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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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begangen
hatte, aber er fürchtete ihn nicht. Also konnte sein Verhalten
nur auf den Roboter zurückzuführen sein. Tekener wußte
nichts, von den Kindheitserlebnissen des Verwachsenen, aber er ahnte,
daß Kennon irgendwann einmal eine Begegnung mit einem Roboter
gehabt haben mußte, die ihn tief beeinflußt Und geprägt
hatte.
    Tekener öffnete die Tür, um den Expansionsminister zu
begrüßen. Die beiden Ertruser beachtete er nicht.
    „Kommen Sie herein", bat er. „Wir haben ein
kleines Frühstück für Sie vorbereitet."
    „Mit Leuten wie Ihnen setze ich mich nicht an einen Tisch",
antwortete der Akone herablassend. „Wir können Geschäfte
machen, mehr aber auch nicht."
    „Einverstanden."
    Edmon Blister, die beiden Ertruser und der Kampfroboter traten
ein. Ronald Tekener postierte sich so, daß er zwischen Kennon
und dem Roboter stand.
    „Welches Angebot haben Sie mir zu machen?" fragte
    er.
    „Fünf Millionen Xexter-Rents sind mein Preis",
erklärte der Expansionsminister.
    Ronald Tekener blickte ihn forschend an, und sein Lächeln
wurde so drohend, daß Blister erschrocken die Lippen
zusammenpreßte und zu den beiden Ertrusern zurückwich.
    „Fünf Millionen Reingewinn sind ein bißchen
viel", stellte Kennon fest. „Wenn wir soviel Geld ausgeben
wollten, brauchten wir Sie nicht."
    Der Akone merkte, daß er zu zweit gegangen war. Er bemühte
sich, seine Unsicherheit vor den beiden Terranern zu verbergen,
schaffte es jedoch nicht.
    „Wir sind bereit, Ihnen achthunderttausend Rents zu
    zahlen”, eröffnete ihm Tekener. „Sie können
dieses Angebot annehmen oder ablehnen. Verhandelt wird darüber
nicht.”
    „Also gut. Ich bin einverstanden.” Blister lachte
anbietend. „Ein Geschäftsmann versucht eben, soviel wie
nur eben möglich herauszuschlagen.”
    Weder Kennon noch Tekener gingen auf das plump vertrauliche
Verhalten des Akonen ein. Sie ließen sich nicht täuschen.
Sie wußten, daß Blister nur darauf wartete, daß
ihre Aufmerksamkeit nachließ. Bei der ersten Schwäche, die
sie zeigten, würde er zuschlagen.
    Blister merkte, daß er die beiden Terraner nicht
beeindrucken konnte. Er zögerte noch einige Sekunden, dann nahm
er aus einem versteckten Fach in der Brust des Kampfroboters einige
Pläne hervor. Er legte sie auf den Tisch.
    „Das ist die waffentechnische Forschungsanstalt”, .
erklärte er. „Sie liegt etwa fünftausend Kilometer
von hier entfernt auf einer Insel. Sie befindet sich ebenfalls auf
Äquatorhöhe, also in einer für Sie angenehmen
Klimazone. Es gibt nichts auf Xexter, was in vergleichbarer Weise
abgesichert ist. Wer dort eindringen und mit heiler Haut wieder
herauskommen will, muß schon so etwas wie ein Wunderknabe sein.
Aber nicht nur das. In meinen Augen ist auch unmöglich, an de
Pläne für das neue Waffensystem heranzukommen. Es genügt
also nicht, die Mauern der Forschungsanstalt zu überwinden.
Danach müssen sie den sichersten Tresor von Xexter knacken.”
    „Das ist unser Problem”, antwortete Tekener so kühl,
als sei er nicht im geringsten beeindruckt. Tatsächlich war er
erschrocken über das Ausmaß der Sicherungen und der
Abwehrmaßnahmen, denen Sie gegenüberstanden.
    Aber nicht nur diese Schwierigkeiten mußten sie überwinden.
Wenn sie es geschafft hatten, den Tresor aufzubrechen und an das
Geheimnis von«Xexter zu
    kommen, dann mußten sie die Insel auch wieder verlassen und
mit der gesamten Beute an der telepathischen Wache am Raumhafen
vorbeigehen.
    Er war geneigt, den Plan aufzugeben und der USO den Rat für
ein militärisches Eingreifen zu übermitteln. Nur mit einer
gezielten militärischen Operation, so glaubte er, konnte die
festungsartige Forschungsanstalt erobert und ihrer wichtigsten
Forschungsarbeiten beraubt werden. Doch er hütete sich, Edmon
Blister etwas von diesen Gedanken zu verraten. Eine offene Aktion der
terranischen Raumstreitkräfte kam ohnehin erst im äußersten
Gefahrenfall in Frage.
    „Was ist, wenn Sie bei dem Versuch - hm - verunglücken?"
fragte der Akone.
    „Dann könnte es für Sie schwierig werden",,
erklärte Kennon, der noch immer im äußersten Winkel
des Raumes stand und auf genügend Abstand zum Roboter achtete.
„Ich kann Ihnen also nur raten, uns zu unterstützen, wo
immer Sie können. Sie haben den Schaden, wenn Sie es nicht tun."
    Jetzt erst trat er an den Tisch heran, wobei er sich neben Tekener
stellte, so daß dieser ihn gegen den Roboter abschirmte. Er
blickte flüchtig auf die Pläne.
    „Das ist

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