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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf
Terra ist auch nicht gerade auf den Kopf gefallen. Man hat uns
gezielt gesucht. Sollte die EX-13 scheitern, wird hier bald eine
ganze Flotte erscheinen, und mit der kann Thuan es nicht aufnehmen."
    "Aber vielleicht mit einem einzelnen Schiff",
befürchtete Termoil. Braddox zuckte die Schultern und schwieg.
    "Noch immer keine Reaktion", knurrte Hennessy vor den
Funkgeräten. “Die lassen sich ganz schön Zeit. Ich
hätte große Lust, denen einen Thermo-Torpedo auf den Hals
zu schicken." “Damit würde ich noch warten",
sagte eine piepsige Stimme unmittelbar hinter ihm.
    Hennessy hatte den Mausbiber schon fast vergessen und fuhr
erschrocken herum. “Himmel!" rief er aus. “Dich gibt
es auch noch?"
    “Wie du siehst, Großer. Aber du denkst richtig: da
unten stimmt etwas nicht. Ich habe versucht zu espern, aber ich kann
die Impulse nur undeutlich und verschwommen empfangen. Ich bin jedoch
sicher, daß terranische Gedankenfetzen dabei waren. Deine Sorge
ist sicherlich unberechtigt: man hat die Besatzungen nicht
umgebracht. Sie leben."
    “Warum antworten die Fremden nicht?"
    “Wie soll ich das wissen? Es hat den Anschein, als würde
der zweite Planet von einem halbwegs abisolierenden Strahlenfeld
umgeben, sonst könnte ich die Gedankenimpulse besser aufnehmen.
Kann sein, daß daher auch die Kopfschmerzen stammen, die dich
und andere manchmal plagen."
    Der Captain erhob sich und wanderte in der Zentrale hin und her.
Ab und zu warf er einen Blick auf die Funkanlage, aber nichts verriet
eintreffende Impulse und Signale. Die Lautsprecher blieben stumm.
    Er blieb vor Gucky stehen.
    “Du weißt, wie mein Auftrag lautet?"
vergewisserte er sich.
    “Natürlich!"
    “Hm. Dann weißt du auch, daß ich notfalls die
Arkonbombe einsetzen soll, falls es Probleme gibt."
    “Auch darüber bin ich informiert."
    Hennessy nickte.
    “Gut. Aber kann ich das tun, wenn wir sicher sind, daß
die Männer und Frauen der beiden Explorer noch leben? Es würde
für sie den sicheren Tod bedeuten."
    Gucky entsann sich seiner Aufgabe, und er sagte etwas, das ihm
stark gegen den Strich ging und von dem er auch nicht überzeugt
war. Er mußte es tun, um Hennessy entsprechend zu motivieren.
    “Wir alle wissen, daß die Kettenreaktion, die von der
Bombe ausgelöst wird, nur langsam voranschreitet. Es dauert
Tage, bis der Planet vernichtet ist, Zeit genug also, in der
allgemeinen Verwirrung und Bestürzung, von der die Fremden
ergriffen sein werden, einen Rettungsversuch zu unternehmen."
    Captain Hennessy schüttelte den Kopf.
    “Ich werde es nur im äußersten Notfall tun
können."
    “Das ist auch so beabsichtigt", beruhigte ihn der
Mausbiber.
    Bei den Geräten leuchtete ein Lämpchen auf.
    Zur Verblüffung des Captains kam aus dem Lautsprecher die ein
wenig hart klingende Stimme eines Mannes, der einen Translator
benutzte. Der bordeigene Übersetzer war zwar eingeschaltet, trat
aber nicht in Aktion, weil er überflüssig geworden war.
    Der Fremde sagte:
    “Ich rufe das Schiff, das vonjenem Planeten kommt, der von
seinen Bewohnern Terra genannt wird. Unser Raumhafen steht für
eine Landung zur Verfügung. Wir bitten um Informationen, ob
Hilfe dabei benötigt wird. Unsere Welt heißt Thuan."
    Hennessy setzte sich und drehte sich nach Gucky um.
    “Hast du gehört? Wir sollen landen."
    Der Mausbiber schüttelte entschieden den Kopf.
    “Eine Falle, ganz bestimmt. Stelle dem Kerl ein paar
Fangfragen. Frage ihn vor allen Dingen, was mit den beiden Explorern
und deren Besatzung ist."
    Hennessy nickte und schaltete um.
    “Wer immer Sie auch sind, wir danken Ihnen für die
Kontaktaufnahme und das Landeangebot.
    Wir nehmen an, daß auch die beiden anderen Schiffe ein
solches Angebot erhielten und annahmen. Meine Frage lautet: warum
stehen sie noch immer auf dem Landefeld? Warum kehrten sie nicht zu
unserer Welt zurück?"
    Es entstand eine längere Pause, so als müßte der
Fremde erst Erkundigungen einziehen, ehe er antwortete. Gucky, der
bisher gestanden hatte, setzte sich in einen freien Sessel. Stephan
Elsässer, der seinen Platz an den Hauptkontrollen nicht verließ,
war nahe genug, um jedes Wort der Funkunterhaltung zu verstehen.
    “Glauben Sie wirklich, Captain, daß Sie auf Ihre Frage
eine wahrheitsgemäße Antwort erhalten? Ich kenne die
Fremden ebensowenig wie Sie, aber mir scheint es sicher zu sein, daß
sie falsch spielen."
    “Ist mir klar", gab Hennessy knapp zurück, denn in
diesem Augenblick leuchtete das Empfangslämpchen wieder

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