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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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groß und hatte weit ausladende
Schultern. Nur selten zuvor hatte er sich derart bedroht gefühlt.
Er war nahe daran, die Nerven zu verlieren.
    Der Haß gegen die Roboter brach in ihm durch. Er schrie auf
und überlegte unwillkürlich, wie er den Koloß
aufhalten konnte.
    Der Pförtner riß ihn mit sich in einen aufwärts
gepolten Antigravschacht. Und während Kennon nach oben schwebte,
sah er den Roboter auf die Wand schießen, die das Pressegebäude
von dem benachbarten Hochhaus trennte.
    Die Maschine griff das geheime Zentrum von der Seite her an und
beachtete die beiden Männer nicht, die im Antigravschacht
flüchteten.
    Sinclair Marout Kennon nickte dem Mann, der ihn aus dem Feuer
gezogen hatte, dankbar zu.
    »Ohne Ihre Hilfe wäre ich nicht so schnell
weggekommen«, sagte er.
    Sein Gegenüber lächelte nur.
    »Kommen Sie allein klar?« fragte er. »Auf dem
Dach steht ein roter Gleiter. Sie können ihn nehmen. Guy
Maultinger hat ihn für Sie bestellt. Er sagt, daß Sie mit
ihm verabredet sind.«
    »Das stimmt.«
    »Die Maschine wird Sie zu ihm bringen.«
    »Danke. Und Sie sollten sich behandeln lassen.«
    »Genau das habe ich vor.« Der Mann verließ den
Antigravschacht und eilte davon. Kennon schwebte weiter nach oben. Er
blickte auf die Papiere, die er in den Händen hielt. Darunter
waren auch die Informationen über Guy Maultinger und die
Reportagen, die er gemacht hatte. Er begann, die Liste durchzusehen,
war jedoch noch längst nicht damit fertig, als er oben ankam.
    Er fand den roten Gleiter, stieg ein und startete ihn. Dazu
brauchte er nur einen Knopf zu drücken. Eine auf einem Monitor
aufleuchtende Schrift teilte ihm mit, daß die Maschine bereits
programmiert und der Flug bezahlt war.
    Er lehnte sich in den Polstern zurück und atmete einige Male
tief durch, während der Gleiter startete und blickte dann wieder
auf die Liste.
    Sekunden später stutzte er.
    Er hat auch den Bericht auf Gowon-Kürschak gemacht!
    Dieser Film könnte Teil eines Planes gewesen sein, mit dem
eine Krise geschaffen, geschürt und schließlich bis zu
einer kriegerischen Auseinandersetzung ausgeweitet wurde.
    Allein der kriminalistische Instinkt Kennons war dafür
verantwortlich, daß seine Blicke die danach folgenden Titel
erfaßten.
    In der vorletzten Zeile stand:
    Überfall einer nichtidentifizierten, bewaffneten Gruppe auf
eine Polizeistation im Ählkant-Park.
    Der Terraner wußte augenblicklich, um was es sich handelte.
    Guy Maultinger hatte auch den »getürkten« Bericht
gemacht, bei dem auf Tekener und ihn scharf geschossen worden war, um
sie zu vertreiben.
    Die Hand Kennons zuckte vor. Sie fiel auf die Nottaste herab. Im
gleichen Augenblick stürzte der Gleiter wie ein Stein in die
Tiefe. Die Instrumente zeigten jedoch an, daß dabei alle
Systeme einwandfrei funktionierten. Kennon stieß die Tür
auf, als er noch etwa fünfzig Meter über dem Parkdach,
eines Kaufhauses war. Der Gleiter bremste ab. Als er nur noch etwa
zwei Meter über dem Dach war, löste er die Arretierung des
Notknopfes und sprang heraus. Er stürzte und rollte mehrere
Meter weit über das Dach.
    Schließlich blieb er auf dem Rücken liegen und
verfolgte den aufsteigenden Gleiter mit seinen Blicken.
    Sollte ich mich getäuscht haben? fragte er sich, als die
Flugkabine hinter einem Hochhaus zu verschwinden drohte.
    Er richtete sich nachdenklich auf.
    Bis jetzt war er davon überzeugt gewesen, daß er seine
Hand zufällig auf eine Wunde gelegt hatte, von der sonst niemand
wußte, daß sie da war. Guy Maultinger, das hatte ihm sein
kriminalistischer Instinkt gesagt, verdiente das hohe Ansehen nicht,
das er genoß. Der ehemals großartige Journalist hatte
sich auf unsaubere Arbeiten eingelassen, und er konnte seinen Ruf nur
retten, wenn er denjenigen mundtot machte, der ihm auf die Schliche
gekommen war.
    Doch plötzlich zweifelte Kennon.
    Wenn er so war, wie er angenommen hatte, dann mußte der
Gleiter abstürzen. Ein derartiger Unfall, bei dem ein Mensch zu
Tode kam, konnte Maultinger nur recht sein.
    Er stand auf.
    Er würde erklären müssen, warum er nicht zu ihm
gekommen war.
    Er wollte noch abwarten, bis das Robottaxi vollends hinter dem
Hochhaus verschwunden war, dann wollte er ins Hotel zurückkehren,
um dort auf Tekener zu warten.
    Plötzlich zuckte ein blauer Blitz aus der Unterseite des
Gleiters, und die Maschine stürzte ab. Sie tauchte zwischen die
Häuser und war so weit von ihm entfernt, daß er den
Aufprall nicht mehr hörte.
    Da nicht der

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