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PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

Titel: PR TB 225 Eiswelt Cyrglar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leichthin. „Wenn
wir von einem Felsen zum ändern springen, schaffen wir es.“
    Langion sah ihn erstaunt an. Soviel Kaltblütigkeit hatte er
dem kleinen Mann mit dem Mausgesicht nicht zugetraut.
    „Lieber machen wir einen Umweg“, schlug er vor. „Die
da auf der Lauer liegen, sind keine schlechten Schützen.“
    Er wischte sich mit der Hand das Blut von der Wange. Dann
bezeichnete er den Weg, den er einzuschlagen gedachte.

3.
    Sie erreichten die Felsengruppe, in der Markovs Schweber lag,
unbeschadet. Langion glaubte inzwischen zu wissen, wo die
Heckenschützen saßen, und wählte seinen Weg so, daß
er vor ihrem Feuer sicher war. Horwitz trottete hinter ihm her.
    Markov, die Fahrgäste und die drei Psiorama-Mitarbeiter
hatten das Fahrzeug verlassen und es sich zwischen den eisüberzogenen
Felsen so bequem wie möglich gemacht.
    „Es freut mich, daß Sie unverletzt sind“, sagte
Markov in beiläufigem Tonfall, als er Langion erblickte. „Sie
sehen, wie es hier zugeht. Sobald wir uns dem Gelände nähern,
auf das sich unsere Schürf rechte beziehen, laufen wir in einen
Hinterhalt.“
    Markovs Schweber hatte einen Streifschuß an der
Backbordseite abbekommen. Die kleine Schramme tat der Verwendbarkeit
des Fahrzeugs keinen Abbruch.
    „Mit wie vielen, glauben Sie, haben wir es zu tun?“
erkundigte sich Langion.
    „Genug, um uns die Hölle heiß zu machen“,
antwortete Markov bestimmt. „Glücklicherweise haben wir
nichts zu befürchten. Ich habe mich mit der Niederlassung in
Verbindung gesetzt und Ersatz angefordert. Die Banditen werden Augen
machen, wenn unsere Kampfgruppe eintrifft!“
    Wenn es so einfach war, überlegte Langion, warum hatte
Psiorama dann Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung der Schürfrechte?
Er spähte hinter der Deckung hervor und ließ den Blick an
den Wänden des Talkessels entlanggleiten. Er hatte eine
ungefähre Vorstellung, woher der Schuß gekommen war, der
seinen Gleiter zerstört hatte. Das Geröll, das sich auf der
Sohle des Kessels türmte, bot dem, der sich nicht allzu
ungeschickt anstellte, ausreichende Deckung. Es gab mehrere Pfade,
die in die Wand hinauf führten.
    Langion wandte sich an Markov. „Ich persönlich habe
nicht die Absicht, untätig hier herumzuliegen und auf Entsatz zu
warten“, sagte er. „Unsere Lage ist keineswegs
aussichtslos. Außerdem möchte ich einen der Kerle zu
fassen bekommen. Ihre Kampfgruppe dagegen wird sie wahrscheinlich nur
vertreiben.“
    Markov starrte ihn empört an. „Sie sind verrückt“,
entfuhr es ihm. „Warum wollen Sie Kopf und Kragen riskieren...“
    „Ich bin eben mal so“, grinste Langion.
    „Der Mann hat natürlich recht“, meldete sich
Humbert zu Wort.
    „Also, worauf warten wir noch?“ fragte Louisa
gutgelaunt.
    Markov hob beschwörend die Hände.
    „Also gut!“ Die Entwicklung war ihm sichtlich
unangenehm. „Es soll geschehen, wie Sie wollen. Aber Gäste
der Psiorama werden sich nicht in Gefahr begeben, solange ich meine
eigenen Leute bei mir habe.“
    Er winkte Horwitz zu sich heran.
    „Du hast gehört, worum es geht“, sagte er. „Ihr
arbeitet euch in die Wand hinauf und versucht, wenigstens einen der
Heckenschützen zu fassen. Deckung gibt es genug. Wenn ihr euch
richtig anstellt, lauft ihr keine nennenswerte Gefahr.“
    „Wird gemacht, Boß“, antwortete Horwitz mit
undurchsichtiger Miene.
    „Notfalls geben wir euch von hier unten Feuerschutz“,
fügte Markov hinzu.
    Langion verbiß sich ein Lachen. So ernst die Gesichter der
Beteiligten auch sein mochten, er kam sich vor wie bei einer
Lagebesprechung zu Beginn eines Pfadfinder-Geländespiels. Irgend
etwas stimmte hier nicht. Das Gejammer der Psiorama über
interstellare Intrige, die sie an der Ausbeutung ihrer Schürf
rechte hinderte, stand in keinem Verhältnis zu der
hemdsärmeligen Unbekümmertheit, mit der Markov dieser Lage
Herr werden wollte.
    Er beobachtete aufmerksam, wie Horwitz und seine drei Begleiter
sich durch das Geröllfeld auf die Wand des Talkessels
zuarbeiteten. Sie stellten sich recht geschickt an. Das Grau ihrer
Monturen verschmolz mit der Farbe des verharschten Schnees. Binnen
weniger als einer Minute waren sie außer Sicht. Der Gegner
schien ihr Vorhaben nicht zu bemerken; es fiel kein einziger Schuß.
    Markov wies in die Runde.
    „Wir verteilen uns am besten“, sagte er. „Sobald
sie in die Wand einsteigen, wird die Sache kritisch.“
    „Was wird Markov dazu sagen?“ spottete Louisa, als
Langion sich neben ihr in eine

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