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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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äußersten
Planeten. Auf Anhieb konnten fünf Welten festgestellt werden,
von denen drei ihr Muttergestirn in der ökologischen Zone
umkreisten. Wahrscheinlich war, daß zwei oder drei weitere
Planeten im Augenblick hinter der Sonne standen, die wie ein großes
grünes Auge auf dem Bildschirm erstrahlte. Und genauso nannte
McLinland sie; GREENEYE.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit drang die Jet tiefer in das System
ein. Bahnberechnungen ergaben, daß man insgesamt acht Planeten
vorfinden würde. Die beiden äußeren waren kahle
Eiswelten ohne Lufthülle. Falls Leben auf ihnen existierte, dann
zumindest nicht in der bekannten Form.
    “Wollen Sie keinen Funkspruch absetzen?" fragte Tari
Nango. “Eine langwierige Suche nach den Schiffbrüchigen
wäre unnötig."
    Steve McLinland wehrte entschieden ab.
    “Ich habe nicht vor, mich einer unverhofft auftauchenden
Übermacht
    auszuliefem. Wir werden uns erst ein wenig umsehen, ehe wir mit
der Tür ins Haus fallen."
    “Bitte?" machte der Ara verständnislos. McLinland
grinste.
    “,Eine alte terranische Redewendung", erklärte er.
    Der fünfte Planet, von der Sonne aus gerechnet, stand weit
von der Flugbahn der Space-Jet entfernt. Die Fernanalyse ergab, daß
seine Oberfläche nahezu völlig von Wasser bedeckt wurde. Er
besaß eine dichte Lufthülle, die Absorptionslinien von
Sauerstoff und Stickstoff erkennen ließ, doch lag seine
mittlere Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt.
    “Nichts für uns", murmelte Jerry Smolinski und zog
das diskusförmige Beiboot in einer weit geschwungenen Kurve auf
die nächste Welt zu, die bereits inner-halbjenes Bereichs lag,
der die günstigsten Lebensbedingungen versprach.
    Tari Nango wurde zunehmend ungeduldiger. Wie ein gefangenes Tier
begann er, in der engen Zentrale auf und ab zu gehen. Gelegentlich
hielt er inne und starrte den Bildschirm an, als könne er auf
diese Weise erfahren, was geschehen war.
    “Funkempfang?" wollte er schließlich wissen.
    “Nichts", antwortete Heien Sidney. “Nicht der
leiseste Pieps."
    Tari Nango nickte und setzte seine unterbrochene Wanderung fort.
“Ihr Terraner seid ein seltsames Volk", murmelte er. “Kann
euch irgend etwas aus der Ruhe bringen?"
    “Die Art und Weise, wie die Aras ihre Probleme regeln",
erwiderte McLinland. Die ersten Aufnahmen der angeflogenen Welt
zeigten eine wolkenverhangene Kugel mit weißen Polkappen. Ihre
Achse stand nahezu senkrecht zur Ekliptik, so daß es kaum
ausgeprägte Jahreszeiten geben konnte. Wahrscheinlich herrschte
dort ein gleichbleibend mildes Klima, das geradezu ideale Bedingungen
für üppigen Pflanzenwuchs bot. Ein leichter Treibhauseffekt
war nicht von der Hand zu weisen.
    “Sauerstoffatmosphäre!" meldete Diego Ortiz.
    “Sieht vielversprechend aus", nickte McLinland. Dann
wandte er sich an den Piloten: “Jerry, fliegen Sie in den Orbit
ein. Ich denke, wir sollten uns diesen Planeten näher ansehen."
    Minuten später glitt die Space-Jet keine tausend Kilometer
über einem ausgedehnten Ozean dahin. Unzählige kleine
Inseln wirkten wie winzige Farbtupfen inmitten der Wasserwüste.
Schäumend brachen sich die Wogen an vorgelagerten Riffen. Aus
der Höhe wirkte dieses Reich wie ein kleines Paradies. Es gab
nur einen einzigen Kontinent, der sich als breiter Ring von Pol zu
Pol erstreckte.
    “Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich hier
niederlassen", bemerkte der Kommandant.
    Ein Mond stieg über dem Horizont empor. Sein von Kratern
zernarbtes Antlitz, erinnerte an Luna. Sein blutrotes Leuchten
allerdings war fremd. Und die Lichtbrechung innerhalb der Atmosphäre
ließ ihn weitaus größer erscheinen, als er war.
    “Es wird schwer werden, dort unten ein oder mehrere Beiboote
aufzuspüren. Die Massetaster zeigen riesige Lager von
Bodenschätzen unmittelbar unter der Oberfläche. Vor allem
Schwermetalle verfälschen die Auswertung."
    “Sie müssen es über Funk versuchen!" drängte
Tari Nango. Der Kommandant zögerte noch.
    Eine Reihe von Impulsen wurde hörbar. Dreiergruppen... und
die Eingangsleistung war unerwartet hoch. Aber schon nach wenigen
Sekunden brach der Empfang wieder ab.
    “Hyperfunk!" meldete Heien Sidney.
    “Ausgangspunkt?"
    “Tut mir leid. Die Zeit war zu kurz für Messungen."
    Soeben wurde die Küste des Festlands wieder sichtbar. Tari
Nango deutete nach unten.
    “Wahrscheinlich steht der Sender irgendwo dort. Wir sollten
tiefer gehen."
    Heien schüttelte den Kopf.
    “Ich glaube nicht, daß Sie recht haben. Die Sendung
kam aus

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