots herum und
stellte fest, daß diese wieder ihren Befehlen gehorchten. Rasch
drehte sie das kleine Schiff ab, um aus dem Bereich der
Energiestrahlen zu kommen, die kreuz und quer ihre Bahnen durch den
Raum zogen. Wo die beiden unsichtbaren Kämpfer standen, konnte
man nicht feststellen.
    So plötzlich, wie der Kampf begonnen hatte, brach er auch
wieder ab. Da jegliche Beobachtungsmöglichkeit fehlte, konnten
die drei nur abwarten, was weiter geschehen würde. Auch ließ
sich nicht einmal erahnen, ob eine der Parteien einen Vorteil oder
gar einen Sieg errungen hatte.
    Erst als wieder ein Traktorstrahl nach dem Beiboot faßte und
in unmittelbarer Nähe sich die Umrisse eines riesigen
Kastenschiffs aus dem Nichts schälte, wußten sie mehr.
    „Es sieht aus wie das Schiff der Zwerge", stellte
Alaska fest. „Aber in einigen Punkten ist es anders. Es ist
nicht das tardellianische Schiff."

5. ROZON, DIE WELT DES WASSERGOTTS
    „Ich heiße Drellgor und bin der Kommandant dieses
Schiffes", sagte der Mann in der violetten Uniform. „Betrachtet
euch als Gefangene der Hurozons."
    Um ihn herum standen zwei Dutzend seiner Artgenossen. Alaska und
Rosy schwiegen. Nur Indacochea schüttelte verwundert seinen Kopf
und murmelte
    halblaut: „Das ist doch nicht möglich."
    Sein Blick glitt über die Hurozons hinweg, so als ob er etwas
Bestimmtes suchen wollte, es aber nicht entdek-ken konnte.
    „Hören Sie mir bitte zu, Kommandant Drellgor",
sagte Saedelaere schließlich. „Wir sind gerade mit viel
Mühe den Tardellianern entkommen. Durch einen Irrtum oder Zufall
sind wir in ihre Gefangenschaft geraten. Sie hielten uns für
Hurozons und wollten uns durch ihr Tor zur Tiefe hinrichten. Wir
stammen in Wirklichkeit von einer weit entfernten Welt und sind nur
zufällig in diesem Sektor des Alls."
    Drellgor unterbrach den Transmittergeschädigten mit einer
energischen Handbewegung.
    „Spare deine Worte, Tardellianer. Wir fallen

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