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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versuchen, Kontakt mit dem
Schiff aufzunehmen?"
    “Und wenn die Thuaner etwas aufschnappen?" befürchtete
Heien.
    “Sollen sie doch."
    “Und wenn sie uns anpeilen? Dann wissen sie sofort, was los
ist."
    Braddox nickte.
    “Vielleicht hast du recht. Kommt!"
    Der Lift brachte sie auf Deck 4 in die Zentrale. Aber in dem
Augenblick, in dem sich Braddox mit einem Seufzer der Erleichterung
auf dem Pilotensitz niederlassen wollte, ertönte hinter
    ihnen eine fremde Stimme. Sie sagte:
    “Haben die Terraner wirklich geglaubt, wir wären so
dumm?"
    Sie fuhren herum und erblickten vier Thuaner, deren
    Waffen auf sie gerichtet waren. Vor der Brust des Sprechers hing
der terranische Translator.
    Er lächelte überlegen.
    “Der Infra-Satellit hat euch seit Mitternacht beobachtet.
Und nun legt eure Waffen dort auf den Tisch..."

4.
    Während sich die CHALLENGER für kurze Zeit außerhalb
des Orterschutzes aufhielt, empfing Elsässer zu seiner maßlosen
Überraschung plötzlich einen nicht verschlüsselten
Text, der zwar von einem terranischen Schiff stammen mußte,
aber nicht für ihn bestimmt sein konnte.
    Wieder zurück im Orterschutz der Sonne hörte sich
Captain Hennessy den Funkspruch mehrmals an, dann schüttelte er
verwundert den Kopf.
    “Wenn das nicht Kommandant Braddox ist, will ich ab sofort
,Cognac' heißen. Aber das ist doch unmöglich! Die EX-7 ist
als verschollen gemeldet."
    “Der Funkspruch ist ohne Datierung, Captain."
    “Sicher, habe ich auch bemerkt." Er sah Elsässer
an. “Sie meinen ...?"
    “Ich habe fast den Eindruck. Der Text läßt darauf
schließen, daß Braddox die Fremden angefunkt hat, und das
kann nicht jetzt geschehen sein. Also handelt es sich um eine alte
Aufzeichnung."
    “Die uns vorgespielt wird. Aber warum?"
    “Um uns neugierig zu machen."
    “Hm", knurrte Hennessy wenig überzeugt. “Fest
steht jedenfalls, daß die EX-7 hier war und Kontakt mit den
Fremden aufnahm. Aber was geschah danach?"
    Von nebenan meldete sich die Orterzentrale. Es war Bergström.
    “Als wir eben freie Sicht hatten, habe ich auf der
Oberfläche des Planeten etwas entdeckt, das sehr gut zwei
Explorerschiffe sein könnten, Captain."
    Hennessy schnappte nach Luft.
    “Was sagen Sie da, Professor? Noch einmal!"
    “Ich habe die Aufzeichnung hier. Ein bißchen
verschwommen, aber unmißverständlich, wie ich meine. Soll
ich sie überspielen?"
    “Na klar! Auf den Interkomschirm."
    Sowohl Hennessy wie auch Elsässer starrten gespannt auf den
Schirm, auf dem allmählich ein undeutliches Bild entstand. Die
einsetzende Vergrößerung machte es nicht klarer. Immerhin
waren die typischen Startanlagen für Raumschiffe der ersten
Generationen zu erkennen, dicht dabei einige Gebäude, und auf
der anderen Seite des großen Landefelds undeutlich zwei
Kugelraumer.
    Bergström hielt das Bild an.
    “Nun, was meinen Sie, Captain?"
    “Kein Zweifel", sagte Hennessy. “Das sind die
beiden vermißten Explorer. Die Frage ist: was geschah mit den
Besatzungen? Es ist weniger ermutigend, daß man uns eine alte
Aufnahme zuspielte. Aber ich weigere mich, das Schlimmste
anzunehmen."
    “Nur ein direkter Kontakt mit den Fremden gibt uns
Gewißheit", sagte Elsässer. “Oder mit den
Überlebenden der beiden Schiffe."
    Hennessy dachte an seine Anweisungen und nickte.
    “Gut, versuchen wir es. Verlassen wir den Orterschutz und
geben das Versteckspiel auf." Er rief
    über Interkom die Feuerleitzentrale. “Höchste
Alarmstufe! Weitere Befehle abwarten!"
    Dann kehrte er zu den Hauptkontrollen zurück und bat seinen
Ersten, das Schiff zu übernehmen. Diesmal wollte er sich selbst
um die Funkgeräte kümmern, um in der Lage zu sein,
eventuelle Anfragen sofort beantworten zu können.
    Wenn die Fremden die Schiffe hatten, dann besaßen sie
mindestens auch einen funktionsfähigen Translator.
    Termoil, Braddox und Heien gehorchten dem Befehl der Thuaner,
weiljede Gegenwehr sinnlos geworden war. Sie gaben ihre Strahler ab.
    Es war ihnen klar, daß sie in eine wohlvorbereitete Falle
gegangen waren. Die Thuaner hätten sie schon viel früher
wieder einfangen können, sie mußten also einen bestimmten
Grund gehabt haben, sie bis hierher kommen zu lassen.
    Einer der Thuaner sagte etwas in ein Kästchen, wahrscheinlich
ein Sprechfunkgerät. Da der Translator des Anführers nicht
ausgeschaltet worden war, konnten die Terraner verstehen, was
gesprochen wurde.
    “Wir haben sie, Monaran. Wohin sollen sie gebracht werden?"
    “In die Orterzentrale.

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