PR TB 239 Paladin
könnte. Für
sie und die Siganesen kam es doch in erster Linie darauf an, einen
Weg für die eigene Rettung und die der hoffentlich noch lebenden
Menschen der LEMY DANGER zu finden.
“Das Monument", fuhr Jiic fort, “ist ein
vierarmiger Riese. Er lebt allerdings nicht mehr, und er ist mehr als
doppelt so groß wie du."
Utah Horyz fiel bei dieser Eröffnung der Zigarillo aus dem
Mund, und Len Aracan
fragte:
“Diesen Riesen möchte ich gern einmal sehen. Ist das
vielleicht möglich?"
Die führenden Frauen und Männer von Bergetatdil berieten
sich kurz.
“Ich müßte eigentlich erst die Genehmigung der
Ordnungsverwalter der anderen Städte einholen", gab Tret
bekannt, “aber da hier bei uns eine lebende Riesin aufgetaucht
ist, kann ich die Entscheidung wohl selbst fällen. Jiic wird
euch zum Monument führen, wann immer ihr wollt."
Baccara spürte kaum, daß etwas auf ihrer Schulter
landete. Da Utah und Len vor ihr unten auf dem Boden standen, konnte
es eigentlich nur einer der Zappzarapper sein. Erst als ein bekannter
Geruch in ihre Nase drang, wendete sie den Kopf zur Seite.
“Da brat mir doch einer einen Terraner", kicherte Plipp
Bonato. “Habe ich euch endlich gefunden. Und dazu noch eine
lustige Gesellschaft von Gleichwüchsigen. Was meinst du,
Batschi, ob die hier auch in der Lage sind, mir einen
Willkommenstrunk anzubieten?"
Die Zappzarapper hatten einen künstlichen Tag-Nacht-Wechsel,
den sie auch auf ihrem neuen Heimatplaneten einhielten. Ihre Körper
brauchten die Ruhepausen. Limun war ein normaldrehender Planet
gewesen, und der dortige Zeitrhythmus wurde beibehalten, auch wenn
hier immer die Sonne GAXDY über dem Horizont stand. Beim
Zusammentreffen zwischen den beiden Siganesen und den ersten
Zappzarappern war es nach deren Zeit früher Morgen gewesen. Die
Tagperiode dauerte 37 Stunden. Beim Eintreffen Plipps waren davon
gerade drei Stunden vergangen.
Die drei Siganesen baten Tret und seine Leute um Zeit für
eine Beratung. Bis es Mittag war, hatten die drei alle Erfahrungen
ausgetauscht. Auch Baccara Tinn erfuhr so von dem Schicksal der
Besatzung der LEMY DANGER und von der Bestätigung des Verdachts,
daß man hier auf Vorboten der Superintelligenz Seth-Apophis
gestoßen war.
Len Aracan ging in seinen Überlegungen sogar noch einen
Schritt weiter.
“Ich nehme an", erklärte er, “daß
diese ominöse Suppenintellenz schon frühzeitig ein paar
Helfer in die Randzonen der Milchstraße verfrachtet hat, um
hier Stützpunkte aufzubauen oder um das weitere Vordringen der
Menschheit zu verfolgen. Als die LEMY DANGER in diesem finsteren
Winkel auftauchte, erwachte dieser Mechanismus und griff ein. Die
Fragen des Glubschauges an Baccara bestätigen das. Die
Ähnlichkeiten der Sagengestalten der Zappzarapper mit dem
Glubschauge lassen ferner den Schluß zu, daß der
geheimnisvolle Feind, der dieses Völkchen fast vollständig
ausrottete, identisch ist mit jenem Vorboten oder Beobachter. Die
Limuneser mußten verschwinden, denn die Anwesenheit des
Glubschauges oder der Zentralüberwachung, wie Schluck uns
berichtete, mußten geheim bleiben."
“Ich stimme dir zu", sagte Baccara, “nur verstehe
ich nicht, wieso dann noch Zappzarapper hier leben können, wenn
die Zentralüberwachung und das Glubschauge ganz in der Nähe
sind."
“Die heutigen Limuneser stellen für die
Glubschaugenbande keine Gefahr mehr dar. Deshalb kümmern sie
sich nicht mehr um sie. Außerdem nehme ich an, daß diese
Überwachung ihre schmutzigen Finger weit hinaus in den Raum
streckt. Die LEMY DANGER ist bestimmt einige Dutzend Lichtjährchen
von hier erstmals von dem
Glubschi aufgesucht worden. Vielleicht handelt es sich um ein
regelrechtes Überwachungsnetz, das entweder hier seine Zentrale
hat oder aber zumindest einen wichtigen Stützpunkt."
Es war allen klar, daß man einen Weg finden mußte, um
Terra und Perry Rhodan über diese Situation zu informieren. Nur
sah man keinen solchen Weg, denn ein Hyperfunkgerät stand
ebensowenig zur Verfügung wie ein fernflugtaugliches Raumschiff.
Man saß auf diesem Planeten regelrecht fest und hatte dazu den
Feind praktisch vor der Haustür. Dazu kam, daß die
Besatzung des Leichten Holks in der Gewalt dieses Gegners war.
“Keine rosigen Aussichten", meinte Plipp Bonato. “Und
zu trinken habe ich auch nichts mehr."
“Allein sind wir zu schwach, um etwas gegen das Glubschauge
zu unternehmen", faßte History zusammen. “Die Zappis
können uns auch nicht unter unsere starken
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