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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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innerhalb eines aktivierten Systems",
erklärte Kyron. „Unsere Synthokristalle füngieren
aber auch dann weiter als Speicher, wenn sie aus dem aktivierten
System entfernt werden, also auch ohne Energiezufuhr. Außerdem
dürfte ihre Speicherleistung um dreihundert Prozent höher
sein als die normaler Mikrocomputer."
    Ivia Gladow musterte ihn prüfend, ohne daß sie eine
Miene verzog, obwohl Kyrons Behauptung schlichtweg sensationell war.
    Sie entsprach allerdings der Wahrheit, wenn sie auch etwas
ausließ.
    „Wie heißt Ihre Firma, Mister Longhorn?"
    „Gideon Laboratory. Der Sitz ist der Asteroid Gi-deon. Wir
beschäftigen uns seit der Rückkehr geordneter Verhältnisse
mit Entwicklungen und Erfindungen auf dem Gebiet der Computertechnik
und bieten unsere Resultate der solaren Wirtschaft an - entweder als
Patentlizenzen oder bei geringem Bedarf als Fertigware."
    „Äh ja!" machte Ivia Gladow. Sie ging zu einer
Wand, berührte mit den Fingern verschiedene Sensorpunkte einer
Schaltkonsole und deutete auf eine Öffnung, die sich in der Wand
gebildet hatte. „Legen Sie den Kristall dort hinein, dann wird
er vom Prüfcomputer getestet, der sich in der Wand befindet."
    Kyron Barrakun gehorchte.
    Die Öffnung schloß sich hinter dem Kristall, dann
leuchtete die gesamte Wand auf. Ihre Oberfläche wurde
durchsichtig - und in ihrem Innern waren tatsächlich zahllose
Computerelemente zu sehen.
    „Zu prüfender Kristall besteht aus einem unbekannten,
anscheinend synthetisierten Element mit starker Eigenschwingung im
atomaren Nukleusbereich. Informationsaufnahme sehr gut,
Packungsdichte Vergleichszahl dreihundertelf, Funktionen bei
Isolierung gegen das aktivierte System gleichbleibend, keine Resonanz
auf Sonar, Radar und Hypertastimpulse." Die Stimme aus der Wand
verstummte.
    „Es scheint, als könnten wir miteinander ins Geschäft
kommen, Mister Longhorn", sagte Ivia Gladow. „Welchen
Preis verlangt das Gideon Laboratory?"
    „Der Stückpreis beträgt sechstausend Solar - bei
Abnahme von tausend Stück", erklärte Kyron Barrakun.
„Bei Abnahme von mindestens hunderttausend Stück
verringert sich der Stückpreis wegen der rationelleren
Massenproduktion auf zweitausend Solar."
    „Das ist immer noch ein sehr hoher Preis", erwiderte
Ivia Gladow. „Ich kann deshalb nicht entscheiden, ob und
wieviel Ihrer Synthokristalle wir kaufen. Aber wenn Sie mir das
Muster hierlassen, werde ich mich um eine Entscheidung der Zentrale
bemühen."
    „Hm!" machte Kyron. „Wenn ich Sie richtig
verstanden habe, möchten Sie das Muster Ihren Vorgesetzten
vorführen, nicht wahr? Dann bitte ich Sie, einen speziell dafür
vorgesehenen Kristall zu nehmen - gegen Quittung natürlich. Sie
verstehen?"
    „Ich verstehe", sagte Ivia Gladow. „Sie dürfen
potentiellen Kunden nur besonders präparierte Musterkristalle
überlassen, damit kein Mißbrauch damit getrieben wird."
    „So lauten meine Vorschriften, Miß Gladow."
    „Ich habe nichts dagegen einzuwenden, Mister Longhörn.
Wo kann ich Sie erreichen? Vor morgen nachmittag wird keine
Entscheidung möglich sein."
    „Ich melde mich morgen wieder, Miß Gladow. Ich muß
mir nämlich erst ein Hotelzimmer suchen."
    „Dann empfehle ich Ihnen das King Dunwallon, Mister
Longhorn. Es bietet allen erdenklichen Luxus. Zwar ist es nicht
billig, aber wenn Ihre Spesen von Ihrer Firma getragen werden ..."
    „Vielen Dank, Miß Gladow."
    Kyron Barrakun beabsichtigte nicht, im King Dunwallon zu
übernachten. Er hatte überhaupt nicht die Absicht, in der
kommenden Nacht zu schlafen.
    Nachdem erden ersten Musterkristall gegen einen zweiten
ausgetauscht hatte, verabschiedete er sich höflich und verließ
das Werksgelände.
    Die elektronische Geheimausrüstung in seinem Aktenkoffer und
an seinem Körper vermaß dabei sämtliche Alarmanlagen
und Abwehrsysteme und beschickte deren Computer mit
Konditionierungsimpulsen.
    Mit dem gemieteten Gleiter kehrte er alsdann zu seinem DOGERON
    7000 zurück, holte ihn aus dem Parkhaus und flog zu einem
Parkplatz am Rand eines verwilderten Freizeitgeländes, auf dem
Baumaschinen an der Wiederherstellung arbeiteten. Hier würde er
kaum gestört werden. Er nahm den Synthokristall, der im Werk
seine Prüfung absolviert hatte, und schob ihn in einen
Auswertungscomputer, der zur Geheimausrüstung seines
Aktenkoffers gehörte.
    Etwa eine halbe Stunde später wußte er, daß er
eine heiße Spur gefunden hatte.
    Der Synthokristall hatte Daten in sich aufgesogen wie ein
trockener Schwamm

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