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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein einseitiges Verfahren.
Auf Antworten reagieren sie nicht."
    „Ruhe!" sagte Rosy Dewitte plötzlich und lauschte.
    Ein fremdartiger Ton lag in der Luft. Er schwoll sanft an und
klang dann wieder mit etwas dunkleren Tönen ab.
    Saedelaere deutete auf die verschlossene Tür. „Da
draußen ist etwas vorbeigerauscht."
    „Die Urväter?" fragte Indacochea.
    Rosy erhob sich und ging zu dem Eingang. Als sie sich ihm näherte,
glitt die Tür selbständig zur Seite. Sie schob vorsichtig
den Kopf durch die Öffnung und spähte auf den Gang hinaus.
    In der Richtung, in der die große Maschinenhalle lag,
entschwand mit hoher Geschwindigkeit ein kleines Fahrzeug. Deutlich
konnte sie eine Gestalt erkennen, die in dem Fahrzeug aufrecht stand
und sich gegen den hellen Hintergrund abhob.
    Sie kehrte zu den beiden Männern zurück und teilte
diesen ihre Beobachtungen mit.
    „Wie sah die Gestalt aus?" wollte Saedelaere wissen.
    Rosy zuckte mit den Schultern. „Genau kann ich das nicht
sagen, denn die Zeit war für eine Beobachtung zur kurz. Außerdem
war das Fahrzeug schon zu weit entfernt. Aber es könnte sich um
einen Hurozon oder einen Menschen gehandelt haben. Ich konnte
deutlich zwei Arme erkennen."
    „Wenn die Urväter mit den Zwergen und den Hurozons
verwandt sind", meinte Indacochea, „darin werden sie auch
mit ihnen ähnlich sein. Das heißt aber nicht, daß
sie auch so borniert und programmiert denken müssen, wie diese
es tun. Wir sollten doch Kontakt mit ihnen aufnehmen."
    Saedelaere schüttelte den Kopf. „Erst möchte ich
wissen, wie sie darauf reagieren, daß wir nicht in die
Übertragungsstation gehen. Irgend etwas werden sich diese
Burschenja wohl einf allen lassen."

9. DIE ERHALTER DES WAHREN
    Die Antwort erhielten sie vier Stunden später. Der unbekannte
Sprecher der Urväter meldete sich erneut. Seine Stimme erklang
von überall. Auch Saedelaere, der gerade den Raum verlassen
hatte und den anschließenden Korridor inspizierte, hörte
sie mit gleicher Lautstärke und Intensität.
    „Hurozons!" Die Stimme klang ungehalten und ungeduldig.
„Ihr seid der Aufforderung nicht gefolgt. Dafür müßtet
ihr bestraft werden. Wir können euch auch ohne eure
Unterstützung nach Rozon abstrahlen, indem wir den
Zersetzungsprojektor auf die ganze Station der Erhalter des Wahren
justieren. Allerdings wird der Prozeß für euch dadurch
etwas schmerzhafter sein, und wir können nicht garantieren, ob
ihr den Transport ohne Schaden überlebt. Wir fordern euch daher
noch einmal auf, euch in die Übertragungsstation zu begeben. Ihr
habt dazu eine Zeiteinheit die Möglichkeit. Die Roboter werden
euch den Weg weisen. Sie patrouillieren in allen Decks und in allen
Räumen. Wenn ihr nach Ablauf dieser Zeit nicht an dem
angegebenen Ort seid, werdet ihr unkontrolliert abgestrahlt. Denkt
daran, daß die Erhalter des Wahren nicht spaßen."
    „Wer ist denn das?" fragte Indacochea, als Alaska in
den Raum zurückkehrte. „Die Erhalter des Wahren?"
Saedelaere zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich der Titel,
den sich die Urväter selbst gegeben haben, und von dem sie sich
mehr Nachdruck erwarten."
    „Wie lang dauert eine Zeiteinheit?" fragte Rosy. „Wenn
ich mich an die zeitlichen Aussagen der Tardel-lianer erinnere, so
müßten das etwa 40 Minuten sein."
    „So sehe ich es auch", antwortete Saedelaere. „Und
darauf baue ich meinen Plan auf. Wir müssen mit den Urvätern
oder den Erhaltern des Wahren Kontakt aufnehmen und gleichzeitig
dafür sorgen, daß sie uns nicht ohne vernünftige
Verständigung nach Tardell oder Rozon befördern. Ich habe
vor, mich mit Indacochea diesen Unbekannten zu stellen, aber erst
nach dem Versuch, uns von hier zu entfernen. Ich bezweifle ohnehin,
daß die auf Hurozons programmierte Strahlung uns viel anhaben
kann. Rosy, Sie bleiben als Reserve hier zurück. Indacochea und
ich werden versuchen, in der Übertragungsstation die wahren
Drahtzieher zu treffen. Einverstanden?"
    Rosy spielte mit ihrer Waffe und blickte nachdenklich auf die
beiden Männer. „Sie meinen wohl, Alaska", sagte sie
dann, „daß Sie mich der Gefahr einer Begegnung mit den
Urvätern nicht aussetzen wollen?"
    „Unsinn." Alaskas Stimme klang schroff. „Ich weiß
genau, wie mies unsere Lage ist. Ich traue Ihnen einfach eher zu, uns
herauszuhauen, als diesem Genbastler. Das ist alles."
    „Ich weiß auch, wie mies die Lage ist." Rosy
Dewitte brachte dennoch ein echtes Lächeln zustande. „Ich
bin mit ihrem Plan einverstanden.

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