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PR TB 207 Das Westrak Komplott

PR TB 207 Das Westrak Komplott

Titel: PR TB 207 Das Westrak Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mühe, die gesperrten Frequenzbereiche
abzuhören.“
    „Daß sie Genossen sind, stand zu diesem Zeitpunkt noch
nicht fest“, hielt ihm Nikol entgegen. „Sie gingen
getrennt durch die Einwanderungsabfertigung und sprachen nicht
miteinander. Auffällig war lediglich, daß die Frau, Louisa
Quantor, den Grafen per Zufall in einem Restaurant der Innenstadt
getroffen haben will. Sie muß von seiner Anwesenheit auf
Westrak gewußt haben, da sie ja schließlich mit ihm
gereist ist.
    Das war der Anfang. Ich erinnerte mich an einen interstellaren
Fall von Handelsgesetzverstößen, der vor ganz kurzer Zeit
von einem Team von Nachrichtenspezialisten geknackt wurde. Auch dabei
hatte es sich, soweit mein Gedächtnis reichte, um zwei Männer
und eine Frau gehandelt. Ich durchsuchte unter dem Stichwort
,Synergistics' eine Informationsdatei und bekam die gewünschte
Auskunft. Die drei hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht,
ihre Namen zu wechseln. Sie sind Louisa Quantor, Humbert Graf Laton
und - der dritte - Langlon Brak. Sie stehen im Dienst einer Firma
namens Soleft, abgekürzt für Sons of the League of Free
Terrestrians.“
    Er schwieg, während sich auf Braird Hillebran hoher Stirn ein
paar sorgenvolle Falten bildeten.
    „Das hört sich nicht gut an“, sagte er. „Die
Liga hat die Finger im Spiel. Die drei Leute stehen vermutlich in
ständiger Verbindung mit den Behörden der Liga, und wenn
wir etwas gegen sie unternähmen, währen wir bloßgestellt.“
    Svar Nikol lächelte selbstgefällig.
    „Das steht nicht zu befürchten. Die Agentur Soleft
haust in einem baufälligen Gebäude in der alten Innenstadt
von Terrania City, einer verlassenen Gegend, und behandelt nach
zuverlässigen Aussagen pro Jahr nicht mehr als fünf oder
sechs Fälle. Das Büro ist spärlich eingerichtet und
total verstaubt. Als Empfangsperson fungiert ein altes Männchen.“
    „Woher weißt du das alles?“ unterbrach ihn
Hillebran.
    „Ich habe einen meiner Kontaktleute hingeschickt“,
triumphierte Svar Nikol. „Immerhin aber haben drei Soleft-Leute
den aufsehenerregenden Synergistics-Fall gelöst“, sagte
Hillebran nachdenklich. „Und zwar dieselben drei, die uns hier
auf den Fersen sitzen.“
    „Das mag ein glücklicher Zufall gewesen sein“,
widersprach ihm Nikol. „Ich persönlich bin davon
überzeugt, daß Soleft ein bedeutungsloses Unternehmen ist
und daß kein Hahn nach den dreien krähen wird, wenn sie
auf Westrak infolge eines bedauerlichen Unfalls ein frühzeitiges
Ende finden.“
    Hillebran sah ihn lange und eindringlich an.
    „Es bleibt uns fast keine andere Wahl“, nickte er
schließlich, „auch wenn wir dabei ein Risiko eingehen. Du
hast die entsprechenden Vorbereitungen getroffen?“
    „Ich habe den alten Mann dazu überredet, die
Besichtigung der Frühlingsblume-2 für morgen anzuberaumen.
Quantor und Laton werden sich daran beteiligen. Eine Cerebrit-Fabrik
ist der beste Ort, um zwei Leute unauffällig verschwinden zu
lassen.“ „Und der dritte - Langlon Brak?“
    „Um den kümmern wir uns beizeiten“, lächelte
Svar Nikol.
    Der Anrufer war Rik Cernan selbst.
    „Ich tue das nicht oft“, sagte er freundlich, „aber
in diesem Fall scheint es mir die Sache wert, von meinem üblichen
Schema abzuweichen.“
    „Ich bin geehrt, Exzellenz“, versicherte Louisa.
    „Die Besichtigung der Frühlingsblume 2 ist für
morgen angesetzt. Sie können den Grafen mitbringen oder auch
nicht, wie es Ihnen beliebt.“
    „Ich richte mich ganz nach Ihren Wünschen, Exzellenz.“
    Cernan schüttelte den Kopf. „Ich habe in dieser
Hinsicht keine Wünsche. Svar Nikol übernimmt die Führung,
ich bin bei der Besichtigung nicht dabei.“
    Louisas Enttäuschung war nicht gespielt. Die Vorstellung, von
Nikol durch die Fabrik geführt zu werden, behagte ihr nicht im
mindesten.
    „Das ist bedauerlich, Exzellenz“, sagte sie. „Ich
hatte mich auf Ihre Gesellschaft gefreut.“
    Sie hätte selbst nicht sagen können, wieviel
Aufrichtigkeit dieser Äußerung innewohnte. Rik Cernan
lächelte geschmeichelt.
    „Das gibt mir den Mut, eine andere Frage zu stellen.“
Einen Augenblick lang wirkte er unsicher, fast verlegen. „Wäre
eine Frau wie Sie geneigt, die Nacht mit einem einsamen alten Mann
wie mir zu teilen?“
    Louisa erstarrte. Sie war darauf trainiert, sich selbst von der
unerwartetsten, dramatischsten Entwicklung einer Lage nicht aus dem
Gleichgewicht bringen zu lassen. Aber Cernans Frage ließ sie
einen Augenblick lang die

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