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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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organischem Plasma. Das Ding
pulsierte leicht und streckte von Zeit zu Zeit kleine Fühler
aus. Dephin bemerkte ein schwaches Flimmern, das sich über dem
Ding wölbte.
    “Ich habe es erst einmal in einen HÜ-Energiekäfig
gepackt", erläuterte Cool Aracan. “Als wir auf das
Ding stießen, setzte es sich sofort in unsere Richtung in
Bewegung." “Was ist das?" fragte Dephin.
    “Keine Ahnung. Möglicherweise hat es Myrus und Amos
getötet. Wir wissen es nicht", meinte der Kybernetiker.
“Aufjeden Fall sollten wir es von Bord schaffen." Der Chef
des Thunderbolt-Teams trat bis an den Rand des HÜ-Schirms heran.
Sofort reagierte der grüne Plasmaklumpen. Er streckte mehrere
Pseudopodien in Dephins Richtung aus.
    “Was willst du hier?" rief der Siganese. “Wer
bist du?"
    Das Ding pulsierte heftiger, und dann empfing das sensible Gehirn
des Emotionauten klare Gedanken.
    Alle Störfaktoren des Kontrollplans müssen vernichtet
werden. Ihr dürft nicht überleben, denn ihr gefährdet
den Plan. Die Zentralüberwachung wird einen besseren Sensor
schicken und euch vernichten.
    “Heißt das, daß du zwei meiner Leute getötet
hast?" Dephins Augen funkelten zornig. Ich habe zwei
Störfaktoren beseitigt. Den großen Störfaktor konnte
ich nicht voll unter meine Kontrolle bekommen.
    Der Einsame verstand den Sinn dieser Worte. Mit dem großen
Störfaktor war zweifellos der PALADIN selbst gemeint. Also war
dieses Biest nicht nur der Mörder von Tyn und Rigeler, es war
auch verantwortlich für die Katastrophe, in die sie geraten
waren.
    “Was hast du vor?" fragte Cool Aracan, als Dephin auf
das in der Nähe stehende Gerät zuging, das den
HÜ-Energiekäfig erzeugte. Er bekam keine Antwort.
    Der Chef des Thunderbolt-Teams veränderte die Einstellung des
Energiefelds. Das grüne Wesen schrie auf, als der Energieschirm
sich zusammenzog. Dephin kannte kein Pardon. Das Aggregat heulte auf,
als die von ihm erzeugten Hyperenergien auf Widerstand trafen. Helle
Flammen schlugen in die Höhe. Im Innern des sich einschnürenden
Energiefelds tobte das fremde Wesen. Dann ließen dessen
Widerstandskräfte nach, und in einem letzten Flammenstoß
löste sich seine Materie auf. Automatisch schaltete sich das
Gerät ab.
    “Das hättest du nicht tun dürfen", warf Cool
Aracan seinem Chef vor.
    “Im Gegenteil. Ich mußte es tun. Ich glaube, ihr
unterschätzt die Gefahr, in die wir geraten sind. Außerdem
hat das Biest Myrus und Amos getötet, und die
Zentralüberwachung, von der es sprach, kann jederzeit neue
Gegner dieser Art schicken."
    “Es sprach zu dir?" staunte der Kybernetiker.
    Dephin merkte erst jetzt, daß nur er die Botschaften des
grünen Organklumpens empfangen hatte. Er teilte den anderen mit,
was geschehen war.
    “Wir müssen zurück nach Limun", schloß
er. “Ich will wissen, was dort geschieht. Wenn in der
Milchstraße ein so brutaler Feind auftaucht wie dieser, dann
besteht höchste Gefahr. Bereitet ein Raumbegräbnis vor. Ich
bin wieder in der Zentrale."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, begab er sich in den Transmitter
zurück.
    Der PALADIN-V war wieder vollständig unter seiner Kontrolle.
Mit der Auslöschung des grünen Klumpens waren alle
negativen Begleiterscheinungen verschwunden. Dephin wählte als
vorläufiges Versteck die Sonne Limuns, die nach dem Willen des
Feindes ihr Untergang hätte werden sollen. Mit voll
hochgefahrenen Schutzschirmen verharrte der Roboter in den oberen
Schichten des Sternes.
    Fast ein Tag war nach dem ersten Zusammentreffen mit dem
unbekannten Gegner vergangen. Rigeler und Tyn hatte man der ewigen
Leere des Kosmos übergeben. Mit dem Tod der beiden alten
Mitstreiter des Thunderbolt-Teams war der PALADIN insgesamt zwar
geschwächt worden, aber Dephin dachte nicht daran, schon
aufzugeben. Von dem Vorschlag Aracans, zuerst Terra zu informieren,
wollte er noch nichts wissen.
    Eine Ein-Mann-Linse war ausgeschleust worden, um die Vorgänge
um Limun zu
    beobachten. Cool Aracan und Drof Retekin waren bei Dephin in der
Hauptsteuerzentrale. Die Stimmung war nach dem Tod der beiden
Gefährten ziemlich auf dem Nullpunkt.
    Als die ersten Ergebnisse der robotgesteuerten Linse eintrafen,
wollten die Siganesen nicht glauben, was sie sahen. Das riesige
Scheibenschiff stand in einem Orbit über Limun. Auf dem Planeten
war ein Kampf entbrannt, dessen Ende sich schon jetzt absehen ließ.
Man wußte um den Stand der Technik der Limuneser, die zwar ein
fortschrittliches Volk waren und auch die

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