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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht detailliert genug", sagte er dann.
„Damit können wir nichts anfangen. Wir erwarten, daß
Sie bis morgen bessere Pläne liefern."
    „Das ist unmöglich."
    „Verschwinden Sie", befahl der Verwachsene erregt,
„bevor ich mich dazu entschließe, unser Material an die
Öffentlichkeit zu übergeben."
    „Ich kann keine besseren Pläne liefern",
behauptete Edmon Blister. „Sie haben ja keine Ahnung, wie
schwierig es war, überhaupt etwas zu beschaffen, was mit diesem
Waffenprojekt im Zusammenhang steht."
    „Bringen Sie mehr", befahl Kennon kalt, „oder
tragen Sie die Konsequenzen."
    Das Blut wich aus den Wangen des Akonen. Er rang
    mit seiner Fassung. So hatte seit Jahren niemand mehr mit ihm
gesprochen. Er fühlte sich als der kommende Oberste Regent von
Xexter und mußte sich derartige Worte bieten lassen. Das ging
bis an die Grenze dessen, was er ertragen konnte.
    Abrupt drehte er sich um und verließ mit seinen Leibwächtern
und dem Roboter das Haus. Tekener und Kennon blieben im Haus, bis er
gestartet war. Dann traten sie auf die Terrasse hinaus und blickten
dem Gleiter nach.
    Vier Tage vergingen, bis die beiden USO-Spezialisten wieder etwas
von dem Akonen hörten. In dieser Zeit bemerkten sie, daß
sie überwacht wurden. Wohin sie sich auch bewegten, überall
tauchten Gestalten auf, die sie beschatteten. Allerdings waren diese
Männer und Frauen nicht in der Lage, die beiden USO-Spezialisten
zu täuschen, so sehr sie sich auch bemühten, unsichtbar zu
bleiben.
    Tekener und Kennon versuchten in diesen Tagen, ebenfalls etwas
über die geheimnisvolle Insel herauszufinden, auf der sich das
waffentechnische Forschungsinstitut befand. Sie stellten fest, daß
die Insel auf keiner Karte von Xexter verzeichnet war. Tekener und
Kennon kannten die Lage der Insel jedoch aus den Plänen, die
Blister ihnen überreicht hatte. Dieses Wissen verlieh ihnen
einen klaren Vorsprung vor jedem anderen, der sich darum bemüht
hätte, etwas über das Forschungsinstitut herauszufinden.
Sie studierten die Landkarten und überprüften alle in den
geographischen Instituten gespeicherten Daten über das
Seegebiet, in dem die Insel lag.
    „Unsere einzige Chance, uns der Insel zu nähern, liegt
in der Strömung”, stellte Kennon am Ende des vierten Tages
nach dem Besuch Blisters fest. „Eine starke Tiefseeströmung
steigt südlich der Insel auf und wird zu einer
Oberflächenströmung, die in weitem Bogen an der Insel
vorbeiführt.”
    „Wir müssen davon ausgehen, daß die
Sicherheitsorgane der Insel nicht nur den Luftraum überwachen,
sondern auch die See", bemerkte Tekener.
    „Das ist richtig. Auf Xexter gibt es aber Seetransporte, wie
wir wissen. Massengutfrachter befahren die Meere. Dabei geht
bekanntermaßen allerlei über Bord. Wir können also
davon ausgehen, daß immer wieder Abfall an der Insel
angeschwemmt wird, Kisten, Kästen, Hölzer, Bruchstücke
und was sonst noch über Bord fliegt. Das muß von der
Ortung berücksichtigt werden, und das gibt uns eine Chance."
    „Sie haben also eine Idee."
    „Die habe ich", bestätigte Kennon.
    „Sie wollen sich von der Strömung an die Insel
herantragen lassen?"
    „Genau das. Es muß möglich sein." Die beiden
Männer befanden sich im Innenhof einer staatlichen Bibliothek,
die einem geographischen Forschungsinstitut angeschlossen war. Sie
brauchten nicht zu befürchten, abgehört zu werden.
„Allerdings genügt das noch nicht. Wir benötigen mehr
Informationen, weil wir ohne genaue Kenntnis der Sicherungsanlagen
gar nicht erst anzutreten brauchen."
    „Hoffen wir, daß Blister sie uns bringt."
    „Und was ist, wenn er es nicht schafft?" fragte
Ken-non.
    „Dann müssen wir uns mit Geduld wappnen und uns auf
einen langen Einsatz auf Xexter einstellen."
    „Ich fürchte nur, diese Zeit haben wir nicht",
entgeg-nete der Verwachsene. „Ich habe das Gefühl, daß
wir schnell zu einem Ende kommen müssen. Das rote Leuchten
beunruhigt mich. Wir müssen herausfinden, was es zu bedeuten
hat."
    Tekener blickte Kennon nachdenklich an.
    „Ja", sagte er. „Mir geht dieses rote Leuchten
auch nicht aus dem Sinn. Ich muß wissen, woher es kommt,
wodurch es verursacht wird, und welche Wirkung es
    auf die Bevölkerung hat. War es ein einmaliges Ereignis? Oder
kommt so etwas häufiger vor? Ist es eine Waffe? Benutzt die
Regierung es unter Umständen, um die Bevölkerung in ihrem
Sinn zu beeinflußen ? Oder ist es eine Naturerscheinung, die
mit den besonderen Verhältnissen in diesem

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