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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meine Fragen beantworten. Wie heißt du? Wieviele Orbiter
sind auf SOLITUDE? Wo stecken sie? Was wollt ihr hier?”
    Der Orbiter grinste breit. “Von mir erfahrt ihr nichts. Aber
es ist gut, daß wir die Muster gefunden haben. Wenn wir schon
nicht in den großen Kampf gegen die Horden von Garbesch
eingreifen können, so können wir wenigstens euch
vertreiben.”
    Sie versuchten, etwas aus dem Orbiter herauszuquetschen, aber der
schwieg von nun an beharrlich. Tobbon sah schließlich ein, daß
es so keinen Sinn hatte. Sie fesselten ihren Gefangenen an einen
einzelstehenden Baum vor ihren Hütten.
    Körn Brak und Kayna Schatten nahmen ihre Wache wieder auf.
Die anderen legten sich zur Ruhe.
    Die vielen Informationen aus den letzten Tagen hatten ihn
sichtlich verwirrt. Sein neues Wissen paßte nicht in die
Muster, die er sich seit langem aufgebaut hatte. Aber er witterte die
Chance, sein Dasein grundlegend zu verändern.
    Es gab viele Fragen, die erst beantwortet werden mußten. Er
hatte praktisch unbegrenzt Zeit.
    Seine Heimat war die Nacht. Mit ihr folgte er der Bewegung des
Planeten um seine Achse. Die vielen Veränderungen, die er in den
letzten beiden Umrundungen angetroffen hatte, paßten in kein
einheitliches Bild. Dazu kamen die verworrenen Informationen von
draußen. Die Welt begann sich zu verändern.
    Seine stärkste Hoffnung war, aus diesen Veränderungen
etwas zu gewinnen.
    Er kontrollierte kurz den Hort, aber da war alles unverändert.
Keiner der Eindringlinge war bislang in seine Nähe gekommen. Die
toten Ableger schlummerten friedlich vor sich hin.
    Die Fremden mußten ihm helfen, den entscheidenden Impuls zu
erzeugen. Nur
    dann konnte er sein Dasein wieder mit einem Sinn füllen. Und
wenn das geschehen war, würde er mit Hilfe der Eindringlinge
davoneilen und all das, was er nur aus den Informationen kannte, in
wirklicher Nähe erleben.
    Die Fragen! Er besann sich wieder. Es gab eine Menge zu tun.
    Er breitete sich so aus, daß er von der Schwerkraft des
Planeten auf größte Werte beschleunigt wurde.
    “Hätte ich doch bloß eine von den Positroniken”,
sagte er zu sich halblaut. Aber es war eine Stimme, die außer
ihm selbst niemand vernehmen konnte. Er war allein, auch wenn jetzt
viele fremde Wesen den Planeten bevölkerten, die selbständig
handelten und dachten.
    Die Nähe der Eindringlinge machte ihn nervös. Es gab
noch zu vieles, was er nicht wußte. Die Informationen waren
keine Bilder. Er hatte das feststellen müssen, als er die ersten
Eindringlinge aus der Nähe beobachtet und untersucht hatte.
Obwohl er eine Unzahl von Informationen über sie besaß,
sahen sie doch ganz anders aus, als er sich sie vorgestellt hatte.
    Am meisten verwirrte ihn, daß die meisten der Fremden kein
echtes Leben waren. Vielleicht lag aber gerade da die Lösung des
Urziels, denn die toten Ableger waren auch kein echtes Leben.
    “Noch nicht”, sagte er zu sich.
    Er aktivierte alle Sensoren, während er auf sein Ziel
zusteuerte. Dort lag der kleine See, an dem sich das echte Leben
eingenistet hatte.
    Er hielt vorsichtig am Rand der Lichtung an. Sie hatten wieder das
Grauen erzeugt, das er so abgrundtief haßte. Er tröstete
sich damit, daß das echte Leben das Grauen offensichtlich unter
Kontrolle hatte. Das war etwas, was ihm in der ganzen Zeit seines
Daseins nicht gelungen war. Da die Eindringlinge dies jedoch
beherrschten, folgerte er daraus, daß sie vielleicht auch in
der Lage waren, aus falschem Leben echtes zu erzeugen. Dann wäre
das Urziel erreicht, und er könnte forteilen, um alle
Informationen im Original zu erleben und sich gefügig zu machen.
    Er witterte sechs echte Leben und ein falsches. Das störte
ihn zutiefst, denn alles in ihm widersprach der gleichzeitigen
Gegenwart der beiden Daseinsformen.
    Zwei Eindringlinge hockten nahe dem Grauen. Er wunderte sich immer
wieder, mit welcher Gelassenheit sie mit dem Grauen umgingen. Kannten
die Eindringlinge etwa die große Gefahr nicht, die von dem
Grauen ausging?
    Auch das war eine Frage, die geklärt werden mußte.
    Zuerst legte er seinen Geist über die ganze Szene, um
unvermutete Gegenreaktionen zu verhindern. Schließlich kannte
er die Möglichkeiten der Eindringlinge nur aus den
Informationen. Und daß diese nicht sonderlich gut mit seinen
Vorstellungsbildern übereinstimmten, hatte er schon zur Genüge
erfahren müssen.
    Dann bildete er zwei Beutel. In dem einen sammelte er den
Blutenstaub eines
    Untertanen. In dem anderen erzeugte er eine

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