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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bessere Geschäfte zu machen, konnte er keine
Gnade erwarten. Einer solchen Macht kam es auf ein Menschenleben
nicht an.
    Zugleich dachte er an Ronald Tekener und daran, daß dieser
an einem Semon-Kampf teilnehmen würde, bei dem er wahrscheinlich
seine Hilfe benötigte. War der Galaktische Spieler nicht sogar
davon ausgegangen, daß sie mit den Mitteln der USO-Technologie
Einfluß auf den Kampf nehmen würden?
    Dieser Gedanke trieb Kennon voran.
    Er war sich darüber klar, daß er die Tür zu dem
Wartungsraum erreichen mußte, bevor seine Verfolger um die
Gangbiegung kamen. Sie durften nicht sehen, wohin er floh, denn sonst
reichte sein Vorsprung nicht aus. Laut keuchend stürzte er
voran. Er riß die Tür auf, sah, daß er noch allein
auf dem Gang war, und schloß die Tür wieder, wobei er im
buchstäblich letzten Moment daran dachte, daß sie nicht
laut knallend ins Schloß fallen durfte.
    Erschöpft sank er auf die Knie. Er konnte sich nicht mehr auf
den Beinen halten.
    »Er kann noch nicht weit sein«, rief einer der Männer.
»Seht ihr dort nach. Ich gehe nach links.«
    Kennon vernahm die Schritte der Verfolger. Unwillkürlich hob
er den Kopf. Er erwartete, daß die Tür sich öffnen
und die Gestalt eines der Männer über ihm aufwachsen würde.
    Doch er irrte sich.
    Sie rannten an der Tür vorbei. Keiner von ihnen schien damit
zu rechnen, daß er in den Wartungsraum geflüchtet war, da
es aus diesem doch kein Entkommen zu geben schien.
    Er raffte sich auf und kroch zu der Öffnung in der Wand. Mit
den Füßen voran schob er sich hinein. Dann nahm er die
Deckplatte hoch und zog sie vorsichtig vor das Loch, in dem er
steckte. Mit Hilfe eines Klebstoffs, den er im Wartungsraum gefunden
hatte, und der überall zum Ausbessern, Verbinden und Spachteln
genommen wurde, befestigte er die Platte. Kaum war er damit fertig
geworden, als sich die Tür öffnete.
    »Hier ist er auch nicht«, sagte einer der Männer.
    »Aber er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben«,
rief ein anderer.
    »Natürlich nicht. Aber siehst du ihn?«
    Die Tür fiel krachend zu.
    Kennon atmete auf.
    Er war so geschwächt, daß er einige Minuten lang in der
Röhre blieb, um sich zu erholen.
    Das war ein totaler Fehlschlag, erkannte er. Von jetzt an kannst
du dich wahrscheinlich noch nicht einmal in der Öffentlichkeit
zeigen. Sie werden ein Suchbild über Video senden, so daß
jeder dich wiedererkennt.
    Als er in den Raum zurückkehrte, in dem er die
Archivrecherchen durchgeführt hatte, stellte er fest, daß
nichts verändert worden war. Er schloß daraus, daß
niemand seine Abwesenheit bemerkt hatte.
    Er raffte die Berichte zusammen, die er aussortiert hatte, und
verließ den Raum, um sich bei dem arkonidischen
Abteilungsleiter für die Unterstützung zu bedanken. Ihm
waren die überstandenen Strapazen schon nicht mehr anzumerken.
    Kennon verabschiedete sich von dem terranischen Pförtner und
schritt innerlich wie befreit durch das Portal hinaus.
    Im gleichen Augenblick fielen Schüsse. Energiestrahlen
zuckten aus mehreren Gleitern, und die Druckwelle einer Explosion
schleuderte den
    Verwachsenen zu Boden.
    »Aber selbstverständlich können Sie wählen«,
lächelte die junge Frau. »Wir sind doch nicht
unmenschlich. Suchen Sie sich den Kampf aus, bei dem Sie glauben, die
meisten Erfolgsaussichten zu haben.«
    Sie schob Tekener einen beschrifteten Bogen über die Theke
der Bar. Der Terraner stellte sein Sektglas zur Seite, aus dem er nur
wenig getrunken hatte.
    Auf einen Blick sah er, daß fünf verschiedene Kämpfe
angeboten wurden.
    »Und was ist mit meinem Gegner?« erkundigte er sich.
»Darf der sich auch seinen Kampf aussuchen?«
    »Natürlich.« Sie strahlte ihn an, als habe er
gerade das Große Los gewonnen. »Sie gehen davon aus, daß
Ihr Gegner bereits feststeht. Das ist aber nicht der Fall. Es findet
ja nicht nur ein Kampf statt. Wir haben Hunderte von Freiwilligen,
und jeder von ihnen entscheidet sich für irgendein Duell. Daraus
ergibt sich, daß sich zu jedem Kampf auch die passenden Gegner
finden.«
    Der Lächler ging darüber hinweg, daß sie von
Freiwilligen gesprochen hatte, als habe er das nicht gehört. Er
war davon überzeugt, daß viele auf ähnliche Weise zu
einem Vertrag gezwungen wurden wie er.
    »Dann lassen Sie mich mal sehen.« Er las sich die
Vorschläge durch.
    Das erste Angebot war ein Kampf gegen einen riesigen Raubfisch,
der in den Meeren von Semon lebte und der das Baden an vielen Küsten
zu einem

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