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PR TB 207 Das Westrak Komplott

PR TB 207 Das Westrak Komplott

Titel: PR TB 207 Das Westrak Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anflog, um Cerebrit oder eines der anderen
Produkte zu laden. Langlon tauchte unter dem mächtigen Fahrzeug
hindurch. Seine Geschwindigkeit betrug noch immer mehrere hundert
Kilometer pro Stunde. Das Boot schoß in eine staubfreie Zone
hinein, den Bereich innerhalb des schützenden Energiefelds.
Unmittelbar vor Langlon gähnte eine riesige, kreisrunde Öffnung,
ohne Zweifel der Einflugstollen, der sich für den Transporter
aufgetan hatte.
    Er zögerte keine Sekunde. Mit Höchstwerten bremsend,
glitt das Boot in den Stollen und aus diesem in eine weite, hell
erleuchtete Verladehalle, in der lange Reihen von tonnenförmigen
Behältern standen. Unter der Decke hingen Ladegeräte, die
in Tätigkeit treten würden, sobald der Transporter
festgemacht hatte. Mehr als diese interessierte Langlon jedoch eine
Gruppe von Robotern, die im Hintergrund der Halle aufgereiht standen.
Sie waren Maschinen des modernsten Kämpfertyps, und eine Sekunde
lang fragte er sich verwirrt, wie sie ihren Weg nach Westrak gefunden
haben mochten. Roboter dieser Art waren eindeutig taktisches Material
und standen somit auf der Ausfuhrverbotsliste der Liga.
    Die Roboter gerieten in Bewegung, als sie das Boot erblickten.
Langlon gewann den Eindruck, daß sie nicht hier gewesen wären,
wenn er nicht vor fünfzehn Minuten versucht hätte, die
Fabrik per Radiokom zu erreichen. Sie warteten auf ihn! Als das Boot
heranschoß, gingen sie in Stellung. Die Waffenarme in die Höhe
gereckt, schickten sie sich an, den unwillkommenen Besucher gebührend
zu begrüßen.
    Er machte wenig Federlesens. Er warf das Boot herum und steuerte
es, weniger als einen Meter über dem Boden, auf die nächste
Kampfmaschine zu. Der Roboter feuerte, ein gleißend heller
Energiestrahl, so dick wie der Oberarm eines Mannes, fauchte dicht
über das Fahrzeug hinweg. Eine Zehntelsekunde später war
Langlon am Ziel. Es krachte und knirschte. Eine feurige Wolke stob
auf, und das Boot erhielt einen mächtigen Stoß, als der
havarierte Robot explodierte. Den zweiten ereilte das gleiche
Schicksal. Dann setzte Langlon das Fahrzeug zu Boden - so hart, daß
der Pilotensessel unter ihm um ein Haar in Stücke gegangen wäre.
Die zwei restlichen Kämpfermaschinen zogen sich zurück, auf
der Suche nach geeigneter Deckung. Langlon sprang nach draußen.
Sein erster Schuß verwandelte einen der fliehenden Roboter in
einen leuchtenden Glutball. Der zweite erstarrte im selben Augenblick
zur Reglosigkeit. Langlon hörte ein dumpfes Brausen. Der
Transporter kam durch den Einflugstollen. Er begriff. Der Robot war
darauf programmiert, sich jeder Feindseligkeit zu enthalten, solange
sich das Fahrzeug in der Nähe befand. Die kostbare Fracht durfte
nicht gefährdet werden.
    Das mochte für Roboter gelten, aber nicht für Langlon
Brak. Ein Einzelschuß machte auch die letzte Kämpfermaschine
unschädlich. Langlons Sinne waren bis zum äußersten
gespannt. Er achtete nicht auf den Transporter, aber er sah den
Schatten in der Mündung eines Korridors, der aus der
Verladehalle ins Innere der Fabrik führte. Er sprang hinzu, den
Blaster in beiden Händen.
    „Keine Bewegung!“
    Der schwarzhaarige Mann mit den dunklen Augen im bleichen Gesicht
starrte ihn entsetzt an. Er hob die Arme. Seine Hände zitterten.
    „Nicht... nicht schießen!“ würgte er
hervor.
    „Das kommt auf dich an, mein Junge“, knirschte
Langlon. „Wo sind die beiden Besucher?“
    „Ich weiß es nicht“, stammelte der
Schwarzhaarige. „Ich sah sie im Kontrollraum, aber dann
schickte Aphab und Klandrex uns fort.“
    Der Mann war nicht bewaffnet. Langlon ließ den Blaster
sinken.
    „Was hattest du hier zu suchen?“
    „Es gab für mich nichts zu tun. Ich sah die Roboter
aufmarschieren und wollte wissen, was hier vorging.“
    Langlon packte ihn an der Schulter und drehte ihn herum. „Zum
Kontrollraum“, sagte er, „los!“
    Louisa entsicherte den Schocker, während sie hinter ihrem
Begleiter hereilte.
    „Hat er gesagt, worum es geht, Aphab?“ fragte sie.
    „Ich bin Klandrex“, knurrte der Mann. „Nein,
kein Wort.“
    Er öffnete die Tür zum Kontrollraum. Die drei Arbeiter
waren verschwunden. Der Raum war leer. Nein, nicht ganz. Hinter einem
der Tische erhob sich Aphab. Er hatte ein unverschämtes Grinsen
auf dem Gesicht und einen Blaster in der Hand.
    Louisa schoß, noch bevor er ganz in die Höhe gekommen
war. Aphab gab ein ächzendes Geräusch von sich und stürzte
polternd zu Boden. Louisa schnellte sich zur Seite- keine

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