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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einige Monate auf METHAN lag, kaum länger.
Bedeutete dies, daß auch das Schiff im All vor dieser
Zeitspanne zerstört worden war?
    Mercant vollführte eine umfassende Bewegung. “Der
Staub", sagte er, “scheint derselbe zu sein wie auf der
KESNAR."
    “Bei allen Viren der Galaxis", stieß Tari Nango
hervor, und es klang wie ein Fluch. “Hier hat sich jemand zu
schaffen gemacht. Jemand, der keine Ahnung davon hatte, wie die
Positronik zu bedienen ist."
    “Vielleicht eine Folge des Absturzes", vermutete
McLinland.
    “Die Speicher sind gegen ein ungewolltes Löschen
gesichert. Und keiner der
    Besatzung hätte freiwillig auf diese Überlebenshilfe
verzichtet."
    “Sie meinen ... Fremde?" Der Kommandant sprach die
Vermutung zögernd aus. “Mag sein."
    “Vergessen wir nicht das andere Schiff", erinnerte
Mercant. “Zumindest hatte ich den Eindruck, daß es sich
um ein Raumschiff handelte."
    Eine Erschütterung durchlief das Wrack, gleichzeitig wurden
Geräusche laut, die zweifellos aus dem Maschinenraum kamen.
    Tari Nango verließ als erster die Pilotenkanzel und
durchquerte das Mittelschiff. Die ungewohnt hohe Schwerkraft ließ
seine Bewegungen ebenso wie die der beiden Terraner plump erscheinen.
Aber trotz seines zerbrechlich wirkenden Körperbaus kam er rasch
voran.
    Ein kräftiger Fußtritt brachte das geschlossene Schott
zum Maschinenraum zum Einsturz. Staub wirbelte auf, der sich jedoch
schnell wieder senkte. Im Licht der Handscheinwerfer war das große
Loch im Rumpf zu erkennen, durch das Kristalle wucherten.
    "Und da war noch etwas. Tari Nango sprang entsetzt zurück,
als der mächtige Schatten auf ihn zukam. Er prallte mit voller
Wucht gegen Mercant, der daraufhin selbst um sein Gleichgewicht
kämpfen mußte und den Scheinwerfer verlor. Zitternd
huschte der Lichtkegel über Triebwerksaggregate und verharrte an
der Decke.
    Steve McLinland versuchte vergeblich, an dem Ara vorbei durch das
Schott zu gelangen; sie behinderten sich gegenseitig.
    Es war nur eine Sache von Sekunden, aber als Mercant wieder auf
die Beine kam und Nango endlich den Durchgang freigab, waren sie
wieder allein. Der Solarmarschall hatte den Schemen noch durch das
Leck fliehen sehen.
    “Was war das?" wandte er sich an den Ara.
    “Keine Ahnung", erwiderte Tari Nango. “Auf jeden
Fall keiner der Schiffbrüchigen. Haben Sie gesehen, wie flink
dieses Wesen sich bewegte?"
    “Ein blaßgrauer Schatten, mehr nicht", bemerkte
McLinland. Er hieltjetzt einen Strahler in der Rechten. Und auf
Mercants vorwurfsvollen Blick eingehend, sagte er: “Solange ich
nicht weiß, ob Freund oder Feind, bin ich lieber vorsichtig."
    “Es muß ein Geschöpf von METHAN gewesen sein",
nickte Tari Nango. “Soviel ich erkennen konnte, trug es keinen
Raumanzug."
    “Der Fremde war mindestens zwei Meter groß",
stellte der Solarmarschall fest. “Er hatte breite, stämmige
Schultern und kurze Beine. Die Arme waren übermäßig
lang, sie reichten ihm bestimmt bis zu den Knien."
    “Ein affenähnliches Geschöpf also...", sagte"
McLinland.
    “Wenn mich nicht alles täuscht, saß der Kopf wie
eine Halbkugel auf den Schultern."
    “Wahrscheinlich ein Wesen ohne nennenswerte Intelligenz",
behauptete der Ara. “Sonst wäre es wohl nicht vor uns
geflohen."
    “Sagen Sie das nicht", ertönte Smolinskis Stimme
aus den Helmempfängern. “Wir haben hier alles mitverfolgen
können. Es tut mir leid, die Nachforschungen
    zu unterbrechen, aber der Sturm zieht wieder auf."
    Ihre Umgebung war auf geradezu erschreckende Weise in Veränderung
begriffen. Überall wuchsen Kristallsäulen aus dem Boden.
Schaurig klang das schrille Heulen, mit dem der auffrischende Wind
sich zwischen ihnen brach.
    “Wir müssen uns beeilen!" rief Mercant.
    Hätten sie gegen den Sturm ankämpfen müssen, wären
sie kaum vorwärts gekommen, so aber wurden sie förmlich in
Richtung auf die Space-Jet getrieben, die hinter ersten
Dunstschleiern verschwand. Die wenigen Meter wurden zur Qual. Mercant
erreichte die Bodenschleuse als erster, ihm folgte McLinland. Selbst
im Schutz des Schiffes zerrte der Orkan noch an ihnen.
    “Wo ist Nango?"
    “Keine Ahnung. Eben war er hinter mir."
    Verdammt."
    “Vielleicht ist es besser so. Er weiß, was ihn
aufTerra erwartet."
    “Sie meinen ..."
    “Mag sein, daß er es vorgezogen hat, nach den
Schiffbrüchigen zu suchen."
    “So schnell gibt der Ara nicht auf."
    “Sie haben recht, Mercant. Helfen Sie mir lieber, anstatt
sich meinen Kopf zu zerbrechen." Eine Hand

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