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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihre
Posten nicht verlassen durften, konnten das Ereignis auf den
Bildschirmen miterleben. Selbstverständlich ließ ich den
Zweikampf auch aufzeichnen.
    Es wurden keine Spielregeln festgelegt. Sowohl Billy als Oro
erklärten sich damit einverstanden, daß jeder die ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln einsetzen durfte. Der Gauchoroboter
seine Geschicklichkeit und der Ertruser seine Kraft. Billy war dabei
krasser Außenseiter. Die Quote war 1000 zu l, und ich mutmaßte,
daß ich der einzige war, der auf den Gauchoroboter setzte. Ich
war von seinem Sieg überzeugt, denn ich kannte seine Qualitäten
gut genug.
    Als es soweit war, gab ich das Zeichen für den Beginn, indem
ich eine meiner beiden Perkussionspistolen abfeuerte. Oro Masut nahm
sofort Kampfstellung ein und umtänzelte seinen Gegner lauernd.
Billy dagegen blieb vorerst völlig apathisch. Erst als Oro ihn
damit reizte, daß er auf alle viere niederging, erscholl das
fürchterliche “Yiippeeeaaahh!” des Gauchoroboters -
und noch bevor sich Oro wieder aufrichten konnte, saß Billy
bereits auf seinem Rücken. Er saugte sich dort förmlich wie
ein Blutegel fest.
    Was Oro auch versuchte, ihn von dort herunterzuholen, es gelang
ihm nicht. Billy wich seinen suchenden Armen aus, er ließ auch
nicht locker, als Oro Masut sich über den Boden wälzte und
dann wiederum wahre Bocksprünge machte. Billy begann erst zu
wanken, als Oro hoch in die Luft sprang und sich dann auf den
    Rücken fallen ließ. Der Aufprall unter der Zentnerlast
des Ertrusers schüttelte den Gauchoroboter ordentlich durch. Als
Oro das merkte, wiederholte er diesen Vorgang noch einmal und dann
wieder. Ich sah meinen Einsatz von hundert Solar bereits verloren,
als Oro Zum vierten Sprung ansetzte. Aber da kam es zu einem
unerwarteten Zwischenfall.
    Plötzlich hopste Quako in die Arena und veranstaltete ein
Froschkonzert, als wolle er Billy damit anfeuern. Und von diesem
Augenblick an war es um Oro geschehen. Er vergaß auf seine so
erfolgversprechende Taktik und auf den Reiter auf seinem Rücken
zu achten und machte statt dessen Jagd auf den Riesenfrosch. Ich
hörte sein Magenknurren bis zur Ehrenloge hinauf. Quako wich
Oros Armen immer wieder geschickt aus und lockte ihn aus sicherer
Distanz mit seinem Quaken. Es herrschte eine Atmosphäre wie auf
Waltys Farm!
    Und dann ertönte auf einmal die Sirene, die das Ende des
Wettkampfs ankündigte, und mir blieb nur die Aufgabe, Billy
unter dem Pfeifkonzert meiner Leute zum Sieger zu küren. Sie
waren über das Ergebnis verständlicherweise enttäuscht
und sprachen sogar von Schiebung. Billy versprach, Oro jederzeit eine
Revanche zu geben, und Oro meinte grollend zu mir:
    “Dieser appetitliche Frosch hat mich abgelenkt. Wäre
    er mir nicht in die Quere gekommen, hätte ich den Robot
zusammengestaucht, daß Sie ihn sich hätten in die
Westentasche stecken können, Sire.”
    “Vielleicht das nächstemal, Oro”, tröstete
ich ihn. “Aber vorher habe ich einen wichtigen Auftrag für
dich.”“
    Ich ging mit der FRANCIS DRAKE außerhalb des
Sechs-Planeten-Systems der Sonne Kreit in Warteposition und schickte
eine Korvette zum dritten Planeten.
    Der Eigenname der Korvette war BARETUS, nach der gleichnamigen
Hauptstadt von Ertrus benannt. Die zwanzigköpfige Besatzung
bestand durchwegs aus Ertrusern, und Oro Masut war ihr Kommandant. Er
sollte auf seiner Heimatwelt herausfinden, ob den Ertrusern die
gestohlene Gewürzladung angeboten worden war.
    Gleichzeitig schleuste ich auch die anderen elf Korvetten aus, die
um das KreitSystem ausschwärmten und das Gebiet nach einem
Walzenschiff der Springer oder der fragmentraumerähnlichen
SCHLEUDERBOGGE des Piraten Thor Pedo absuchen sollten. Ich war
entschlossen, dem Dieb die Beute wieder abzujagen. Ich mußte
ein Exempel statuieren, denn wenn dieses Beispiel Schule machte, dann
würden auch andere Freibeuter Mut fassen und die
Freihändlerschiffe zum Ziel ihrer Aktionen machen. Es ging dabei
also nicht nur um diese Gewürzladung, sondern vor allem um
unseren guten Ruf. Um diesen zu festigen, war ich bereit, einen hohen
Preis zu zahlen.
    Es kostete auch einigen Aufwand, die Flugkorridore ins
Kreit-System zu
    kontrollieren und dies zudem noch so diskret zu tun, daß die
Ertruser nicht auf die Idee kamen, daß wir ihre Hoheitsrechte
verletzten. Dafür waren Dutzende von Robotsonden nötig, die
ihre Ortungsergebnisse auf so schwachen Richtstrahlen zur FRANCIS
DRAKE funkten, daß sie nicht zu orten waren. Alles andere

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