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PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

Titel: PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und warm,
daß es unbedingt glaubwürdig wirkte. Akhisar wußte
selbst nicht, woher er die plötzliche Sicherheit nahm, aber er
spürte ein starkes Gefühl, daß dieser Mann ihm die
Wahrheit sagen würde, wenn es ihn, Akhisar, betraf, und dann
würde er an der Betroffenheit merken können, wie aufrichtig
Gfad war.
    „Du wirst viel lernen müssen", sagte Gfad. „Das
heißt - wenn du willst. Wir zwingen niemanden."
    Er richtete den Blick auf Maathen, die sich eine Scheibe eines so
dunklen Brotes gegriffen hatte, daß Akhisar fast übel
wurde. Der Himmel mochte wissen, wieviel Dreck in diesem Brot steckte
- es war fast nur an der Form zu erkennen.
    „Einstweilen sei uns willkommen. Du siehst müde aus,
und deinem Gesicht ist anzusehen, daß du geweint hast. Du
brauchst dich dessen nicht zu schämen, Akhisar."
    Fast noch mehr als die Beruhigung freute es Akhisar, daß
sich Gfad sofort seinen Namen gemerkt hatte.
    „Ich suche ihm einen Schlafplatz",sagte Maathen. Sie
stand auf, brach ein Stück von dem Brot ab und hielt es Akhisar
hin. „Magst du? Es schmeckt gut."
    Akhisar zögerte. Da er den ganzen Tag über nur Neues,
Unerhörtes getan hatte, kam es jetzt auch nicht mehr darauf an.
Er nahm einen Bissen davon. Es schmeckte ganz anders als das Brot,
das er kannte, stark und kräftig, nicht im mindesten nach Dreck.
Akhisar lächelte verhalten - er hatte offenbar entsetzlich viel
zu lernen. Beim Brot fing es an.
    In der Nähe des Feuers war es angenehm warm. Akhisar begann,
in seiner Jacke zu schwitzen. Er öffnete den Verschluß. An
die Waffe hatte er nicht mehr gedacht. Sie fiel polternd auf die
Bretter des Fußbodens.
    Akhisar erstarrte. Er sah die Waffe an, dann Gfad.
    Wenn er den Gesichtsausdruck des Helagh richtig deutete, dann
drückte Gfads Miene traurige Betroffenheit aus.
    Hastig hob Akhisar die Waffe wieder auf. Er packte sie am Lauf und
übergab sie Gfad, der aber lehnte sie ab.
    „Ich habe nicht vor, sie zu gebrauchen", sagte Akhisar.
„Warum ich sie mitgenommen habe, weiß ich selbst nicht."
    „Wirf sie weg", sagte Gfad. Er sah Akhisar kurz in die
Augen, dann wandte er sich wieder seiner Beschäftigung zu. Er
schnitzte etwas aus einem Stück harten Holzes.
    Akhisar sah kurz in die Runde. Kaum jemand schien ihn zu beachten.
Nur Maathen sah ihn lächelnd an. Akhisar zuckte mit den
Schultern. Er ging zur Tür.
    Draußen war es vollständig finster. Das ohnehin
spärliche Licht des roten Mondes wurde von treibenden Wolken
verdeckt. Es war kalt geworden.
    Akhisar fröstelte.
    Die Waffe vergrub er neben dem Eingang des Gebäudes im Boden,
aber er blieb noch ein paar Augenblicke im Freien, um nachzudenken.
Sein Leben war binnen weniger Stunden von Grund auf umgestaltet
worden -und es traf ihn hart, da er genau wußte: es gab kein
Zurück mehr. Ob er wollte
    oder nicht, er würde niemals wieder leben können wie
früher. Die Illusion, jederzeit im Schoß der Familie
Geborgenheit zu finden, war unwiderruflich dahin. Grenzenlose
Verlassenheit erfüllte Akhisar, er spürte, wie ihm wider
Willen wieder das Wasser in die Augen schoß.
    Dann aber durchströmte ihn das seltsam warme Gefühl, daß
er neue Freunde gefunden hatte - auch wenn
    er wenig von ihnen wußte. Das Gefühl von Wärme und
Geborgenheit, das diese Gruppe deutlich ausstrahlte, hatte auch
Akhisar erreicht.
    Wesentlich frohgemuter kehrte er in die Behausung der Basuran
zurück. Die Kinder hatten sich bereits schlafen gelegt, die
Erwachsenen saßen noch in der Nähe des Feuers. Gfad sah
kurz aui, als Akhisar den Raum betrat. Er rückte ein Stück
zur Seite, damit Akhisar einen Platz zwischen ihm und Maathen fand.
    „Wir müssen morgen ein wenig nach den Feldern sehen",
sagte Gfad. Er schien so etwas wie ein Leiter der Gruppe zu sein,
obwohl er weder Abzeichen noch einen Stock oder etwas Ähnliches
trug. Akhisar fragte sich, wie Gfad die Durchsetzung seiner Wünsche
wohl erreichen mochte ohne solche Dinge.
    „Jemand sollte sich um den Brunnen kümmern", sagte
eine ältere Frau. „Die Umrandung bröckelt, man kann
hineinfallen."
    „Das werde ich besorgen", sagte Maathen. Ein kurzer
Blick zur Seite. „Hilfst du mir?"
    Akhisar nickte heftig. Er hatte längst begriffen, daß
er in dieser Gruppe nur dann Anerkennung und Wärme ernten
konnte, wenn er bereit war mitanzupacken und seinen Teil der
anfallenden Arbeit zu tun.
    Ein kräftiger Mann, an einen Balken gelehnt, sah Gfad an.
    „Du hast mich heute ziemlich geärgert", sagte er.
Der freundliche

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