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PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

Titel: PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein
Armbrustbolzen in einen Stamm ein und blieb zitternd darin stecken.
    „Unsere Leute!" rief Ayurweda Curleachi. „Unsere
Leute. Wir sind gerettet."
    ,,Das bleibt abzuwarten", sagte Reginald Bull.
    Aus zahlreichen Verstecken in der Nähe der Furt war
inzwischen eine Schar von fast vierzig Männern hervorgebrochen
und griff hartnäckig die Shakootees an. Kamee konnte sehen, daß
die Verteidiger die besseren Waffen hatten, aber sie waren in der
Minderzahl, und die Angreifenden hatten die Gunst der Überrumpelung
weidlich ausgenutzt.
    Der Anführer des Reitertrupps war von seinem Tier gesprungen.
Es war der gleiche Grünbeheimte, der auch die Gefangennahme der
Terraner befohlen hatte. Wutentbrannt schrie der Mann die Terraner
an. In seiner Rechten blinkte ein Schwert.
    „Vorsicht!" schrie Curleachi. ,,Er will uns lieber
umbringen, als uns aufgeben."
    Kamee fühlte ihr Herz hart und heftig schlagen.
    War das das Ende? Der Tod, vor dem sie sich stets gefürchtet
hatte?
    Kamee lag bereits auf dem Boden, hinter einem umgestürzten
Stamm. Sie preßte sich ganz flach auf den nadelbedeckten Boden,
in der aberwitzigen Hoffnung, daß man sie übersehen würde.
    „Jungs!" sagte eine energische Stimme. „Jetzt
könnt ihr zeigen, was ihr wert seid.".
    Reginald Bull war der Sprecher, und er hielt in den gefesselten
Händen einen dicken Knüppel.
    ,,Wir nehmen ihn in die Zange", sagte Shaktar. ,,Ich komme
von rechts, Yigael von links."
    ,,Er sagt, er will euch
    ,,Halt den Mund", herrschte Bully den Übersetzer an.
,,Rede nicht, kämpfe!"
    ,,Es hat doch keinen Sinn", jammerte Curleachi.
    Der Grünbeheimte sah Bully böse funkelnd an. Er hatte
das Visier hochgeschlagen, das Schwert bewegte sich langsamer in
seiner Rechten.
    Im Hintergrund war der Kampf fast beendet. Die Shakootees
flüchteten, wo sie gerade eine Möglichkeit fanden, sich in
Sicherheit zu bringe- Nur der Grünheim leistete noch Widerstand
    - wenn man seinen Versuch, die Gefangenen abzuschlachten,
Widerstand nennen wollte.
    Dann machte der Mann in der Rüstung einen Satz.
    Trotz der schweren Rüstung war er mit einem Satz in Bullys
Reichweite. Das Schwert wirbelte hoch in der Luft.
    Kamee schrie auf; Curleachi stöhnte wehleidig. Reginald Bull
rollte sich in blitzschneller Bewegung zur Seite, mit dem Knüppel
führte er einen Hieb gegen die Beine des Angreifers. Von dessen
Lippen kam ein unterdrücktes Stöhnen, mehr nicht.
    Dann schlug der Gepanzerte zu. Der Knüppel in Bullys Faust
wurde voll getroffen und zerfiel in zwei Teile.
    „Teufel auch!" riefBully.
    Jetzt waren Shaktar und Yigael heran. Gleichzeitig ließen
sie ihre improvisierten Keulen auf den gepanzerten Schädel des
Mannes herabsausen. Es gab einen hallenden Ton, aber der Mann fiel
nicht. Statt dessen wirbelte er herum, und mit den beiden
unerfahrenen jungen Männern hatte er noch leichteres Spiel als
mit Reginald Bull.
    Nach ein paar Augenblicken, in denen nichts zu hören war als
das Geräusch des Schwertes und das harte Knacken, mit dem der
Stahl die hölzernen Waffen der Terraner zerteilte, standen
Yigael und Shaktar waffenlos da, und über das Gesicht des
Gepanzerten flog ein höhnisches Grinsen.
    In diesem Augenblick unternahm Bully seinen letzten Angriff. Er
hechtete sich nach vorn. Das Tackling war gekonnt und fegte den
Grünbebuschten von den Beinen. Er kippte vornüber, die
Waffe flog durch die Luft. Mit einem Scheppern krachte der Mann auf
den Boden. Gleichzeitig starrte Shaktar fassungslos auf das Schwert
in seiner Hand. In einer mehr instinktiven als geplanten Bewegung
hatte er die Waffe im Flug am Griff aufgefangen.
    ,,Ergib dich!" forderte Bully den Gestürzten auf.
    Es war keine Kleinigkeit, mit einer solchen Rüstung auf den
Boden zu fallen. Dennoch gab der Mann nicht auf. Er versuchte, Bully
abzuschütteln, aber Reginald Bull dachte gar nicht daran, den
einmal gewonnen Vorteil wieder aufzugeben. In Windeseile hatte er dem
Gestürzten das Messer aus dem Gürtel gezogen und seine
Fesselung durchschnitten. Einen Herzschlag später hatte er auch
den Kinnriemen des Helms durchtrennt.
    ,,Ergib dich, oder wir schlagen dir den Schädel ein!"
drohte Bully.
    Noch immer trat der Mann um sich. Bully zuckte mit den Schultern.
Eine Sekunde danach war der Gegner still. Reginald Bull hatte ihn mit
einem Dagor-Griff außer Gefecht gesetzt. Der Kampf war vorbei.
Die Gefangenen waren frei vorerst.

7.
    „Willkommen auf Shakootee' Sir!" sagte der Anführer
der Terraner, ein hochgewachsener schlanker

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