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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lebensgefährlichen Abenteuer machte.
    Für einen Sieg über die Bestie waren 500.000 Solar
ausgesetzt.
    »Nicht sehr verlockend«, kommentierte Tekener.
    »Wenn Ihnen das nicht behagt, was halten Sie dann von einem
Fassadenkampf?« fragte sie. »Dafür gibt es ebenfalls
fünfhunderttausend. Außerhalb von Semetropol gibt es ein
hundertstöckiges Gebäude. Ein schmaler Sims läuft in
etwa zweihundert Meter Höhe um das Haus. Es gibt nur wenige
Stellen an der Fassade, an denen man sich festhalten kann. Es ist die
typische Situation, wie sie in alten Slapstick-Filmen häufig
dargestellt worden ist.«
    »Bei mir würde aber niemand lachen. Vermutlich kommt es
darauf an, den Gegner vom Sims in die Tiefe zu stürzen.«
    »Genau das ist das Ziel. Wer oben bleibt, hat gewonnen.«
    »Hm - und Nummer drei?«
    »Dabei geht es um ein sehr technisches Abenteuer, genauer
gesagt, um eine Rallye, an der bis zu zehn Fahrer teilnehmen können.
Dieses Rennen wird mit Pionierfahrzeugen gefahren, die
Sechsrad-Antrieb haben. Dabei ist alles erlaubt, was dazu dient, die
Konkurrenten auszuschalten. Einzige Vorschrift: Jeder Anschlag auf
einen Gegner ist vorher dem Regisseur anzukündigen, damit er die
Möglichkeit hat, die Aktion im Bild festzuhalten.«
    »Das heißt also, wenn ich einen meiner Mitbewerber
erschießen will, muß ich vorher Bescheid sagen, damit
rechtzeitig ein Kameramann zur Stelle ist?«
    Sie nickte lächelnd.
    Der Zynismus ist nicht mehr zu überbieten, dachte er und
entschied sich zugleich gegen die Teilnahme an einer solchen Rallye.
Er hätte sie nur gewinnen können, wenn er vorher neun
andere Fahrer ausgeschaltet hätte.
    »Wir veranstalten häufiger mal solche Rallyes«,
erläuterte sie. »Sie sind beim Publikum sehr beliebt,
obwohl wir sie in mehrere Folgen aufteilen. Keiner der Teilnehmer
scheidet aus, wenn er sein Fahrzeug verliert, weil es in Flammen
aufgeht oder in einem Sumpf versinkt. Jeder hat die Chance, sich den
Pionierwagen eines anderen zu erobern und mit diesem weiterzufahren.«
    »Nein. Danke.«
    »Für den Sieg sind zwei Millionen Solar ausgesetzt.«
    »Dennoch - nein.«
    »Für was entscheiden Sie sich?«
    »Für das Wasser.«
    »Es kann aber noch Wochen dauern, bis die entsprechenden
Vorbereitungen getroffen sind. Die Unterwasseraufnahmen sind
schwierig.«
    Tekener wollte dem Duell auf dem Sims ausweichen, weil er dabei
das Leben eines anderen Menschen gefährdete. Er wollte jedoch
auf der anderen Seite auch nicht wochenlang warten und seine Aufgaben
als USO-Spezialist vernachlässigen.
    Während dieser Zeit konnte der Zentropolit Askeron sein
verbrecherisches Spiel weitertreiben und neue Krisenherde schaffen.
Er konnte Kriege anzetteln, die dazu führten, daß unter
Umständen Zehntausende starben.
    Tekener sah ein, daß er zu einer schnellen Lösung
kommen mußte, und daß er daher einem Kampf gegen einen
Menschen nicht ausweichen konnte.
    »Also gut«, entschied er. »Ich gehe auf den
Sims.«
    »Gratuliere«, erwiderte sie und strahlte ihn erneut
an. »Ich bin überzeugt davon, daß ich Ihnen die
Siegprämie aushändigen darf. Ach was, ich bin nicht nur
überzeugt, ich weiß es eben. Sie sind ein Siegertyp. Ein
Mann wie Sie gewinnt immer.«
    »Vorausgesetzt, er ist schwindelfrei.«
    Sie lachte silberhell.
    Ein Energiestrahl zuckte über Kennon hinweg und schlug in die
Glastür. Diese explodierte förmlich, und ein Schauer
glutflüssiger Tropfen schoß in die Eingangshalle des
Pressezentrums.
    Der Kosmokriminalist rollte sich zur Seite.
    Er sah, daß aus zwei gelandeten Gleitern klobig gebaute
Kampfroboter sprangen, und er wunderte sich darüber, daß
sie auf ihn geschossen hatten. Dann aber begriff er, daß nicht
er das Angriffsziel war, sondern das Gebäude nebenan, aus dem er
vor wenigen Minuten - allerdings weit über dem Erdboden -
geflohen war. Ununterbrochen schießend stürmten die
Maschinen das Portal, ohne sich von dem Gegenfeuer aufhalten zu
lassen.
    Der Terraner, der in der Empfangshalle der Pressezentrale
arbeitete,
    beugte sich über Kennon. Er griff ihm unter die Arme und half
ihm auf.
    »Kommen Sie«, rief er. »Schnell. Am besten
verschwinden Sie über das Dach. Dort stehen immer Gleiter, die
Sie nehmen können.«
    Der Verwachsene war froh, daß ihm jemand half, aus der
Gefahrenzone zu kommen. Er flüchtete in das Innere der
Pressezentrale. Zur gleichen Zeit explodierte nebenan eine Bombe.
    Kennon sah, daß ihnen ein Kampfroboter folgte. Die Maschine
war wenigstens drei Meter

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