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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehörte
nicht zur Besatzung seines Beiboots. Seine Kleidung war auch nicht
die, die man auf der JERSAN-ZOG trug.
    Sein Wissensstand über die Entwicklung in der Milchstraße
war nur unvollkommen, aber dennoch zögerte er keine Sekunde.
    Er sprang auf die Gestalt zu und schlug sie mit einem Faustschlag
zu Boden.

4.
    Josto ten Hemmings stand hinter der Steuerung des Shifts. Der
Wind, der durch die offenen Luks in das Innere des Fahrzeugs wehte,
ließ seine langen, fuchsroten Haare flattern.
    Das Klima auf SOLITUDE war überdurchschnittlich warm. Dieser
Umstand und der hohe Wasser- und Sauerstoffgehalt des Planeten
begünstigten das Wachstum zahlreicher Pflanzen.
    Brush Tobbon suchte aufmerksam die Umgebung ab, um irgendwelche
Spuren der Orbiter zu entdecken.
    “Halte dich weiter nach rechts”, rief der Epsaler dem
Gäa-Geborenen zu. “Dort drüben irgendwo muß Axe
die Schatten-Type gefunden haben.”
    Ten Hemmings nickte und korrigierte die Flugrichtung. Gleichzeitig
zog er den Shift weiter nach unten. Die Baumwipfel flogen unter den
beiden Männern hinweg. “Dort! Eine kleine Lichtung mit
einem Rinnsal.” Ten Hemmings nahm die Beschleunigung weg. Nur
von den Antigravpolstern getragen, stand der Shift nun über der
freien Stelle in dem ansonsten dicht bewaldeten Abschnitt.
    “Hier könnte es gewesen sein”, meinte Tobbon.
“Wenn man Axes Schilderung glauben darf. Fliege ein paar
Kreise, damit wir die nähere Umgebung besser sehen können.”
    Der Gäa-Geborene führte die Anweisungen schweigend aus.
Der Shift kreiste um die kleine Lichtung, wobei der Radius der
Flugbahn immer größer wurde.
    “Da!” Tobbon packte seinen Gefährten am Arm und
deutete nach vorn. Ein nur wenig bewachsener Hügel erhob sich
aus dem dichten Blätterwald. Dicht vor dem Hügel glänzte
etwas in metallischen Farben.
    Ten Hemmings drückte das Fahrzeug nach unten. Zwischen
mehreren dicken Bäumen eingekeilt, lag ein schwer beschädigtes
Fahrzeug auf dem Erdboden. “Landen!”
    Wieder nickte der ehemalige Hochenergiewaffeningenieur und führte
die Anweisung aus.
    Sie verließen den Shift und betrachteten das Wrack aus der
Nähe. Menschen oder Orbiter waren nicht zu sehen.
    “Das Schiff erinnert mich an die großen Einheiten der
Orbiter”, sagte Tobbon nachdenklich. “Es könnte sich
um ein Beiboot oder etwas Ähnliches handeln.”
    Von technischen Dingen verstand ten Hemmings mehr als der Epsaler.
“Du hast schon recht, aber mit diesem Ding kann man allenfalls
auf Planetenoberflächen fliegen. Es ist nur sehr bedingt
raumflugtauglich.”
    “Du meinst, daß diese Bruchlandung auf einen Absturz
aus großer Höhe zurückzuführen sei?”
    “Vielleicht eine Art Notlandung aus einem größeren
Schiff”, vermutete ten Hemmings. “Die Metalloberfläche
war großer Hitze ausgesetzt. Die charakteristische Farbe der
Orbiterschiffe, das Rostbraun, ist weitgehend verschwunden.”
    Sie suchten zu Fuß die unmittelbare Umgebung der Landestelle
ab. Brush Tobbon entdeckte zwei deutliche Spuren in dem niedrigen
Pflanzenbewuchs. Er folgerte daraus, daß die Besatzung den
Absturz überlebt hatte, und sich in zwei Gruppen auf den Weg
gemacht hatte.
    “Wollen wir uns teilen und diesen beiden Spuren folgen?”
fragte er ten Hemmings. Der nickte und verriegelte die Eingänge
des Shifts.
    “In fünfzehn Minuten treffen wir uns wieder hier”,
sagte Tobbon. “Wenn wir nichts finden, suchen wir mit dem Shift
weiter.”
    Josto ten Hemmings nahm den Weg, der in eine dichter bewachsene
Zone führte. Tobbons Spur lief etwa im rechten Winkel dazu.
    Der Gäa-Geborene kam trotz seiner Fettleibigkeit schnell
voran. Diejenigen, die vor ihm diesen Weg gegangen waren, hatten eine
breite Bresche in den Busch geschlagen.
    Er stutzte kurz, als er zwischen dem ständigen Geräusch
des Urwalds Tobbons Stimme hörte. Der Epsaler mußte sich
ganz in seiner Nähe befinden. Er schien sehr erregt.
    Ten Hemmings folgte dem Rufen, indem er sich quer zu seiner
ursprünglichen Richtung durch die Pflanzen zwängte. Schon
nach wenigen Metern stieß er auf einen anderen Trampelpfad.
    “Was brüllst du so?” rief er laut, als er Tobbon
erkannte.
    Er wollte noch etwas hinzufügen, als ihm die merkwürdige
Kleidung des Epsalers auffiel. Irgendwie schaltete ten Hemmings zu
langsam. Bevor er etwas unternehmen konnte, sprang der Epsaler auf
ihn zu und schlug ihn zu Boden.
    Ein Orbiter, war der letzte Gedanke des Flibustiers.
    Der Shift landete nach einem gewagten Flug dicht

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