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PR TB 207 Das Westrak Komplott

PR TB 207 Das Westrak Komplott

Titel: PR TB 207 Das Westrak Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er das Armaturenbrett eingehend
inspiziert hatte. „Diese beiden Wagen kommen uns gerade recht.“
    Er sah in die Runde. Das schwankende Licht im Osten war Viley
Fred. Sie mußten ihn unterwegs aufnehmen. Der weiter entfernte
Lichtpunkt im Süden markierte den Standort der beiden Männer,
die dort nach dem Fahrer des explodierten Traktors suchten. Sie
würden den Start der beiden Gleiter bemerken, aber nichts mehr
dagegen unternehmen können. Die Frage war, ob sie über
tragbare Funkgeräte verfügten. Wahrscheinlich nicht,
überlegte Langlon. Der erste, der ein tragbares Gerät bei
sich geführt hätte, wäre der Anführer der Gruppe
gewesen, der ein paar Schritte entfernt bewußtlos am Boden lag.
Man hatte ihn durchsucht. Er trug keinen Radiokom.
    „Los, einsteigen“, drängte Langlon. „Louisa,
hier bei mir. Humbert, du folgst mir. Unterwegs nimmst du Viley auf.“
    Als das Fahrzeug abhob, untersuchte er den Adreßspeicher des
Autopiloten. Er enthielt einen Satz von Koordinaten, den er nicht
verstand. Trotzdem war er bereit, ihnen zu folgen. Es konnte sich
kaum um etwas anderes handeln als um die Identifikation des Ortes, zu
dem die beiden Gleiter zurückzukehren hatten.
    Viley aufzulesen, war nicht so einfach, wie man hätte denken
mögen. Als Viley die beiden Fahrzeuge hinter sich herkommen sah,
dachte er, es sei etwas schiefgegangen und die Verfolger versuchten
ihn zu greifen. Er versuchte zu fliehen und gab nicht eher auf, als
bis Louisa das Luk öffnete und ihm zurief, es sei alles in
Ordnung.
    Danach überließ Langlon das Fahrzeug dem Autopiloten.
In geringer Höhe schwebten die beiden Gleiter nordwärts.
Nach Langlons Schätzung konnte der gegnerische Stützpunkt,
oder was es auch immer sein mochte, nur wenige Kilometer entfernt
sein. Vileys Traktor war mit einem einzigen Schuß der
fremdartigen Waffe ausgeschaltet worden - und das, obwohl er nur zwei
Meter über dem Boden flog. Eine derartige Zielgenauigkeit
erreicht man nicht über große Distanz.
    Er schaltete den Orter ein und musterte die Umrisse, die sich auf
dem kleinen Bildschirm formten. Es gab zwei Gruppen: eine Schar
rechteckiger Silhouetten im Nordosten und zwei kleine, aber äußerst
helle Punkte in Nordnordwest. Die Leuchtstärke wies darauf hin,
daß es sich um ausgedehnte Strukturen handeln mußte. Da
sie punktförmig erschienen, waren sie von geringem Querschnitt,
wahrscheinlich aber bedeutender Höhe. Er spähte in das
dämmerige Sternenlicht hinaus und fand fast augenblicklich,
wonach er suchte.
    Sie standen halbwegs zur Linken, zwei runde Türme, achtzig
Meter voneinander entfernt und fünfzig Meter hoch. Sie wirkten
unfertig. Auf den Turmspitzen waren plattformähnliche Gebilde
befestigt. Lichter bewegten sich dort. Man war am Arbeiten. Von
rechts her näherte sich ein schwerer Transportgleiter, der auf
seiner Ladeplattform einen Gegenstand von beachtlichen Ausmaßen
schleppte.
    In diesem Augenblick meldete sich der Radiokom.
    „Gib Gas, Perrugia! Wir sind hier nicht auf einem Picknick.“
    Langlon hatte vorsichtshalber die Bildübertragung
ausgeschaltet. Der Mann, der zu ihm sprach, würde frühzeitig
genug erfahren, daß er nicht Perrugia war. Er gab ein
    Knurren von sich, das zustimmend klingen sollte. Dann schaltete er
den Autopiloten ab.
    Im selben Augenblick gab er Vollgas. Befriedigt nahm er zur
Kenntnis, daß Humbert das Manöver nachvollzogen hatte und
ihm dicht auf den Fersen blieb. Er riß das Fahrzeug herum und
hielt auf die beiden Türme zu. In einer Höhe von vierzig
Metern schoß er zwischen ihnen hindurch. Sekunden später
rollten zwei akustische Schockwellen über die weite Ebene, als
die beiden Gleiter die Schallmauer durchbrachen.
    „Perrugia, bist du verrückt geworden?“ Zorn und
Verständnislosigkeit mischten sich in der Stimme des Fremden.
„Kehr sofort um! Hörst du mich? Therip, Sinklar, was ist
los mit euch?“
    Langlon antwortete nicht. Die beiden Türme waren längst
im Dämmerlicht der Nacht verschwunden.
    „Perrugia, schalt das Bild ein!“ Zwei Sekunden später,
drohend: „Ich lasse dich abschießen, wenn du dich nicht
sofort meldest!“
    Langlon grinste. Dann nahm er das Mikrophon zur Hand und schrie:
„Hilfe!“ Das würde ihnen ein paar Augenblicke zu
denken geben. Inzwischen bewegten sich die beiden Fahrzeuge mit Mach
2,4.
    Als der Gegner etwa zwanzig Sekunden später das Feuer
eröffnete, da konnte er den Gleitern nichts mehr anhaben.
Langlon sah das fahle Leuchten aufflackern, aber es

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