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PR TB 199 Die Parasiten

PR TB 199 Die Parasiten

Titel: PR TB 199 Die Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außerdem kenne ich die Gesetze."
    “Was für Arzt und Kranken gleichermaßen wichtig
ist", bemerkte Haakenen Re Apophis trocken. “Zu dir,
schwarzhäutiger Sklavenhändler... man hat mir berichtet,
daß deine Ware überall Aufsehen erregt."
    “So ist es, Herrscher", entgegnete Zakanza bescheiden.
“Teure Ware muß gut sein, sonst wirdjeder neue Besitzer
mürrisch."
    Haakenen wedelte herablassend mit der Hand und versprach
leichthin: “Gelegentlich werde ich die drei neuen Bürger
von Aua-ris einer genauen Überprüfung unterziehen, ebenso
die Fähigkeiten dieses scharfnasigen und großäugigen
Mannes, der sich als Heerführer und Mann der Wissenschaft
    bezeichnet. Vielleicht kann ich dich brauchen. Weniger als Mann
des Kampfes. Es sind viele Arbeiten in allen Teilen des Reiches
auszuführen. Ich biete das übliche: jeder, der im Dienst
des Pharao steht, wohnt und lebt wie ein Fürst. Drei Monde zur
Probe, und ich bin kein einfacher Herr."
    Ich sagte:
    “Wir kamen den langen Weg von Byblos hierher, Pharao, weil
wir genau das von den Kapitänen der Handelsschiffe gehört
haben. Deine Großzügigkeit ist beispielhaft. Wir wollen
dich nicht enttäuschen. Aber natürlich wollen auch wir ein
gutes und problemloses Leben in Auaris."
    Der Pharao nickte und gab das Zeichen, daß er das Ende des
Gespräches deutlich sah.
    “Ihr seid an einem Tag nach Auaris gekommen, an dem ich
erkennen mußte, daß Männer wie ihr fehlen. Euer
Glück, der richtige Zeitpunkt, die Notwendigkeit und meine
Langmut fielen zusammen. Ich kann nur hoffen, daß ihr erreicht,
was ihr euch vorgenommen habt.
    Wenn er wüßte..., murmelte der Logiksektor.
    Mit einigen Verbeugungen und so langsam wie möglich zogen wir
uns zurück. Vielleicht hatte ES dem Zufall nachgeholfen, oder es
stimmte wirklich, was der Pharao gesagt hatte. Dies ließ sich
natürlich exakt nachkontrollieren. Jedenfalls war der nächste
größere Schritt getan. Irgendwo auf einem Platz aus weißen
Platten blieben wir stehen. Unsere Schatten bildeten lange
Silhouetten und zitterten mit Köpfen und Oberkörpern im
Wasser eines Palastteiches. Selbst hier innerhalb des Palastbezirks
waren wir drei ausgesprochen exotische Erscheinungen. Wenn die
Strömung anhielt, mit der wir uns bewegten, waren wir auf dem
richtigen und schnellsten Weg. Wir sahen uns an und nickten
zufrieden. Dann verließen wir den Palast und wußten, daß
sich unsere Wege in einiger Zeit trennen würden.
    Abermals einige Tage nach dieser Unterhaltung: Ein neuer
Meilenstein in deiner Karriere auf dem Barbarenplaneten! sagte ohne
sonderliche Betonung das Extrahirn.
    Mein Haus war fertig eingerichtet. Jede Spur der Verwahrlosung
wurde von Helfern und den Dienern der Vorbesitzer beseitigt; ich
hatte die tüchtigsten von ihnen übernommen. Ich war
wirklich alles andere als ein Arzt, aber neun Zehntel aller
vorkommenden Fälle waren mit meinen Fähigkeiten und der
hervorragenden Ausrüstung von ES zu lösen. Geschwüre
und Geschwülste, kleine und größere Brüche,
Hautkrankheiten und die Folgen von Insektenstichen, Tierbissen...
vorläufig waren nur einfache Bewohner der näheren und
weiteren Umgebung meine Patienten. Aber sie erzählten ihren
Herren von mir und Ptah, und mit den vielen Versuchen wuchs meine
Sicherheit. Mit der Lähmwaffe ersetzte ich die Betäubung,
aber ich würde niemals wagen, einen Schädel zu öffnen
oder eine wirklich wichtige Operation durchzuführen. Mein Ruf
breitete sich aus; ich wurde zum Heiler der Haut und Knochen, und mir
war diese Bezeichnung sehr recht.
    Einen halben Mond später wechselte Ptah-Sokar in den Palast
über.
    Er nahm den Wagen und die drei Pferde, den größten Teil
der Ausrüstung und seine Karte mit. Inzwischen kannten wir
Hunderte von Menschen und hatten nicht einmal eine Ahnung, wer in
Auaris einen Parasiten trug, und ob überhaupt ein Parasit einen
Bewohner dieser Stadt befallen hatte. Der Pharao befahl Ptah, in
Akoris den Bau einer Straße, einer Karawanserei und eines
Tempels zu beaufsichtigen, den Architekten zu helfen und die
Abrechnung zu kontrollieren. Ptah bereitete sich auf diese Arbeit
vor, aber mitten in der Nacht hörte ich draußen auf dem
Sand das Knirschen der Felgen und dumpfen Hufschlag.
    Ich riß den Vorhang zur Seite und stieß den
Schlagladen auf. Ein Diener kam mit hoch erhobener Öllampe aus
dem Haus. Ich erkannte Ptah-Sokar. Er winkte aufgeregt, warf Awoser
die Zügel zu und stürzte die Treppe herauf. Er warf sich in
den Sessel, strich über

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