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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beigesetzt.«
    Daß Droke ein Ara gewesen war, behielt er für sich. Er
wollte die anderen Xisrapen nicht noch mehr verwirren.
    »Ich werde einen Nachruf auf diesen tapferen Mann halten«,
sagte Sebbadin dumpf. Seine Mutter spürte plötzlich ganz
deutlich, daß hier kein Kind sprach. Sebbadin war erwachsen
geworden.
    »Jonder Droke«, begann der Xisrape. »Du hast
dein Leben für ein Volk gelassen, das im Unglück lebt. Dein
Tod erinnert mich an den meiner Schwester Calloberian, die sich für
die Menschen opferte. Die Xisrapen werden dich nie vergessen. Deine
Grabstätte wird für uns immer ein Ort sein, an dem wir.«
    Der Hügel der Aktivität flog in einer krachenden
Detonation auseinander. Die Xisrapen wurden durch den Luftdruck in
die Höhe geschleudert. Die Bäume, die zwischen ihnen und
dem dunklen Höhleneingang standen, knickten um.
    Gewaltige Gesteinsmassen flogen durch die Luft. Der Lärm war
    unbeschreiblich.
    Sebbadin klammerte sich an den Shift, gegen den er geschleudert
worden war. Ein Regen aus Trümmern ging hernieder.
    Als sich der Lärm gelegt hatte, zeugte nur noch eine dichte
Staubwolke von dem Ereignis.
    Die Xisrapen versammelten sich neben dem Shift. Keiner war
ernsthaft verletzt worden. Einige hatten Löcher in ihren dünnen
Körpern. Dort waren Steine durchgeschlagen. Da aber keine Organe
getroffen worden waren, würden diese Wunden ohne Schaden schnell
wieder verheilen.
    Sebbadin ließ sich auf dem Dach des Flugpanzers nieder.
Seine Sehwülste starrten auf die Staubwolke, die langsam zu
Boden sank.
    Die anderen Xisrapen flatterten aufgeregt durcheinander. Sie waren
wie von Sinnen und konnten das Geschehene nicht verstehen.
    »Da!« Sebbadin erkannte eine Bewegung am Rand der
Wolke, die an der Stelle des explodierten Hügels schwebte.
    Vier Gestalten wurden sichtbar. Er erkannte Reggy, Rayla, Fellmer
und den Roboter. Sofort erhob er sich in die Höhe und glitt auf
die Menschen zu.
    Diesmal folgten ihm die anderen Xisrapen nicht. Sie zogen sich auf
eine Anhöhe in der Nähe des Shifts zurück und ließen
sich dort in dem Gras nieder.
    »Ich bin glücklich, daß ihr noch lebt«,
rief Sebbadin Bull zu, als er dicht vor ihm schwebte. Der Xisrape
mußte die Worte noch einmal wiederholen, denn er hatte
unwillkürlich seine Sprache benutzt, die er erst seit kurzem
kannte.
    »Wir auch.« Bull winkte Sebbadin mit einem
verkniffenen Lächeln zu. »Es war aber auch verdammt
knapp.«
    Als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, hatte Reginald Bull
alle wichtigen Dinge erledigt. Sebbadin hatte ihn über das
informiert, was er in Erfahrung gebracht hatte. Fellmer Lloyd, Rayla
Mundial und Labby setzten gerade die letzten Ausrüstungsgegenstände
ab, die sie für die Nacht benötigten.
    Auch Ture Paracelsus war inzwischen informiert worden. Der Tod
Drokes hatte alle schwer getroffen. Eine robotische Warn- und
Überwachungsanlage aus dem Shift sorgte jetzt dafür, daß
sich etwas Ähnliches nicht wiederholen konnte.
    Die siebzehn alten Xisrapen hielten sich von den Menschen fern.
Sie lagen unbeweglich auf ihrem Hügel und starrten schweigend zu
dem Lager, das inzwischen errichtet worden war. Scheinwerfer
erhellten die Nacht.
    Labby erwies sich als außerordentlich vielseitig. Er
bereitete sogar die Abendmahlzeit zu.
    Sebbadin blieb während der ganzen Zeit in der Nähe von
Reginald Bull. Die beiden sprachen fast ohne Unterbrechung über
alles, was sie erlebt und gehört hatten.
    »Mir sind das zu viele Fakten«, sagte Bull schließlich
zu dem Xisrapen. »Hier hilft nur noch eine sorgfältige
Auswertung.«
    Fellmer Lloyd, der sich sehr schweigsam verhielt und immer wieder
zu den alten Xisrapen starrte, pflichtete ihm bei. »Wir haben
auf der MINHAU eine leistungsfähige Positronik. Vielleicht kann
sie Klarheit in das Bild aus Puzzlesteinen bringen, das Sebbadin und
wir zusammengetragen haben.«
    Bully griff nach dem Funkgerät, aber Rayla hielt ihn zurück.
    »Sie vergessen Labby«, meinte sie lächelnd. »Er
hat bestimmt alle Ihre Gespräche aufgezeichnet und kann sie an
die MINHAU übertragen. Wenn das geschehen ist und die Auswertung
vorliegt, kann ich endlich aktiv werden. Ich brauche ein paar von den
geschädigten Xisrapen, um sie zu untersuchen. Es wäre doch
gelacht, wenn ich mit Labbys Hilfe nicht die Ursache für die
Rückentwicklung entdecken würde.«
    Der Roboter verschwand in dem Shift. Rayla begleitete ihn. Alle
Erkenntnisse, die man besaß, flossen so in die Positronik

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