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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flammen zu schweben. Da sein
Gesichtsinn durch den Druck in seinem Gehirn aber arg eingeschränkt
war, konnte er den Vorgang nicht genau verfolgen.
    Er wollte den Strahler ziehen und auf den unbekannten Gegner
feuern, aber seine Muskeln gehorchten den Befehlen des Gehirns nicht
mehr. Auch seine Stimme versagte.
    Das dunkle Gebilde, das irgendwo vor ihm war, senkte sich
plötzlich zu Boden. Die Flammen wurden in Sekunden erstickt.
Nicht die geringste Spur der Glut blieb zurück.
    Brush Tobbon torkelte mit schweren Schritten auf die Feuerstelle
zu. Durch einen unwirklichen Nebel sah er die angesengten
Holzscheite. Sonst war da nichts.
    Die Teillähmung seines Körpers blieb. Er konnte sich nur
langsam bewegen. Alles um ihn herum schien aus einem zähen Brei
zu bestehen, der jede Bewegung lahmte.
    Sein Verstand arbeitete wie im Traum. Irgend jemand schien ihm
Anweisungen zuzuflüstern, die er jedoch nicht verstehen konnte.
Die Sprache war klar und deutlich, und Tobbon war sich sicher, daß
er sie kannte.
    Dennoch konnte er kein Wort und keinen Sinngehalt wirklich
erkennen.
    Sein Atem ging schwer. Der unerklärliche Druck lastete jetzt
auch auf seiner Brust. Wieder wollte er losschreien, aber kein Ton
kam über seine Lippen. Schließlich stürzte er über
einen auf dem Boden liegenden Baumstamm. Er konnte den Fall kaum
abbremsen, da seine Arme ihm nicht gehorchten. Brush Tobbon fiel auf
die Seite und rollte dann auf den Rücken. Er verspürte
keinen Schmerz, denn sein Körper warjetzt völlig gelähmt.
    Seine Augen standen weit offen. Sein Gehirn arbeitete noch unter
dem dumpfen Druck und speicherte das unwirkliche Geschehen, das sich
um ihn herum abspielte. Axe war am nächsten Morgen als erster
auf den Beinen. Er fand den starr und stumm liegenden Tobbon neben
dem erloschenen Feuer. Er alarmierte sofort Marken Treffner, den Ara
und Mediziner. Dann weckte er die anderen Flibustier. Noch während
man herumrätselte, was wohl geschehen sein mochte, kam Brush
Tobbon wieder zu sich. Er erhob sich schwerfällig. Seine Augen
waren noch starr, Sie blickten die anderen sechs staunend und
verwirrt an.
    Simudden packte den Epsaler an der Schulter und rüttelte ihn
heftig. Fast wäre der Koloß dadurch wieder zu Boden
gestürzt, aber Axe stellte sich hinter ihn und hielt ihn fest.
    “Rede endlich”, sagte Simudden. “Was ist
geschehen?”
    Tobbon bewegte die Lippen, aber er brachte kein Wort heraus.
    Der Ara drückte ihm ein weiteres Stimulanspflaster in den
Nacken. Wenig später schob Tobbon Axe zur Seite. Ungeschickt
setzte er sich auf den Baumstamm.
    “Wahnsinn... Schatten...”, stammelte er und schüttelte
seinen Kopf. Seine breiten Hände fuhren durch die Haare. Dann
regelte er seinen Mikrogravitator etwas herunter, der ihm die von
seiner Heimatwelt Epsal her gewohnte Schwerkraft von 3,1 Gravos
verlieh.
    “Schatten?” bohrte Pearl Simudden weiter. Hat Kayna
dir etwas getan? Oder meinst du die Schatten-Type, den Orbiter?”
    “Oder willst du uns auf den Arm nehmen?” fragte
Treffner.
    Brush Tobbon schüttelte langsam den Kopf. Hastig trank er den
Becher Kaffee, den ihm ten Hemmings reichte.
    “Da war ein Schatten”, murmelte er. Die Verwirrung
stand ihm noch deutlich im Gesicht. “Er lahmte mich... er nahm
von mir Besitz, ich meine, ich verstehe das alles nicht. Es war wie
in einem Traum. Ich konnte mich gegen nichts wehren.” Er
stutzte plötzlich. “Sogar das Feuer erlosch unter der
Einwirkung des... des Schattens.”
    “Unsinn, Brush!” schimpfte Pearl Simudden. Für
den Wissenschaftler waren Tobbons Erklärungen völlig
unbefriedigend. “Schatten, Schatten. Du willst doch nicht etwa
sagen, daß Kayna dich besucht hat?” Er grinste ironisch.
    Treffner zog Tobbons Augen hoch und blickte ihm in die Pupillen.
    “Er stand unter einem Schock”, sagte der Ara ernst.
“Ihr braucht euch nicht über ihn lustig zu machen. Also
redet vernünftig mit ihm. Ich kümmere mich jetzt um den
Orbiter.”
    Er verließ die Runde und begab sich in die Hütte, wo
die Schatten-Type untergebracht war.
    “Also gut.” Simudden wirktejetzt ganz sachlich. “Was
ist vorgefallen, Brush?”
    Der Epsaler berichtete nun der Reihe nach von seinem seltsamen
Erlebnis. “Ich lag halb auf dem Baumstamm und konnte mich nicht
mehr bewegen. Meine Sinne waren wie benebelt. Aber meine Augen
konnten noch sehen. Da war etwas großes Schwarzes. Es
veränderte unaufhörlich seine Form. Einmal schwebte es über
der erloschenen Feuerstelle, dann

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