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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie.
    “Seht ihr", schrie Plipp Bonato als erster. “Es
ist ein Haluter."
    “Schnapsdrossel", belehrte ihn Aracan kühl. “Das
ist kein Haluter. Es ist unfaßbar für mich, was ich dort
sehe."
    Utah Horyz blickte ihn fragend an.
    “Das", sagte der Historiker, “ist der seit
Jahrhunderten verschollene PALADIN, ein Meisterwerk siganesicher
Technik. Genau gesagt, es ist der PALADIN-V."
    Plipp Bonato und Utah Horyz verstanden kein Wort.
    “Ich sehe", fuhr History fort, während die
Space-Jet am Fuß des monströsen Gebildes landete, “ich
muß euch wieder etwas Nachhilfeunterricht in Geschichte
verpassen." Sie verließen ihr Schiff und standen wenig
später vor dem Koloß. Jiic deutete auf die
    Innenseite des rechten Fußes, wo ein rundes Schott von 50
Zentimetern Höhe halb offen stand.
    “Dort legen wir in regelmäßigen Abständen
die Gaben für das Monument ab, Speisen und Getränke."
    “Und diese verschwinden dann irgendwann?" fragte Len
Aracan nachdenklich. Jiic bestätigte dies.
    “Das könnte bedeuten, daß jemand im Innern des
PALADIN lebt", überlegte der Historiker laut. “Von
der ursprünglichen Besatzung kann es niemand sein, denn die ist
längst an Altersschwäche gestorben. Cool Aracan wäre
heute 1684 Jahre alt. Das schafft nicht der beste Siganese."
    “Cool Aracan?" Plipp Bonato starrte noch immer zu dem
fast fünf Meter großen Koloß empor, dessen vier Arme
leicht vom Körper abstanden, als wollten sie sich jeden Moment
bewegen.
    “Ja, Schluck. Einer meiner Verwandten gehörte zum
Thunderbolt-Team. So nannte man die Besatzung dieses Superroboters."
    Nun wurde auch Jiics Neugier geweckt.
    “Du kennst das Monument?" staunte sie. “Und du
meinst, es ist nichts weiter als ein Roboter?"
    “Der PALADIN ist viel mehr als ein Roboter", erklärte
History. “Ich habe den PALADIN-IV, den Vorläufer dieser
Ausgabe, in einer getreuen Nachbildung in einem Museum gesehen. Der
PALADIN-V verschwand vor vielen Jahren spurlos. Das war zu einer
Zeit, in der ich noch nicht lebte. Ich verstehe nicht, wie der
PALADIN hier landen konnte. Auch fehlen mir offensichtlich ein paar
Fakten aus der Geschichte."
    “Für mich ist das ein Haluter, der etwas zu groß
geraten ist", beharrte Plipp Bonato auf seiner Meinung. “Von
einem PALADIN habe ich zwar einmal etwas gehört. Es war der Name
eines Spezialdrinks in einer lausigen Kneipe auf dem Planeten Olymp."
    “Du bist und bleibst ein Banause, Schluck. Schon der erste
PALADIN, der etwa im Jahr 3400 gebaut worden war, war als Nachbildung
eines Haluters konstruiert worden. Er war vier Meter hoch und an den
Schultern 2,90 Meter breit. Dieser hier ist ein Stück größer,
aber im Prinzip ist seine äußere Form die eines Haluters.
Allerdings fehlt der typische Kampfanzug, den der PALADIN bei seinen
Einsätzen trug. Er wirkt unversehrt, aber ich erkenne Spuren von
schweren Kämpfen."
    Die drei Siganesen und Jiic umrundeten den breitbeinig dastehenden
Riesen und betrachteten sein Äußeres.
    “Was weiß man bei deinem Volk über ihn?"
fragte Utah die Limuneserin.
    “Eigentlich wenig. Das Monument stand schon immer hier. Über
die Legenden hat euch Tret ja alles gesagt. Der Riese war der Retter,
der einen Teil unserer Bevölkerung von Limun nach Limunzwei
brachte."
    “Wir müssen sein Geheimnis entschlüsseln",
forderte Aracan. “Schließlich ist der PALADIN eine
hochwertige Kampfmaschine und zugleich ein voll flugtaugliches
Objekt. Wenn wir ihn unter Kontrolle bekämen, hätten wir
den Trumpf in der Hand. Allerdings bezweifle ich, daß nach so
vielen Jahren diese Kiste überhaupt noch funktioniert."
    Wenig später standen sie vor der Fußschleuse. Aracan
bewegte das runde Schott vorsichtig hin und her. Dabei lugte er
mißtrauisch in das Innere des PALADINS. “Hier sieht alles
sehr sauber und gewartet aus", meinte er. “Ich erkenne
einen Antigravschacht und einen mechanischen Lift nach oben. Soweit
ich mich erinnere, besaß der PALADIN-IV keinen Antigravschacht
in den Beinen. Merkwürdig ist diese Sauberkeit, denn bei dem
offenen Schott müßte dochjede Menge Sand in das Innere des
Fußes geweht sein."
    “Vielleicht existieren noch die Wartungsroboter",
vermutete Utah. Sie schob sich an Aracan vorbei und setzte ihren Fuß
in das Innere des PALADINS. “Kommt! Wir gehen der Sache auf den
Grund."
    “Ich bleibe draußen." Jiics blaue Gesichtshaut
verfärbte sich grünlich. Das war ein deutliches Zeichen der
Furcht oder der Unsicherheit. “Das Monument ist für

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