Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 236 Die Stadt Der Zukunft

PR TB 236 Die Stadt Der Zukunft

Titel: PR TB 236 Die Stadt Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gurkenähnlichen
Extraterrestrier zu beruhigen und ihnen zu versichern, daß kein
Terraner auch nur im Traum daran dachte, sie als Zutaten zu
Gurkensalatmenüs zu mißbrauchen.
    Der Urban-Designer wischte den Schweiß von der Stirn und las
weiter.
    Virgil Zimbrot, genannt »Der Greifer«, ein Kleptomane,
der auf Rasts Intervention hin aus dem Psychoklinikum von Terrania
nach MAMMA-1 verlegt worden war, um festzustellen, ob die Adamasische
Metropole auch für die stationäre Behandlung psychischer
Störungen geeignet war. Ein fettgedruckter Absatz warnte davor,
daß Zimbrot mit Vorliebe im Schutz eines Deflektorfelds auf
Diebestour ging.
    Das fehlte noch, dachte Milwony verdrossen. Ein Unsichtbarer, der
einem die Kreditkarte aus der Tasche stiehlt.
    Unter all den Verrückten schien der einzige Vernünftige
ein Matten-Willy von der Hundertsonnenwelt zu sein, der Urlaub auf
der Erde machte. Allerdings gab die Tatsache, daß Ulga O'Hail
die Urlaubs-Patenschaft für Hassewass 756 übernommen hatte,
Anlaß zu den schlimmsten Befürchtungen.
    Milwony drehte den Regler des Mikrofilmlesers weiter. Er fragte
sich, ob die anderen Gruppen ebenfalls aus hoffnungslos Wahnsinnigen
bestanden.
    Bei Ziffer 251 stoppte er den Filmvorlauf.
    Und ächzte.
    Keine Daten vorhanden, las er die lapidare Mitteilung.
    Gruppe 251 schien nicht zu existieren. Milwony drehte weiter.
Gruppe 252. Keine Daten vorhanden. Gruppe 253. Keine Daten
vorhanden...
    »Jesus Christus!« stieß der Urban-Designer
hervor.
    Wahllos griff er andere Gruppen heraus. Nichts. Keine einzige
Eintragung, kein Name. Erst bei der letzten Gruppe unter der Ziffer
800 veränderte sich der Vermerk.
    Har, har, Sie werden zur Holle fahren, Gene. Gez. Torwin Wismut
Rast.
    Rast!
    Dieser verdammte Bastard!
    Aber warum hatte Rast die Daten der 7.991 anderen Testbewohner
gelöscht? Was für eine Teufelei steckte dahinter?
    »MAMMA?« sagte Milwony.
    »Ja, Gene?« antwortete die Stadt.
    »Ich benötige sofort die Personendaten sämtlicher
achttausend Testbewohner«, erklärte der Urban-Designer.
    MAMMA-1 zögerte eine Sekunde. Dann sagte sie: »Es tut
mir leid, Gene, aber Sie müssen sich irren. Es gibt keine
achttausend Testbewohner.«
    Milwonys Mund klappte zu.
    »Es gibt keine.?« krächzte er.
    »Die Zahl der Testbewohner beläuft sich derzeit - Sie
eingeschlossen - auf zehn Personen.«
    Milwony glaubte, von einem Fausthieb getroffen zu werden. Sein
Kopf war mit einemmal wie leer. Schatten tanzten vor seinen Augen,
und er befürchtete, ohnmächtig zu werden.
    »Aber das ist doch völlig unmöglich«, sagte
er mit bebender Stimme. »Gestern waren noch alle hier. Ich habe
doch vor diesen Leuten in Helsinki meinen Einführungsvortrag
gehalten. Sie können sich nicht einfach in Luft aufgelöst
haben!«
    »Dies ist richtig«, bestätigte MAMMA freundlich.
»Allerdings wurden sie im Lauf der Nacht abtransportiert.«
    »Sie wurden was?« kreischte der Urban-Designer und
fiel fast vom Stuhl. »Abtransportiert? Großer Gott, von
wem? Und wohin?«
    MAMMA schwieg.
    »Ich habe dich etwas gefragt!« brüllte Milwony.
    MAMMA gab keine Antwort.
    Aber Milwony verstand auch so. Hinter diesem Sabotageversuch
konnte niemand anders als der Halunke Rast stecken. Rast war nicht
nur paranoid, sondern auch gemeingefährlich.
    Was verspricht er sich davon? dachte Milwony wie betäubt. Er
muß doch wissen, daß er erledigt ist, wenn Grimshaw davon
erfährt. Oder ist sein Haß
    so groß, daß ihm die Konsequenzen seines Treibens
völlig gleichgültig sind?
    Er dachte an die Abweichung im Kontrollprogramm, an die
blockierten Bioeinheiten der Positronik.
    Himmel, wenn Rast auch dafür verantwortlich war.
    »Es wird Zeit, Gene«, meldete sich MAMMA plötzlich
zu Wort.
    »Zeit?« echote er. »Wofür?«
    »Für das gesellige Beisammensein der Testbewohner
dieser Gruppe«, erläuterte die Kunststimme der Stadt
geduldig. »Die anderen sind bereits unterwegs.«
    Benommen erhob sich Milwony von seinem Stuhl. Das Treffen hatte er
ganz vergessen. Obwohl ihm davor graute, seine Nachbarn persönlich
kennenzulernen, blieb ihm keine andere Wahl. Er mußte sie
darüber informieren, daß der Test abgebrochen wurde, und
mit ihnen die Adamasische Metropole verlassen.
    Grimshaw, Nikipiti und Inspektorin Chanderhak mußten von
Rasts Sabotageaktion erfahren, und da die Telekommunikationssysteme
nicht funktionierten.
    Die Wand glitt auseinander und gab ihm den Weg in den Korridor
frei.
    Milwony trat auf den Gang.
    Etwas Schwarzes,

Weitere Kostenlose Bücher